Als zweitbester Ducati-Pilot hat Johann Zarco in der Qualifikation für den Catalunya-GP aufhorchen lassen. Der Franzose startet vom sechsten Startplatz und schielt mit einem Auge in Richtung Podest.
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Johann Zarco glänzte in der Qualifikation des Catalunya-GP nicht nur mit dem sechsten Platz. Der Franzose belegte mit seiner Vorjahres-Ducati auch noch den zweiten Rang im internen Duell des Herstellers aus Borgo Panigale. Nur Pramac-Kollege Jack Miller war noch schneller. Zarco bilanziert: "Die erste Startreihe war außer Reichweite. Ich habe versucht, auf der letzten Runde vom Windschatten zu profitieren, aber ich habe das nicht gut gemanagt. Aber insgesamt bin ich zufrieden."
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Schon im Vorfeld des Rennens in Montmeló spekulierte Zarco darauf, vorne mitzumischen. Seinen Worten ließ er nun Taten folgen. Doch angesichts des Reifenverschleißes macht sich der Fahrer des Esponsorama-Rennstalls Sorgen: "Mit gebrauchten Reifen war es schwierig, das Motorrad unter Kontrolle zu halten. Das Gefühl hat sich zwar verbessert, aber ich glaube nicht, dass es für das Podium reicht." Was fehlt noch, um am Sonntag auf das Podest zu steigen? Zarco scherzt: "Mir fehlen einfach noch ein paar Zehntel, mehr nicht. Ich muss im Rennen durchgehend Rundenzeiten von 1:41-min fahren, um wirklich angreifen zu können. Wir werden sehen."
Auch am Samstag beschäftigte die Fahrer das niedrige Grip-Level. Der 30-Jährige erklärt: "Der Reifen verändert sich sehr schnell. Wenn der Grip weg ist und die anderen Fahrer länger mit ihren Reifen auf höchstem Niveau fahren können, dann ist man schnell im Nachteil." Seine Herangehensweise hat sich Zarco deswegen schon zurechtgelegt: "Es sieht so aus, als könnten wir zehn Runden richtig schnell fahren. Ich möchte die erste Rennhälfte so schnell wie möglich fahren. Wenn der Reifen nachlässt, dann werde ich leiden. Die Situation könnte aber auch ein Vorteil für mich sein." Er glaubt, dass er seine fahrerischen Fähigkeiten besser präsentieren kann, wenn der Reifen nicht mehr bei 100 Prozent ist.
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Noch einmal zurück zu Jack Miller, dem besten Ducati-Piloten in der Startaufstellung. Gibt es Parallelen hinsichtlich des Fahrstils? Zarco meint: "Ich würde das so nicht sagen. Jack hat eine tolle Leistung abgeliefert. Er hat sich über Q1 qualifiziert, das war großartig. Er hat sich von Freitag zu Samstag enorm verbessert. Das liegt aber nicht daran, dass wir einen ähnlichen Fahrstil haben. Er hat einfach etwas gefunden und sich deswegen steigern können."
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Aus den Worten des Piloten aus Cannes ist deutlich herauszuhören, dass ein Rang auf dem Treppchen im Hinterkopf herumspukt. Es wäre der zweite Podestplatz, denn schon in Brünn überquerte Zarco die Ziellinie als Dritter.
Ein weiterer Vorteil: Zarco fühlt sich auf dem 4,655 Kilometer langen Kurs wohl. Er startete dort 2015 und 2016 (jeweils in der Moto2-Klasse) von der Pole-Position. 2017 arbeitete er sich von P14 auf P5 nach vorne und auch im Vorjahr, als er bei KTM eine äußerst durchwachsene Saison erlebte, wurde er Zehnter und sammelte einige Punkte. Das macht Zarco Hoffnung für einen erfolgreichen Auftritt auf dem Kurs nördlich von Barcelona. Catalunya-GP, MotoGP, Q2:
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