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Pit Beirer (KTM): «Dovizioso ist bei uns kein Thema»

Von Günther Wiesinger
Andrea Dovizioso: In Mugello ist ein 2. Test mit Aprilia geplant

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Andrea Dovizioso wird zwar für Aprilia im Mai noch in Mugello testen. Aber ob ein Vertrag zustande kommt, ist fraglich. Pit Beirer sagt, warum KTM am 15-fachen MotoGP-Sieger kein Interesse hat.

KTM hat einige vielversprechende junge Talente, die in die MotoGP-drängen. Trotzdem wünschen sich manche italienische Berichterstatter seit einem Jahr, dass der dreifache MotoGP-Vizeweltmeister Andrea Dovizioso für KTM unterschreibt. Im Frühjahr 2020 wurde KTM- Motorsport-Direktor Pit Beirer immer wieder empfohlen, Iker Lecuona in die Moto2-WM zurückzuschicken und stattdessen den populären Italiener zu verpflichten.

Doch der KTM-Vorstandsvorsitzende Stefan Pierer hielt die Gagen-Forderungen von Dovizioso vor einem Jahr nicht angebracht, schon gar nicht mitten in der Coronakrise. Und «Dovi» spielt auch in der Überlegungen für das MotoGP-Aufgebot von KTM Factory Racing für 2021 keine Rolle mehr.

«Das Thema Dovizioso existiert bei uns momentan nicht», versicherte Pit Beirer vor dem Jerez-GP gegenüber SPEEDWEEK.com. «Er ist und bleibt ein Freund des Hauses. Aber wir werden mit ihm nicht über einen MotoGP-Vertrag verhandeln. ich kann nicht viel ausschließen, was die MotoGP-Weltmeisterschaft betrifft. Aber das kann ich ziemlich sicher ausschließen.»

Der KTM-Rennchef nennt auch die Gründe für diese Strategie. «In der MotoGP-Klasse findet ein Generationswechsel statt. Also muss man sich schon eher überlegen, wo die Zukunft hinführt und wer sind die jungen Rohdiamanten im Fahrerlager. In diesem Zusammengang ist Dovi mit 35 Jahren nicht mehr der richtige Mann. bei einem jungen Projekt wie dem unseren sollte man versuchen, mit jungen Fahrern zum Erfolg zu kommen. Dieses System hat sich ja bei uns mit Brad Binder und Miguel Oliveira bereits sehr gut bewährt.

«Wir haben in der MotoGP-WM eine ganz klare Aufgabe. Wir bilden in unsere MotoGP-Akademie in den Team von Aki Ajo und Hervé Poncharal junge Talent aus. Das ist eine klare Überschrift und Ansage bei uns. Wir versuchen auf jeden Fall, die nächsten MotoGP-Fahrer aus den eigenen Reihen bei KTM zu rekrutieren, wenn sie dann so weit sind.»

Im Lauf der Saison wird bei KTM entschieden, ob zu Beispiel ein Moto2-Fahrer wie Remy Gardner (er ist WM-Leader) oder Raúl Fernández (er ist WM-Zweiter) bereits für 2020 in die Königsklasse befördert werden soll.

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