Marc Márquez (Honda): «Ich brauche die Pause»

Marc Márquez im Grid von Assen
Nach 581 Tagen kehrten Marc Márquez und Honda auf dem Sachsenring zwar noch vor der Sommerpause auf die Siegerstraße zurück. Trotzdem machte der achtfache Weltmeister bei der Dutch TT keinen Hehl daraus, das sowohl auf technischer Seite als auch im Hinblick auf seine körperliche Verfassung noch Aufholbedarf besteht.
Da kommen fünf rennfreie Wochenenden bis zum Steiermark-GP (8. August) gerade recht: «In der Sommerpause werden wir für alles Zeit haben: Zunächst einmal muss ich mich ausruhen, mindestens eineinhalb oder zwei Wochen. Ich spüre, dass ich das auf körperliche Seite brauche, aber vor allem auch auf mentaler Ebene. Ich muss eine Pause einlegen. Es fing ja mit meiner Schulter-OP an und als ich dann okay war, folgte die Arm-OP… Ich war zwei Jahre lang nicht mehr im Urlaub, ich brauche jetzt Ferien», bekräftigte Marc nach dem siebten Platz am vergangenen Sonntag.
Zur Erinnerung: Ende November 2019 brachte der Repsol-Honda-Star die zweite Schulter-OP innerhalb eines Jahres hinter sich. Im Juli 2020 passierte dann der folgenschwere Jerez-Crash, der insgesamt drei Oberarm-Operationen und ein lange Leidenszeit nach sich zog.
«Ich werde jetzt Zeit mit meinen Freunden verbringen und das tun, wozu ich Lust habe. Danach werden wir Zeit haben zu arbeiten», betonte der 28-jährige Spanier nach dem Assen-GP. Zuvor kündigte er aber noch an: «Wenn es mein Arm zulässt, würde ich gerne mehr Motorrad fahren. Im Moment schaue ich immer nur von Rennen zu Rennen. Mein Plan ist, vor dem Grand Prix in Österreich mehr Motorrad-Tage zu haben und wieder viel Motorrad-Training in meinen Trainingsplan aufzunehmen.»
Was erwartet der 57-fache GP-Sieger von Honda? «HRC arbeitet», versicherte er. «Ich bin sehr glücklich damit. Wir haben in Assen das erste Teil in diesem Jahr bekommen, was recht anders ist und funktioniert – das neue Chassis. Ich bin das Rennen damit gefahren und es war ein Fortschritt in einigen Bereichen. Das ist auch eine Motivation für uns und vor allem für die Ingenieure. Denn wenn du viele Dinge bringst, die aber nie funktionieren, zieht einen das nach unten. Jetzt scheinen sie aber etwas gefunden zu haben. Wir müssen das mitnehmen und versuchen, es in Zukunft zu nutzen.»
MotoGP-Ergebnis, Assen, 27. Juni:
1. Quartararo, Yamaha, 26 Runden
2. Viñales, Yamaha, + 2,757 sec
3. Mir, Suzuki, + 5,760
4. Zarco, Ducati, + 6,130
5. Oliveira, KTM, + 8,402
6. Bagnaia, Ducati, + 10,035
7. Marc Márquez, Honda, + 10,110
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 10,346
9. Nakagami, Honda, + 12,225
10. Pol Espargaró, Honda, + 18,565
11. Rins, Suzuki, + 21,372
12. Binder, KTM, + 21,676
13. Petrucci, KTM, + 27,783
14. Alex Márquez, Honda, + 29,772
15. Bastianini, Ducati, + 32,785
16. Savadori, Aprilia, + 37,573
17. Gerloff, Yamaha, + 53,213
18. Marini, Ducati, + 1:06,791
Stand Fahrer-WM nach 9 Rennen von 19 Rennen:
1. Quartararo, 156 Punkte. 2. Zarco 122. 3. Bagnaia 109. 4. Mir 101. 5. Miller 100. 6. Viñales 95. 7. Oliveira 85. 8. Aleix Espargaró 61. 9. Binder 60. 10. Marc Márquez 50. 11. Nakagami 41. 12. Pol Espargaró 41. 13. Morbidelli 40. 14. Rins 33. 15. Alex Márquez 27. 16. Bastianini 27. 17. Petrucci 26. 18. Martin 23. 19. Rossi 17. 20. Marini 14. 21. Lecuona 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.
Stand Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha, 184 Punkte. 2. Ducati 167. 3. KTM 114. 4. Suzuki 105. 5. Honda 86. 6. Aprilia 62.
Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 251 Punkte. 2. Ducati Lenovo 209. 3. Pramac Racing 149. 4. Red Bull KTM Factory Racing 145. 5. Suzuki Ecstar 134. 6. Repsol Honda 98. 7. LCR Honda 68. 8. Aprilia Racing Team Gresini 65. 9. Petronas Yamaha SRT 57. 10. Esponsorama Racing Ducati 41. 11. Tech3 KTM Factory Racing 39.