Marc Márquez sprach nach dem Highsider in Assen Klartext. «Wir dürfen hier nicht nach dem besten Resultat streben. Wir müssen uns darauf konzentrieren, das Bike für die Zukunft konkurrenzfähiger zu machen.»
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Nach dem neunten Platz mit 0,976 sec Rückstand im ersten freien Training von Assen erlebte Sachsenring-GP-Sieger Marc Márquez im FP2 bei der Dutch-TT gestern wieder einen spektakulären Highsider. Der Repsol-Honda-Werkspilot beklagte sich über sein Motorrad danach mit Klartext bei den Honda-Ingenieuren.
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Der sechsfache MotoGP-Weltmeister (2013 bis 2019) verlangt, dass seine Honda RC213V endlich mehr Gefühl für das Vorderrad im Grenzbereich vermittelt und dazu mehr Traktion mit frischen weichen Hinterreifen gefunden wird. Denn durch dieses Manko fiel es den Honda-Piloten bisher immer schwer, in den Qualifyings anständige Startplätze zu erzielen. Selbst der 28-jährige Spanier schaffte seit seiner Rückkehr meist nur mit Ach und Krach den Einzug ins Qualifying 2. "Wenn ich sage, wir müssen etwas finden und uns verbessern, dann meine ich, wir müssen zum Beispiel beim Elektronik-System etwas finden, damit wir in Zukunft solche unberechenbare Slides und schmerzhafte Highsider wie bei mir im FP2 vermeiden können", hielt der MotoGP-Star fest, der von der 1000-ccm-V4-Honda auch in seinen besten Jahren 30 bis 35 Mal pro Saison abgeworfen wurde.
Márquez: "Klar, wenn du stürzt, weil du zu schnell in eine Kurve eingebogen bist oder weil du vorne zu heftig reingebremst hast, dann ist so ein Zwischenfall unvermeidlich. Das ist dann ein Fehler des Fahrers. Aber wenn du genauso fährst wie in den Runden zuvor, wenn du sogar weniger Schräglage hast als in den vorangegangen Runden, dann passiert so ein Highsider nur, weil irgendein Fehler im System steckt."
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"Das ist ein Bereich, bei dem wir mehr Verständnis für diese Vorkommnisse finden müssen. Ich will Erklärungen hören. Wir Fahrer pushen gegenüber HRC alle sehr stark, damit hier Verbesserungen erzielt werden. Wir haben keine Zeit zu verlieren, die Zukunft ist unser nächstes Rennen. Wenn wir am Limit fahren wollen, brauchen wir Vertrauen zum Motorrad. Also dürfen solche Crashes nicht passieren. Solche Highsider nehmen dir eine Menge Selbstvertrauen. Denn du willst nicht dauernd auf diese Art und Weise runterfliegen. Unsere Daten-Ingenieure haben bereits einige Parameter analysiert und geprüft, die gestern bei mir in dieser Kurve nicht normal waren. Es wurde dann probiert, Anpassungen zu machen. Wir müssen in diesem Bereich emsig weiterarbeiten. Es war schade, denn ich bin bis zu diesem Crash im FP2 auf einem guten Level unterwegs gewesen."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Wird Marc das neue Chassis auch weiter einsetzen an diesem Wochenende? "Ja, zum Glück wurde das neue Chassis beim Crash nicht beschädigt. Unser Plan ist, am Samstag weitere Vergleiche mit dem aktuellen Chassis zu machen. Ideal wäre es, wenn man an einem Rennweekend am Samstag zwei identische Chassis haben könnte. Aber wir wissen: Wir müssen neue Teile testen, und wir müssen uns verbessern. Deshalb bleibt uns hier nichts andres übrig, als zwei unterschiedliche Bikes zu verwenden", schilderte Marc Márquez, der bei HRC bis Ende 2024 unter Vertrag ist.
"Unsere Arbeit ist nicht beendet. Wir müssen unsere maximale Performance jetzt vergessen und vernachlässigen. Wir dürfen an diesem Wochenende nicht nach dem besten Resultat streben. Wir müssen uns vermehrt darauf konzentrieren, das Bike für die Zukunft konkurrenzfähiger zu machen", ergänzte der 57-fache MotoGP-Sieger. MotoGP-Ergebnis, Assen, kombinierte Zeitenliste nach FP3 (26. Juni):
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