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Takaaki Nakagami (Honda): Von HRC-Support überrascht

Von Maximilian Wendl
Takaaki Nakagami auf der 2019er Honda

Takaaki Nakagami auf der 2019er Honda

Takaaki Nakagami hat sich 2020 zum fleißigen Punktesammler entwickelt. Der Japaner wartet noch auf sein erstes Podest, allerdings zeigt seine Entwicklungskurve nach oben - dank der größeren Unterstützung von HRC.

Das Kräfteverhältnis bei Honda hat sich nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Marc Márquez verschoben. Ein Profiteur der Abwesenheit des achtfachen Weltmeisters war Takaaki Nakagami. Der Japaner, der für das Honda-Satellitenteam LCR fährt, saß 2020 auf einer Vorjahresmaschine, entpuppte sich aber als konstantester Pilot des Honda-Quartetts.

Ein Schlüssel zum Erfolg war die größere Unterstützung der Honda Racing Corporation-Crew, von der Nakagami überrascht war. Er sagte: «Ab dem zweiten Rennen in Jerez habe ich viel mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung gespürt. Das kannte ich so noch gar nicht. Immerhin hatte ich ein 2019er Bike und war nicht im Werksteam.»

LCR-Teamkollege Cal Crutchlow hatte dagegen die neuere Maschine. «Er hatte häufiger mehr Unterstützung», sagt Nakagami. «Für meine Seite der Box war das ungewöhnlich. Dank der HRC-Hilfe war ich in der Lage, um gute Resultate zu kämpfen. Sie haben mir auf meinem Weg geholfen.»

Und das nicht nur an Rennwochenenden, bestätigte Nakagami: «Auch bei den Tests in Misano waren ihre Ratschläge hilfreich. Ich habe neue Teile gestestet und war ein bisschen überrascht. Manchmal waren mehr als zehn Ingenieure in meiner Box. Das war spannend. Ich hoffe, dass das 2021 auch wieder so sein wird. Die Hilfe war nämlich wirklich positiv für mich. Ich konnte Fragen stellen und dadurch den nächsten Schritt machen. Ich will kommende Saison wieder wettbewerbsfähig sein», sagt der 28-Jährige, der noch auf seinen ersten Podestplatz in der Königsklasse wartet.

Immerhin hat es im MotorLand Aragón mit der ersten Pole-Position geklappt. Daran möchte Nakagami anknüpfen: «Dass ich ein neues Motorrad bekomme, motiviert mich. Das ist zum ersten Mal so, seit ich in der MotoGP bin. Ich spüre dadurch aber auch mehr Druck auf meinen Schultern.Ich möchte mich weiter verbessern und konstante Leistungen abrufen. Hoffentlich schaffe ich es rasch auf das Podest oder kann sogar einen Sieg holen und danach wird es wahrscheinlich einfacher.»

Welche Wünsche hat er für die neue Saison bezüglich des Bikes? Der WM-Zehnte, der ein Modell überspringen wird, antwortet darauf: «Ich muss erst einmal das Potenzial der 2020er Maschine kennenlernen. Ich habe noch keine Informationen oder Erfahrungen gesammelt. Der Charakter des Motors unterscheidet sich im Vergleich zu meinem Motorrad. Danach müssen wir uns in einigen Bereichen steigern. Das Anbremsen und der Kurvenausgang gehören zu den Stärken der Honda, aber in der Kurve können wir uns noch steigern. Darauf werden wir uns fokussieren.» Die Motorenentwicklung ist aufgrund der Corona-Pandemie ohnehin eingefroren.

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