Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Alex Márquez (Honda): «Haben ein gutes Paket»

Von Maximilian Wendl
Alex Márquez sieht sich und Honda auf einem guten Weg

Alex Márquez sieht sich und Honda auf einem guten Weg

Beim Teruel-GP hat die Honda Racing Corporation das schlechteste Resultat seit der MotoGP-Zugehörigkeit verbuchen müssen. Obwohl die Vorzeichen gut standen, sprangen nur neun Punkte heraus. Alex Márquez spricht darüber.

Die Vorzeichen für Honda standen gut: Takaaki Nakagami startete beim Teruel-GP von der Pole Postion, Cal Crutchlow durfte von P7 aus los und auch Alex Márquez lag aussichtsreich im Rennen. Schon in Le Mans und später beim ersten Rennen in Aragón zeigte die Formkurve mit zwei Podestplätzen von Marquez steil nach oben.

Umso ernüchternder war die Ausbeute nach der Zieldurchfahrt im MotorLand. Nakagami stürzte gleich zu Beginn, der Spanier verlor die Kontrolle über das Vorderrad und crashte ebenfalls. Lediglich Crutchlow und Marc-Márquez-Ersatz Stefan Bradl holten auf den Plätzen 11 und 12 Punkte.

Bedeutet: Die HRC-Truppe hat das schlechteste Ergebnis seit 38 Jahren eingefahren. Seit der Zugehörigkeit zur Königsklasse, also seit 1982, haben sie immer einen Saisonsieg eingefahren. Aktuell stehen sie bei null und haben nur noch drei Möglichkeiten, die Bilanz aufzupolieren.

Die Unfälle sollten aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Quartett dennoch einen Sprung nach vorne gemacht hat. Alex Márquez erklärt: «Wir fahren immer noch mit dem Motorrad, mit dem wir in die Saison gestartet sind. Es hat sich im Vergleich zu den Rennen von damals nichts verändert. Ich denke aber, dass wir jetzt mehr Profit aus unseren Stärken ziehen. Es ist mein erstes Jahr und deswegen war es für mich nicht einfach, aber langsam verstehe ich alles mehr und mehr.»

Das zeigt sich auch in seinen Ergebnissen. Der Neuling kämpft nicht nur mit Brad Binder um die «Rookie des Jahres»-Wertung, sondern hat mit zwei zweiten Plätzen viele Zweifler verstummen lassen. «Ich hatte am Anfang Probleme mit den Reifen, ich war an sie nicht gewöhnt. Das ist aber normal. In der Moto2-Klasse hatte ich nach meinem Wechsel auch Schwierigkeiten. Inzwischen haben wir ein gutes Paket zusammen. Ich komme mit dem Vorderreifen klar und habe auch ein besseres Gefühl mit dem Hinterreifen.»

Zu Saisonbeginn hatten die Honda-Piloten über den Hinterreifen noch geklagt. Márquez weiter: «Beim Test in Sepang lief es noch gut. Danach sind wir mit den durchdrehenden Rändern nicht zurechgekommen. Wir wussten nicht, wie man das kontrolliert. Jetzt haben wir mehr Grip. Es stimmt, dass andere Hersteller noch mehr Grip haben, aber wir sind auf einem guten Weg.»

Diesen gilt es jetzt weiterzugehen. Weitere Podestplätze oder der ganz große Wurf wären Balsam für die 2020 geschudene Honda-Seele.

MotoGP-Fahrer-WM-Stand nach 11 von 14 Rennen:

1. Mir, 137 Punkte. 2. Quartararo 123. 3. Viñales 118. 4. Morbidelli 112. 5. Dovizioso 109. 6. Rins 105. 7. Nakagami 92. 8. Pol Espargaró 90. 9. Miller 82. 10. Oliveira 79. 11. Petrucci 71. 12. Binder 67. 13. Alex Márquez 67. 14. Zarco 64. 15. Rossi 58. 16. Bagnaia 42. 17. Lecuona 27. 18. Aleix Espargaró 27. 19. Crutchlow 26. 20. Bradl 12. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha, 208 Punkte. 2. Ducati 171. 3. Suzuki 163. 4. KTM 143. 5. Honda 117. 6. Aprilia 36.

Team-WM:

1. Team Suzuki Ecstar, 242 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 235. 3. Ducati Team 180. 4. Monster Energy Yamaha MotoGP 176. 5. Red Bull KTM Factory Racing 157. 6. Pramac Racing 128. 7. LCR Honda 118. 8. Red Bull KTM Tech3, 106. 9. Repsol Honda Team 79. 10. Esponsorama Racing 74. 11. Aprilia Racing Team Gresini 39.

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