MotoGP: Honda verlangt Beweis von Jorge Martin

Danilo Petrucci (KTM/17.): «Ich brauche viel Regen»

Von Günther Wiesinger
Danilo Petrucci

Danilo Petrucci

Danilo Petrucci gelang am Samstag in Le Mans eine deutliche Steigerung. Für das Rennen wünscht sich der Tech3-KTM-Pilot möglichst viel Regen.

Danilo Petrucci gelang im Qualifying 2 zum «Shark Grand Prix de France» auf dem 4,185 km langen Circuit Bugatti in Le Mans ein leichter Aufwärtstrend. Er sicherte sich den 17. Startplatz, nachdem er am Freitag über den 22. und letzten Platz nicht hinausgekommen war. Auch im vierten freien Training, in dem die MotoGP-Fahrer wie üblich ihre Rennabstimmung testeten, hielt der KTM-Tech3-Werkspilot recht wacker mit – Platz 14, Rückstand auf Fabio Quartararo bei 1,087 Sekunden.

Aber natürlich hat der Vorjahressieger von Le Mans andere Erwartungen als einen 17. Startplatz. Auch KTM will den 30-jährigen Römer weiter nach vorne bringen. «Wir möchten aus dem zweifachen MotoGP-Sieger Petrucci einen mehrfachen MotoGP-Sieger machen», sagte KTM-Motorsportdirektor Pit Beirer vor der Saison 2021 über den 184 cm großen KTM-Neuzugang.

«Schwer zu sagen, was jetzt im Rennen machbar sein wird. Wir müssen unser Set-up weiter verbessern», stellte der WM-Sechste von 2019 und Regenspezialist fest. «Im Regen kann ich fahrerisch eventuell ein bisschen mehr herausholen als im Trockenen. Aber du brauchst trotzdem ein gutes Bike und ein brauchbares Set-up. An den zwei Tagen hier haben wir wegen der nassen Witterung am Trocken-Set-up nicht viel arbeiten können. Gegenüber gestern ist uns ein Fortschritt gelungen, aber er ist noch nicht groß genug. Wir brauchen noch weitere Fortschritte beim Motorrad, das wird noch etwas Zeit beanspruchen. Im Rennen brauche ich viel Regen, nicht so ein Hin und Her wie am Samstag. Im Qualifying war die Piste bis zum Schluss des Qualifying 1 nicht wirklich ganz nass. Aber immerhin habe ich im FP4 Freude gehabt, als sich Fortschritte auf der trockenen Piste abgezeichnet haben.»

Lorenzo Savadori glänzte mit der Aprilia im Nassen. Er sagte, die MotoGP-Maschine verhalte sich im Regen mehr wie ein Superbike, was ihm entgegenkomme. «Ich stimme zu», entgegnete Petrucci. «Du musst im Regen sicher flüssiger und sanfter fahren, weniger aggressiv als mit einer MotoGP-Maschine im Trockenen. Du musst vorsichtiger agieren, die Geschwindigkeit ist geringer. Aber ich fahre jetzt die achte Saison MotoGP, ich bin also in meinem Leben mehr mit MotoGP-Bikes als mit Production-Motorrädern unterwegs gewesen. Ich liebe das Fahren im Regen, weil alles ruhiger abläuft. Du kannst klarer verstehen, was vor sich geht. So haben wir heute erkannt, dass unser Problem im letzten Teil der Bremsphase zutage tritt. Wir brauchen deshalb im Trockenen immer einen steiferen Vorderreifen. Wir haben viel gearbeitet, um das Bike für mich besser auszubalancieren.»

Ergebnis MotoGP-Q2, Samstag, 15, Mai, Le Mans

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:32,600 min
2. Maverick Viñales, Yamaha, +0,081 sec
3. Jack Miller, Ducati, +0,104
4. Franco Morbidelli, Yamaha, +0,166
5. Johann Zarco, Ducati, +0,277
6. Marc Márquez, Honda, 0,437
7. Takaaki Nakagami, Honda, +0,520
8. Pol Espargaró, Honda, +0,550
9. Valentino Rossi, Yamaha, +0,791
10. Miguel Oliveira, KTM, +1,267
11. Lorenzo Savadori, Aprilia, +1,658
12. Luca Marini, Ducati, +1,665

Ergebnisse MotoGP-Qualifying 1, Le Mans:

1. Lorenzo Savadori, Aprilia, 1:42,550 min
2. Luca Marini, Ducati, +0,802 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, +0,868
4. Joan Mir, Suzuki, +0,872
5. Alex Rins, Suzuki, +0,973
6. Pecco Bagnaia, Ducati, +0,980
7. Danilo Petrucci, KTM, +1,307
8. Iker Lecuona, KTM, +1,774
9. Alex Márquez, Honda, +2,596
10. Tito Rabat, Ducati, +3,040
11. Brad Binder, KTM, +3,361
12. Enea Bastianini, Ducati, +3,573

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