Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

KTM: 314 WM-Titel gewonnen, 70 Werksfahrer 2021

Von Günther Wiesinger
290 Mitarbeiter sind in der Rennabteilung in Munderfing beschäftigt

290 Mitarbeiter sind in der Rennabteilung in Munderfing beschäftigt

Die Pierer Mobility AG beschäftigt für 2021 nicht weniger als total 115 Werksfahrer für KTM, Husqvarna und GASGAS. Am Standort Munderfing sind 280 Personen beschäftigt. Dort entsteht auch die MotoGP-KTM RC16.

Suzuki und KTM bildeten die positiven Überraschungen der ungewöhnlichen MotoGP-Saison 2020. Suzuki brachte die beiden Werksfahrer Joan Mir und Alex Rins in der WM auf die Plätze 1 und 3, und Red Bull-KTM verblüffte die Konkurrenz nicht nur mit drei GP-Siegen und drei Pole-Positions, sondern schaffte mit Pol Espargaró, Miguel Oliveira und Brad Binder in der Fahrer-WM-Tabelle die beachtlichen Ränge 5, 9, und 11.

Dabei wurde KTM als Offroad-Spezialist beim MotoGP-Einstieg 2017 von den Gegner noch müde belächelt, auch wegen des einzigartigen Konzepts mit dem Gitterrohrstahlrahmen und der hauseigenen WP Suspension. Auch die Verpflichtung des leichtgewichtigen Testfahrers Dani Pedrosa stieß bei manchen Rivalen auf wenig Verständnis. Der Spanier brachte aber 13 Jahre Erfahrung bei Repsol-Honda mit und trug viel dazu bei, die KTM RC16 auf ein höheres Niveau zu bringen.

Schon 2019 wurden klare technische Fortschritte erzielt. Testfahrer Pedrosa fuhr die KTM erstmals am 21. Dezember 2018 in Jerez und nahm dann auch schon Einfluss auf die 2019-Werksmaschine. «Gleichzeitig mit Dani haben wir Wolfgang Felber für die Chassis-Entwicklung neu ins Projekt geholt», blickt KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer zurück. «Wir haben damals die Arbeitsbereiche und Zuständigkeiten in der Technik sauber aufgeteilt und die Persönlichkeiten zugeordnet. Unsere Spezialisten haben dann für Bereiche wie Chassis, Motor und Elektronik extrem viel Verantwortung übernommen. Auf diesem Weg in der MotoGP haben wir gemerkt, es gibt keinen Technical Director, der heute noch bei einem MotoGP-Motorrad jeden Bereich perfekt versteht. Jeder kommt aus einem bestimmten Entwicklungsbereich und hat da seine Stärken. Darum haben wir dann die Verantwortlichkeiten für das Motorrad sehr gut aufgeteilt und in jedem Bereich mit bewährten, sehr guten Persönlichkeiten verknüpft.»

«Wir haben jetzt in der Motoren-Entwicklung ein super Team mit Heinz Payreder und Kurt Trieb. Auch auf der Chassis-Seite haben wir mit Marco Bertolatti und Wolfgang Felber ein ausgezeichnetes Gespann», hält Beirer fest. «Aber die Aufgabe ist so komplex, man darf jetzt einfach nimmer einzelne Personen hervorheben, es sind jetzt wirklich einzelne Teams, die sehr gut zusammenarbeiten. Denn der Motor braucht ein gutes Chassis, das Chassis einen konkurrenzfähigen Motor und zu diesem Paket gehört noch eine erstklassige Elektronik und eine ordentliche Suspension; das ist klar. Für alle Projekte braucht man Experten, die miteinander am Tisch sitzen und sich gegenseitig pushen.»

KTM Factory Racing hat bisher 314 WM-Titel gewonnen und für die kommende Saison 70 Werksfahrer unter Vertrag. Bei der Zweitmarke Husqvarna kommen 25 weitere Werkspiloten dazu, und GASGAS wird 2021 nicht weniger als 20 Werksfahrer unter Vertrag haben. Pit Beirer beaufsichtigt mehr als 460 Teammitglieder aus 20 Nationen in den unterschiedlichen Disziplinen (Road Racing, Cross, Rallye, Enduro und so weiter).

Allein für den Road-Racing-Sport (Red Bull Rookies-Cup, Moto3, MotoGP) sind bei KTM Factory Racing in Munderfing ca. 150 Mitarbeitende beschäftigt. Für Logistik, Kommunikation, Marketing und für den Offroadsport kommen am Standort im oberösterreichischen Innviertel 140 weitere Personen dazu.

KTM hat 2020 sieben WM-Titel gewonnen: Die Marken-WM im Flat Track, in der Moto3-Junioren-WM und in der MXGP-Klasse. Dazu die Fahrer-WM-Titel im Flat Track durch Lasse Kurvinen, in der Moto3-Junioren-Klasse mit Izan Guevara und in der Moto3-WM mit Albert Arenas sowie den MX2-WM-Titel durch Tom Vialle.

Huqvarna hat inzwischen 106 WM-Titel erobert. 2020 kamen die SuperEnduro-WM mit Billy Bolt dazu und die Enduro Youth-WM durch Sergio Navarro, außerdem die Konstrukteurs-WM in der Super-Enduro-Klasse.

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