KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Danilo Petrucci und die KTM: Was läuft jetzt besser?

Von Johannes Orasche
Danilo Petrucci im Flutlicht von Losail

Danilo Petrucci im Flutlicht von Losail

Danilo Petrucci hat einen großen Schritt in seiner Performance geschafft und spricht erstmals über die Adaptionen, die auch für KTM und die Tech3-MotoGP-Truppe völlig neu waren.

Tech3-KTM-Neuling Danilo Petrucci liegt beim Doha-GP in der kombinierten Zeitenliste nach FP3 mit 0,8 Sekunden Rückstand auf Jack Miller (Ducati) auf P12. Vor einer Woche war «Petrux» nach den freien Trainings noch 20. und das mit 1,4 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Nun spricht Petrucci erstmals über die Änderungen, die ihn innerhalb von wenigen Tagen doch deutlich schneller gemacht haben.

«Es geht um das Set-up, ich wiege mehr, also muss ich das Bike adaptieren», betonte Petrucci (30). «Ich will im Kurveneingang und auf der Bremse mehr Stabilität. Das Bike hat auch sehr gute Punkte, wie die Traktion. Das müssen wir also bewahren. Wir sind noch nicht dort, wo wir sein wollen, aber wir kommen näher ran.»

«Miguel und ich hatten gute Zeiten, aber es ist noch nicht genug, auch wenn es nur eine halbe Zehntel ist. Ich muss mich ans Bike gewöhnen und das Limit erforschen, dann können wir um die vorderen Plätze kämpfen», ist der Italiener überzeugt.

Im Detail erläuterte der Mugello-Sieger von 2019: «Es ist eine Frage der Physik, wir müssen mein Gewicht auf dem Bike verteilen. Wir müssen das passende Gewicht auf einen bestimmen Reifen bringen. Dieses Problem müssen wir immer im Griff haben. Wir hatten leider noch keine verschiedenen Pisten, auf denen wir fahren konnten. Und wenn man dann auf einer Piste fährt, wo man nicht so stark ist, dann kommt das noch hinzu.»

Das Fazit: «Ich kann an diesem Sonntag sicher nicht um den Sieg fahren, will aber hier das Bike noch besser kennenlernen. Ich bin daher froh, dass wir hier noch ein Rennen fahren. Wir haben entschieden, auf der Bremse aggressiver zu sein. Es geht nur um das Set-up, wir haben keine neuen Teile.»

Zu den Reifen sagte Petrux: «Wenn wir das Rennen am Freitagabend gefahren wären, hätte ich wohl den Medium-Reifen genommen. Aber am Sonntagabend wird es wohl – wie schon am vergangenen Sonntag – 15 Grad weniger haben. Wir müssen sehen. Ich habe den Medium-Frontreifen auch schon letzten Freitag verwendet.»

Doha-GP, MotoGP, FP3:

1. Quartararo, Yamaha, 1:56,064 min
2. Rins, Suzuki, + 0,283 sec
3. Mir, Suzuki, + 0,386
4. Petrucci, KTM, + 0,550
5. Viñales, Yamaha, + 0,583
6. Morbidelli, Yamaha, + 0,596
7. Bastianini, Ducati, + 0,604
8. Alex Márquez, Honda, + 0,637
9. Rossi, Yamaha, + 0,654
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,725
11. Oliveira, KTM, + 0,791
12. Binder, KTM, + 0,869
13. Lecuona, KTM, + 0,917
14. Bagnaia, Ducati, + 1,271
15. Savadori, Aprilia, + 1,314
16. Bradl, Honda, + 1,386
17. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,569
18. Nakagami, Honda, + 7,284

Ohne Zeit:
Zarco, Ducati
Marini, Ducati
Miller, Ducati
Martin, Ducati

Doha-GP, MotoGP, kombinierte Zeitenliste nach FP3:

1. Miller, Ducati, 1:53,145 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,313 sec
3. Zarco, Ducati, + 0,392
4. Quartararo, Yamaha, + 0,438
5. Martin, Ducati, + 0,448
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,501
7. Morbidelli, Yamaha, + 0,554
8. Rins, Suzuki, + 0,568
9. Viñales, Yamaha, + 0,727
10. Bradl, Honda, + 0,769
11. Oliveira, KTM, + 0,799
12. Petrucci, KTM, + 0,824
13. Mir, Suzuki, + 0,867
14. Rossi, Yamaha, + 0,967
15. Nakagami, Honda, + 0,982
16. Alex Márquez, Honda, + 1,003
17. Pol Espargaró, Honda, + 1,060
18. Binder, KTM, + 1,092
19. Bastianini, Ducati, + 1,371
20. Marini, Ducati, + 1,535
21. Savadori, Aprilia, + 1,826
22. Lecuona, KTM, + 2,224

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