Valentino Rossi (21.): So macht es keine Freude

Von Nora Lantschner
Ernste Gesichter in der Rossi-Box

Ernste Gesichter in der Rossi-Box

Valentino Rossi (Yamaha) beendete den Freitag auf dem Sachsenring auf dem vorletzten Platz. Anschließend machte der 42-jährige MotoGP-Superstar deutlich: «Dafür habe ich nicht weitergemacht.»

Valentino Rossi musste im FP2 auf dem Sachsenring einen Sturz in Kurve 1 einstecken, am Ende des Tages fand er sich mit 1,278 Sekunden Rückstand nur auf dem 21. Rang der kombinierten Zeitenliste wieder.

«Es ist sehr schwierig, weil es so heißt ist. So heiß war es in Deutschland noch nie, wenn wir hier gefahren sind», erzählte der 42-Jährige. «Am Nachmittag haben wir den härteren Reifen ausprobiert, vorne und hinten, und beim zweiten Exit war meine Pace nicht so schlecht, ich konnte niedrige 1:22er-Zeiten fahren. Leider hatte ich dann einen kleinen Crash in Turn 1, weshalb ich etwas das Vertrauen verloren habe. Ich musste nämlich das Motorrad wechseln, was schade ist, weil ich mich auf dem ersten besser fühlte. Auf Zeitenjagd ist mir danach im letzten Sektor ein Fehler unterlaufen, sonst hätte ich ein bisschen besser abschneiden können.»

«Es ist sehr schwierig, weil alle sehr schnell und sehr eng beieinander sind», weiß der Yamaha-Star. «Ich verliere ein bisschen zu viel im dritten Sektor. Dort muss ich mich verbessern, daran müssen wir arbeiten.»

Marc Márquez erklärte am Rande des Sachenring-GP, er sei überrascht und bewundere, wie ein Valentino Rossi sich die Motivation bewahre. Denn der 28-jährige Spanier könne sich nicht vorstellen, ohne Chance auf die Podestplätze weiterzumachen.

«Wenn ich über diese Dinge rede, habe ich eigentlich den Eindruck, dass ich mich ziemlich klar äußere», hielt der «Dottore» darauf angesprochen fest. «Ich habe dieses Jahr weitergemacht, weil ich hoffte, konkurrenzfähiger zu sein. Wenn ich vielleicht auch nicht um die WM kämpfen kann, dann zumindest, um da vorne dabei zu sein, gute Ergebnisse zu holen und schöne Rennen zu zeigen – in den Top-5 anzukommen und an einem guten Tag auf dem Podest zu stehen oder nahe dran zu sein, eben ein Hauptdarsteller zu sein. So machte es in meinem Kopf Sinn.»

Der neunfache Weltmeister sagte ganz offen: «Die Ergebnisse sind aber schlechter als das, was wir erwartet hatten. Natürlich gefällt es mir auch nicht Rennen zu fahren, um 16. oder 20. zu werden. Dafür habe ich es sicher nicht gemacht. Die Saison im Vorjahr war sehr merkwürdig, es war eine untypische Situation wegen der Corona-Pandemie. Ich hatte zudem gerade erst einen anderen Crew-Chief geholt und wollte mich in einer ‚echten‘ Saison messen. Aber auch mir macht es keine Freude, 16. zu werden.»

MotoGP, Sachsenring, kombinierte Zeiten nach FP2 (18. Juni)

1. Oliveira, KTM, 1:20,690 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,220 sec
3. Viñales, Yamaha, + 0,333
4. Rins, Suzuki, + 0,387
5. Pol Espargaró, Honda, + 0,418
6. Nakagami, Honda, + 0,441
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,453
8. Zarco, Ducati, + 0,491
9. Miller, Ducati, + 0,502
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,538
11. Petrucci, KTM, + 0,592
12. Marc Márquez, Honda, + 0,601
13. Alex Márquez, Honda, + 0,603
14. Martin, Ducati, + 0,708
15. Binder, KTM, + 0,736
16. Mir, Suzuki, + 0,763
17. Lecuona, KTM, + 0,878
18. Marini, Ducati, + 0,905
19. Bastianini, Ducati, + 1,012
20. Savadori, Aprilia, + 1,188
21. Rossi, Yamaha, + 1,278
22. Bagnaia, Ducati, + 1,521

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