Jack Miller (Ducati): «Analysieren, was passiert ist»
Seit 2016 finden auf dem Red Bull Ring MotoGP-Rennen statt, längst gehört der Event in der Steiermark zu den Juwelen im Kalender. Immer schon war Ducati dort besonders stark: 2016 gewann Andrea Iannone, 2017 Andrea Dovizioso, 2018 Jorge Lorenzo, dann 2019 und im Vorjahr wieder Dovizioso. Aber das zweite Rennen 2020 wurde ein überraschender Sieg von Miguel Oliveira auf KTM. Vergangenen Sonntag triumphierte Rookie Jorge Martin erneut für Ducati und gewann sein erstes MotoGP-Rennen, auch für sein Pramac-Team war das eine Premiere.
Ducati-Werksfahrer Pecco Bagnaia hatte sich hinter Martin für den zweiten Startplatz qualifiziert und führte das Rennen bis zum Feuerunfall von Dani Pedrosa und Lorenzo Savadori in der dritten Runde an. Nach dem Neustart lief es bei Bagnaia nicht mehr rund, er kam mit 21,7 sec Rückstand auf den Sieger als abgeschlagener Elfter ins Ziel. Teamkollege Jack Miller stürzte auf Platz 4 liegend.
In der Gesamtwertung liegen Bagnaia (114 Punkte) und Miller (100) vor dem zweiten Grand Prix in Österreich am kommenden Sonntag auf den Plätzen 4 und 5, während Fabio Quartararo (Yamaha, 172) führt und Johann Zarco (132) als Zweiter bester Ducati-Pilot ist.
«Letzte Woche hatten wir eine großartige Chance, ich hoffe, wir bekommen am Sonntag eine neue», sagte Bagnaia. «Vor dem Abbruch hatte ich ein sehr gutes Gefühl für das Motorrad und glaube, dass ich um den Sieg hätte kämpfen können. Nach dem Neustart waren die Bedingungen anders. Jetzt haben wir eine gute Basis, die Erfahrungen von letztem Sonntag werden uns helfen. Ich bin sehr entschlossen, ein gutes Rennen zu haben.»
«Mit dem zweiten Rennen auf dem Red Bull Ring habe ich die Chance, meinen Sturz vom Sonntag wiedergutzumachen», so Miller. «Das Podium lag in Reichweite. Das Team leistete großartige Arbeit, ich fühlte mich gut auf dem Motorrad. Als ich stürzte, hatte ich nicht den Eindruck, als würde ich der Front zu viel abverlangen, obwohl das wahrscheinlich der Fall war. Das Team analysiert in diesen Tagen die Daten genau, um herauszufinden, was passiert ist. Das wird unsere Referenz sein, um uns bestmöglich auf den Österreich-GP vorzubereiten. Ich will das Wochenende mit einem Hoch und einem guten Ergebnis beenden.»
MotoGP-Ergebnis, Spielberg (8. August):
1. Martin, Ducati, 27 Runden
2. Mir, Suzuki, + 1,548 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 9,632
4. Binder, KTM, + 12,771
5. Nakagami, Honda, + 12,923
6. Zarco, Ducati, + 13,031
7. Rins, Suzuki, + 14,839
8. Marc Márquez, Honda, + 17,953
9. Alex Márquez, Honda, + 19,059
10. Pedrosa, KTM, + 19,389
11. Bagnaia*, Ducati, + 21,667
12. Bastianini, Ducati, + 25,267
13. Rossi, Yamaha, + 26,282
14. Marini, Ducati, + 27,492
15. Lecuona, KTM, + 31,076
16. Pol Espargaró, Honda, + 31,150
17. Crutchlow, Yamaha, + 40,408
18. Petrucci, KTM, + 48,114
*Drei-Sekunden-Strafe
Stand Fahrer-WM nach 10 Rennen:
1. Quartararo 172 Punkte. 2. Zarco 132. 3. Mir 121. 4. Bagnaia 114. 5. Miller 100. 6. Viñales 95. 7. Oliveira 85. 8. Binder 73. 9. Aleix Espargaró 61. 10. Marc Márquez 58. 11. Nakagami 52. 12. Martin 48. 13. Rins 42. 14. Pol Espargaró 41. 15. Morbidelli 40. 16. Alex Márquez 34. 17. Bastianini 31. 18. Petrucci 26. 19. Rossi 20. Marini 16. 21. Lecuona 16. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.
Stand Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha 200 Punkte. 2. Ducati 192. 3. KTM 127. 4. Suzuki 125. 5. Honda 97. 6. Aprilia 62.
Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 267 Punkte. 2. Ducati Lenovo 214. 3. Pramac Racing 184. 4. Suzuki Ecstar 163. 5. Red Bull KTM Factory Racing 158. 6. Repsol Honda 106. 7. LCR Honda 86. 8. Aprilia Racing Team Gresini 65. 9. Petronas Yamaha SRT 60. 10. Esponsorama Racing Ducati 47. 11. Tech3 KTM Factory Racing 40.