MotoGP: Marquez oder Martin ins Ducati-Werksteam?

Jorge Martin: Hand schmerzt, Comeback-Rennen ein Test

Von Nora Lantschner
48 Tage nach seinem Horror-Crash von Portimão, der acht Knochenbrüche und eine Dreifach-OP zur Folge hatte, schwang sich Jorge Martin am Freitag in Montmeló wieder auf seine Pramac-Ducati.

Bei seinem Comeback landete Jorge Martin im FP1 auf Anhieb auf Rang 12, im FP2 gelang ihm aber keine Steigerung mehr. So stand für den Rookie am Ende des Freitags in der kombinierten Zeitenliste nur der 21. und letzte Platz zu Buche.

«Ich glaube, am Vormittag war es nicht so schlecht, ich lag ja auf P12. Wieder konkurrenzfähig zu sein, nach eineinhalb Monaten, in denen ich nicht auf dem Motorrad gesessen bin, ist nicht schlecht», unterstrich der 23-jährige Spanier, der bei seinem zweiten Antreten in der Königsklasse in Katar schon die Pole-Position und einen dritten Platz abgeräumt hatte.

«Am Nachmittag lief die Session auch großartig, meine Pace war gut», fuhr der Pramac-Jungstar fort. «Meine schnelle Rundenzeit wurde aber aus der Wertung genommen und als ich dabei war, mich zu verbessern, wäre ich auch beinahe per Highsider abgeflogen. Ich habe also beschlossen, es für den ersten Tag gut sein zu lassen.»

«Ich glaube, wenn der Grip sich am Samstag ein bisschen verbessert, werde ich konkurrenzfähig sein und vielleicht um einen Platz in den Top-13 oder Top-14 kämpfen», gab sich Martin vorsichtig optimistisch.

Was war bei der Rückkehr auf das MotoGP-Bike schwieriger, der körperliche oder mentale Aspekt? «Beides ist nicht einfach», gestand der Moto3-Weltmeister von 2018. «Körperlich ist vor allem die Bremsphase schwierig. Die ersten drei oder vier Runden sind okay, aber wenn ich länger fahre, schmerzt die Hand sehr. Es wird sicher eine Herausforderung, das Rennen am Sonntag zu Ende zu fahren. Ich sehe es als Test: Es ist besser hier zu sein und sieben Runden zu fahren, als zu Hause zu sitzen. Ich versuche einfach, Runden abzuspulen und meine Performance zu verbessern.»

Martin musste sich nach dem Sturz im FP3 des Portugal-GP (17. April) nicht nur an der rechten Hand, sondern auch am rechten Fußknöchel und dem linken Schienbeinkopf einem Eingriff unterziehen. Schmerzen bereitet ihm beim Fahren aber nur die Hand. «Knie und Fuß geht es perfekt, die machen keine Probleme», bestätigte der Ducati-Pilot. «Es ist nur die Hand und ich werde versuchen, mit ein bisschen Physiotherapie gegenzuwirken.»

MotoGP, Montmeló, kombinierte Zeitenliste nach FP2 (4. Juni)

1. Zarco, Ducati, 1:39,235 min
2. Morbidelli, Yamaha, + 0,021 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,166
4. Binder, KTM, + 0,427
5. Bagnaia, Ducati, + 0,525
6. Viñales, Yamaha, + 0,586
7. Miller, Ducati, + 0,679
8. Bastianini, Ducati, + 0,742
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,748
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,748
11. Nakagami, Honda, + 0,797
12. Petrucci, KTM, + 0,825
13. Marini, Ducati, + 0,859
14. Oliveira, KTM, + 0,861
15. Marc Márquez, Honda, + 0,885
16. Mir, Suzuki, + 0,915
17. Lecuona, KTM, + 1,016
18. Alex Márquez, Honda, + 1,455
19. Rossi, Yamaha, + 1,601
20. Savadori, Aprilia, + 1,746
21. Martin, Ducati, + 1,950

MotoGP, Montmeló, FP1:

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:40,378
2. Morbidelli, Yamaha, + 0,024 sec
3. Pol Espargaró, Honda, + 0,373 sec
4. Viñales, Yamaha, + 0,375
5. Zarco, Ducati, + 0,389
6. Quartararo, Yamaha, + 0,475
7. Oliveira, KTM, + 0,549
8. Mir, Suzuki, + 0,582
9. Miller, Ducati, + 0,613
10. Bagnaia, Ducati, + 0,707
11. Nakagami, Honda, + 0,756
12. Martin, Ducati, + 0,807
13. Marc Márquez, + 0,830
14. Petrucci, KTM, + 0,876
15. Rossi, Yamaha, + 0,889
16. Lecuona, KTM, + 0,979
17. Bastianini, Ducati, + 0,985
18. Alex Márquez, Honda, + 1,059
19. Marini, Ducati, 1,086
20. Binder, KTM, + 1,134
21. Savadori, + 1,366

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