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Davide Brivio: «Star abwerben oder Talent fördern»

Von Otto Zuber
Davide Brivio und Joan Mir feierten 2020 den MotoGP-Titel

Davide Brivio und Joan Mir feierten 2020 den MotoGP-Titel

In seinem erst zweiten Jahr in der Königsklasse MotoGP bescherte Joan Mir Suzuki im Vorjahr den Titel. Davide Brivio spricht nach seinem Wechsel in die Formel 1 über die Fahrerwahl und die Arbeit mit Talenten.

Die erfolgreiche Nachwuchsförderung ist eine der Stärken von Davide Brivio. Der langjährige MotoGP-Teammanager bewies im GP-Zirkus der Zweirad-Athleten immer wieder ein gutes Händchen bei der Wahl der Talente, die er förderte. Zuletzt durfte er mit dem erst 23-jährigen Spanier Joan Mir bei Suzuki den WM-Titelgewinn feiern.

Rückblickend erzählt der nunmehrige Alpine-F1-Sportdirektor auf «Formula1.com»: «Bei Suzuki waren wir in der Situation, dass wir einen Top-Fahrer finden mussten, um mit den Top-Piloten im Feld kämpfen zu können. Da musst du dich entscheiden, ob du einen Star abwerben und viel Geld hinblättern oder ob du das Talent selbst finden und fördern willst. Und wir haben uns für Letzteres entschieden.»

Es sei nicht einfach, ein Talent auszumachen, betont Brivio. «Manchmal ist es einfach ein Gefühl, das du hast, auch als Person, vielleicht geht es darum, wie motiviert die Person ist, wie sehr sie es will», wagt er einen Erklärungsversuch. «Es gibt Fahrer, die in einer Nachwuchsmeisterschaft nicht so gut sind, aber hart arbeiten, und dann in der grösseren Klasse Erfolge feiern. Es ist also nicht einfach, das zu erkennen, und du versuchst einfach, die Besten zu finden.»

«Wenn du einen Fahrer hast, der über genügend Talent verfügt und sehr motiviert ist, harte Arbeit zu leisten, dann musst du weiterarbeiten und ihn reifen lassen. Wenn er motiviert und arbeitswillig bleibt, und natürlich talentiert ist, dann wird sich was daraus ergeben. Es geht also nicht nur um die Auswahl, sondern auch darum, wie man die Talente zum Erfolg führt», fügt der Italiener an.

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