Marc Márquez: Entweder konkurrenzfähig oder zu Hause

Von Mario Furli
Marc Márquez (28) mit einer klaren Ansage

Marc Márquez (28) mit einer klaren Ansage

MotoGP-Superstar Marc Márquez fühlt sich mit seinen 28 Jahren zwar noch jung, er weiß aber jetzt schon: «Der Tag wird kommen, an dem du akzeptieren musst, dass die neue Generation besser ist.»

Marc Márquez war mit sechs MotoGP-Titeln aus sieben Jahren der Dominator des vergangenen Jahrzehnts, nach seinem folgenschweren Sturz vom 19. Juli 2020 verpasste er aber die komplette Corona-Saison: In seiner Abwesenheit gab es in der MotoGP-WM 2020 in 14 Grand Prix neun unterschiedliche Sieger und Joan Mir kürte sich in seinem erst zweiten Jahr in der Königsklasse zum Weltmeister. Saisonübergreifend standen bis zum Comeback des Repsol-Honda-Stars in Portimão vor drei Wochen 16 Fahrer zumindest einmal auf dem MotoGP-Podest. Zuletzt trug sich beim zweiten Doha-GP mit Jorge Martin ein Rookie in diese Liste ein.

Gleichzeitig ist der erst 16-jährige Moto3-WM-Leader Pedro Acosta in aller Munde, der in den ersten vier Rennen seiner WM-Karriere sensationell 95 aus 100 möglichen Punkte einheimste – das war in der mehr als 70-jährigen Geschichte der Motorrad-WM noch keinem anderen gelungen. Der Red Bull-KTM-Ajo-Jungstar traf bei der Pressekonferenz in Jerez übrigens erstmals auf den inzwischen 28-jährigen Márquez.

Auf die junge Garde angesprochen erklärte der achtfache Weltmeister: «Natürlich gibt es einen Generationswechsel, das ist normal. So ist der Sport und so ist das Leben. Es stimmt, dass jetzt viele junge Talente aus der Moto2 kommen und künftig werden noch jüngere aus der Moto3 und Moto2 kommen.»

«Ich fühle mich mit meinen 28 Jahren aber noch immer jung», versicherte der Superstar aus Cervera mit einem Augenzwinkern. «Ich bin motiviert weiterzumachen und dabei von all diesen Jungs zu lernen.»

Marc Márquez gestand aber auch: «Es stimmt, wenn du ein Jahr abseits der Rennstrecken verbringst, ist es nicht einfach zurückzukommen. Man sieht, dass einige den Fahrstil ein bisschen verändern, gleichzeitig verändern sich die Motorräder sehr. Ja, es ist nur ein Jahr, aber die Dinge verändern sich doch ziemlich. Das ist interessant zu sehen.»

«Auch wenn die neue Generation kommt, fühle ich mich noch immer konkurrenzfähig», hielt der 82-fache GP-Sieger fest. «Aber der Tag wird kommen, an dem du akzeptieren musst, dass eine neue Generation besser ist als du. Dann hörst du auf oder machst weiter… Aber wenn ich mich nicht konkurrenzfähig fühle, um Rennen zu gewinnen, dann ist es für mich besser, zu Hause zu bleiben. Denn ich bin hier, um mit all diesen Jungs zu kämpfen.»

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