Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Wind & Sand in Doha: FP3-Zeiten rund 3 sec langsamer

Von Nora Lantschner
Auf einem schmutzigen Losail International Circuit war im FP3 Fabio Quartararo (Yamaha) Schnellster. Die Top-10 der kombinierten MotoGP-Zeitenliste blieben unverändert, damit ist auch Stefan Bradl direkt im Q2.

Schon am Freitagabend war davon auszugehen, dass die Top-10 aus dem kühleren FP2 den direkten Einzug ins Q2 geschafft haben dürften. Die Bedingungen im FP3 am frühen Samstagnachmittag ließen daran keinen Zweifel mehr aufkommen: Starker Wind (mehr als 30 km/h) hatte Sand auf den 5,380 km langen Losail International Circuit geweht.

In der Moto2-Klasse, die jeweils direkt vor der Königsklasse dran ist, war die Bestzeit im FP3 ganze 2,3 sec langsamer als Tags zuvor unter Flutlicht.

Trotzdem ging mehr als die Hälfte der MotoGP-Piloten gleich zu Beginn des FP3 auf die Strecke, um zumindest die Verhältnisse unter die Lupe zu nehmen. Titelverteidiger Joan Mir machte mit einem Kopfschütteln schnell deutlich, wie schwierig die Bedingungen waren.

Zarco, Petrucci, Marini, Viñales, Miller, Alex Márquez und Martin blieben an der Box. «Für mich ist es jetzt gerade keine gute Idee rauszufahren. Ich habe gestern Nachmittag einen Fehler gemacht», erklärte Pramac-Ducati-Pilot Johann Zarco gegenüber MotoGP-Reporter Simon Crafar. «Ich habe keine Angst davor, noch einen Fehler zu machen, aber es ist einfach besser, sich auf den Abend zu fokussieren.»

Denn neben dem Wind waren auch die Asphalttemperaturen (um die 38 Grad) viel höher als zum Zeitpunkt von Qualifying und Rennen (20 Uhr Ortszeit).

Zur Halbzeit der 45-minütigen Session hatten 15 von 22 Fahrern mindestens zwei Runden gedreht. An der Spitze der FP3-Zeitenliste hielt sich Fabio Quartararo (Yamaha) mit einer 1:56,723 min. Zum Vergleich: Die Miller-Bestzeit von Freitagabend war knapp 3,6 sec schneller.

Auf dem Losail International Circuit herrschte wenig Betrieb. 20 Minuten vor Schluss fuhr Mir in 1:56,450 min immerhin 0,273 sec schneller als Quartararo.

WM-Leader Maverick Viñales, LCR-Honda-Pilot Alex Márquez, KTM-Neuzugang Danilo Petrucci und Rookie Luca Marini gingen in der finalen Viertelstunde doch noch kurz auf die Strecke.

Auch wenn Quartararo im Finish noch eine 1:56,064 min fuhr, hatten die FP3-Zeiten für die kombinierte Zeitenliste wie erwartet keinerlei Bedeutung.

Doha-GP, MotoGP, FP3:

1. Quartararo, Yamaha, 1:56,064 min
2. Rins, Suzuki, + 0,283 sec
3. Mir, Suzuki, + 0,386
4. Petrucci, KTM, + 0,550
5. Viñales, Yamaha, + 0,583
6. Morbidelli, Yamaha, + 0,596
7. Bastianini, Ducati, + 0,604
8. Alex Márquez, Honda, + 0,637
9. Rossi, Yamaha, + 0,654
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,725
11. Oliveira, KTM, + 0,791
12. Binder, KTM, + 0,869
13. Lecuona, KTM, + 0,917
14. Bagnaia, Ducati, + 1,271
15. Savadori, Aprilia, + 1,314
16. Bradl, Honda, + 1,386
17. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,569
18. Nakagami, Honda, + 7,284

Ohne Zeit:
Zarco, Ducati
Marini, Ducati
Miller, Ducati
Martin, Ducati

Doha-GP, MotoGP, kombinierte Zeitenliste nach FP3:

1. Miller, Ducati, 1:53,145 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,313 sec
3. Zarco, Ducati, + 0,392
4. Quartararo, Yamaha, + 0,438
5. Martin, Ducati, + 0,448
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,501
7. Morbidelli, Yamaha, + 0,554
8. Rins, Suzuki, + 0,568
9. Viñales, Yamaha, + 0,727
10. Bradl, Honda, + 0,769
11. Oliveira, KTM, + 0,799
12. Petrucci, KTM, + 0,824
13. Mir, Suzuki, + 0,867
14. Rossi, Yamaha, + 0,967
15. Nakagami, Honda, + 0,982
16. Alex Márquez, Honda, + 1,003
17. Pol Espargaró, Honda, + 1,060
18. Binder, KTM, + 1,092
19. Bastianini, Ducati, + 1,371
20. Marini, Ducati, + 1,535
21. Savadori, Aprilia, + 1,826
22. Lecuona, KTM, + 2,224

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