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Davide Brivio: «Daran muss man jeden Tag arbeiten»

Von Simon Patterson
Sylvain Guintoli, Davide Brivio, Joan Mir, Technical Manager Ken Kawauchi und Alex Rins (v.l.n.r.)

Sylvain Guintoli, Davide Brivio, Joan Mir, Technical Manager Ken Kawauchi und Alex Rins (v.l.n.r.)

Mit Davide Brivio verliert das Suzuki Ecstar Team einen Teammanager, der die Mannschaft mit Joan Mir zum Team- und Fahrertitel führte. Zum Erfolgsrezept gehört auch die Harmonie im Team, wie der Italiener betont.

Am heutigen Donnerstag bestätigte das Suzuki Ecstar Team, was am Abend zuvor schon die Runde gemacht hatte: Davide Brivio wird die Mannschaft nach acht Jahren verlassen. Dass der Teammanager in Richtung Formel 1 abwandert, um beim Alpine F1 Team als CEO das Zepter zu schwingen, wurde hingegen noch nicht offiziell verkündet.

Sicher ist: Brivio ist eine gute Wahl, schliesslich konnte er mit Joan Mir und Alex Rins im vergangenen Jahr den Fahrer- und Team-WM-Titel gewinnen. Und das lag nicht zuletzt an der Harmonie zwischen den Fahrern, wie der Italiener vor seinem Abschied klarstellte. Brivio erzählte: «Als Joan die WM für sich entschieden hat, kam Alex wie jedes andere Teammitglied auch im WM-Shirt zum Fototermin. Das ist ein gutes Zeichen für die Zukunft, denn das ist keine einfache Geste.»

Bei Suzuki respektiere man den Wettkampf zwischen den Teamkollegen, fügte Brivio an. «Und natürlich wollen sie sich gegenseitig in den Schatten stellen – würden sie das nicht wollen, dann wären sie nicht die Fahrer, die wir uns wünschen. Sie wollen sich gegenseitig schlagen, aber wir wollen ihnen auch ein Teamgefühl vermitteln. Sie arbeiten für Suzuki und sollen sich gegenseitig respektieren und korrekt miteinander umgehen», betonte er.

Die gute Atmosphäre war nicht von Anfang an da. Brivio dazu: «Zu Jahresbeginn war ihre Beziehung vielleicht ein bisschen angespannt, aber sie wurde immer besser und besser. Vielleicht hat es geholfen, zusammen auf dem Podium zu stehen, aber sie haben jetzt ein gutes Verhältnis und ich hoffe, dass es so bleibt.»

Brivio weiss: «Daran muss man jeden Tag arbeiten. Nicht nur mit den Fahrern. Wenn man eine Gruppe von Menschen hat, muss man jeden Tag an der Motivation arbeiten, um sicherzustellen, dass es keine Probleme oder Konflikte gibt. Genau wie in jedem Büro oder jeder Familie!»

Endstand Fahrer-WM nach 14 Rennen:

1. Mir 171 Punkte. 2. Morbidelli 158. 3. Rins 139. 4. Dovizioso 135. 5. Pol Espargaró 135. 6. Viñales 132. 7. Miller 132. 8. Quartararo 127. 9. Oliveira 125. 10. Nakagami 116. 11. Binder 87. 12. Petrucci 78. 13. Zarco 77. 14. Alex Márquez 74. 15. Rossi 66. 16. Bagnaia 47. 17. Aleix Espargaró 42. 18. Crutchlow 32. 19. Bradl 27. 20. Lecuona 27. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Endstand Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 221 Punkte. 2. Yamaha 204. 3. Suzuki 202, 4. KTM 200. 5. Honda 144. 6. Aprilia 51.

Endstand Team-WM:

1. Team Suzuki Ecstar 310 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 248. 3. Red Bull KTM Factory Racing 222. 4. Ducati Team 213. 5. Pramac Racing 163. 6. Monster Energy Yamaha MotoGP 178. 7. Red Bull KTM Tech3, 152. 8 LCR Honda 148. 9. Repsol Honda Team 101. 10. Esponsorama Racing 87. 11. Aprilia Racing Team Gresini 54.

Alle MotoGP-Sieger 2020

Jerez-1: Fabio Quartararo (Petronas Yamaha)
Jerez-2: Fabio Quartararo (Petronas Yamaha)
Brünn: Brad Binder (Red Bull KTM)
Spielberg-1: Andrea Dovizioso (Ducati Team)
Spielberg-2: Miguel Oliveira (Red Bull KTM Tech 3)
Misano-1: Franco Morbidelli (Petronas Yamaha)
Misano-2: Maverick Viñales (Monster Yamaha)
Catalunya: Fabio Quartararo (Petronas Yamaha)
Le Mans: Danilo Petrucci (Ducati Team)
Aragón-1: Alex Rins (Suzuki Ecstar)
Aragón-2: Franco Morbidelli (Petronas Yamaha)
Valencia-1: Joan Mir (Suzuki Ecstar)
Valencia-2: Franco Morbidelli (Petronas Yamaha)
Portimão: Miguel Oliveira (Red Bull KTM Tech3)

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