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Aleix Espargaró (7.): «Einer meiner besten Freitage»

Von Nora Lantschner
Aleix Espargaró fühlt sich stark auf dem Sachsenring

Aleix Espargaró fühlt sich stark auf dem Sachsenring

Aprilia-Ass Aleix Espargaró gibt sich nach dem Freitag auf dem Sachsenring zuversichtlich. Er weiß aber auch, dass ihm noch die entscheidenden Zehntelsekunden fehlen, wenn er auf das MotoGP-Podium will.

Aleix Espargaró startete mit den Plätzen 5 und 7 in den ersten zwei Trainings-Sessions in den Sachsenring-GP. «Meine Platzierungen im FP1 und FP2 waren nicht brillant, aber ganz ehrlich, es war einer meiner besten Freitage bisher. Ich fühlte mich sehr stark. Mit dem weichen Hinterreifen konnte ich aber nicht alles zusammenfügen. Zwei Zehntel schneller und ich wäre in den Top-3», rechnete der 31-Jährige vor.

«Mit dem Reifen für das Rennen fühle ich mich aber stark. Ich habe ein gutes Bike, speziell in den Sektoren 3 und 4. Vor allem im Omega und der nächsten Linkskurve verliere ich aber viel Zeit. Das Motorrad ist gut auf der Bremse, die Traktion ist auch nicht schlecht, in der Kurvenmitte fehlt uns aber etwas in Sachen Turning. Wir arbeiten daran, wir versuchen die Balance zu verändern und uns zu verbessern. Denn wenn wir im Omega und der Kurve ein Zehntel finden, können wir um das Podest kämpfen», ist die Aprilia-Speerspitze überzeugt.

Zuletzt fand 2019 ein Deutschland-GP auf dem Sachsenring statt. Die RS-GP hat sich seither allein schon wegen der großen Winglets deutlich verändert. Kommt die «Downforce» zum Tragen? «Ich komme gerade aus dem technischen Meeting mit den Ingenieuren. Meine Rundenzeit ist ähnlich zu meiner schnellsten Runde aus dem Qualifying 2019, vor allem in der Abfahrt haben wir uns aber deutlich verbessert, der Speed ist viel höher. Das kommt daher, dass wir mehr Downforce haben, hier kann man den Unterschied spüren», bestätigte Aleix.

Am Nachmittag erreichten die Asphalttemperaturen 52 Grad. Welchen Eindruck hat der ältere Espargaró von der Reifen-Allocation? «Diese Strecke ist eine große Herausforderung für Michelin. Es gibt bekanntlich viele Links- und wenig Rechtskurven, der Asphalt ist auch ziemlich aggressiv. Dazu kommen diese Bedingungen, das ist ein Mix, der für Michelin nicht einfach ist», schickte der WM-Achte voraus. «Ich muss aber sagen, dass ich mich am Morgen mit dem Medium-Vorderreifen gut fühlte. Ich habe die weiche Mischung gar nicht ausprobiert, damit kann ich nicht fahren. Mit dem Hard fühlte ich mich am Nachmittag ein kleines bisschen am Limit, ich hätte gerne eine Mischung, die ein kleines bisschen härter ist, insgesamt war es aber nicht schlecht. Mit dem Medium-Hinterreifen habe ich auch einen Long-Run absolviert im FP2, ich bin konstant hohe 1:21er-Zeiten gefahren. Insgesamt bin ich zufrieden mit den Reifen. Der Grip ist ohnehin viel besser, wenn man von Barcelona kommt.»

Warum der harte Michelin-Hinterreifen an diesem Wochenende die alte Karkasse von 2019 aufweist, bleibt für den Spanier aber ein Fragezeichen: «Ich verstehe nicht, warum sie die alte Karkasse gebracht haben. Die Fahrer, die den Reifen verwendet haben, meinten, man habe weniger Grip. Aber wie auch immer, ich glaube nicht, dass ich den Reifen ausprobieren werde.»

Die Erklärung von Michelin: «Wir machen das oft auf sehr anspruchsvollen Strecken, wenn wir neue Reifen haben, die dort noch nie verwendet wurden.»

MotoGP, Sachsenring, kombinierte Zeiten nach FP2 (18. Juni)

1. Oliveira, KTM, 1:20,690 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,220 sec
3. Viñales, Yamaha, + 0,333
4. Rins, Suzuki, + 0,387
5. Pol Espargaró, Honda, + 0,418
6. Nakagami, Honda, + 0,441
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,453
8. Zarco, Ducati, + 0,491
9. Miller, Ducati, + 0,502
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,538
11. Petrucci, KTM, + 0,592
12. Marc Márquez, Honda, + 0,601
13. Alex Márquez, Honda, + 0,603
14. Martin, Ducati, + 0,708
15. Binder, KTM, + 0,736
16. Mir, Suzuki, + 0,763
17. Lecuona, KTM, + 0,878
18. Marini, Ducati, + 0,905
19. Bastianini, Ducati, + 1,012
20. Savadori, Aprilia, + 1,188
21. Rossi, Yamaha, + 1,278
22. Bagnaia, Ducati, + 1,521

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