Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Marc Márquez: «Stürze wären früher nicht passiert»

Von Johannes Orasche
Marc Márquez: Immerhin der 5. Startplatz

Marc Márquez: Immerhin der 5. Startplatz

Der sechsfache MotoGP-Weltmeister Marc Márquez präsentierte sich am Samstag auf den Red Bull-Ring stark, musste aber auch einen Crash hinnehmen.

Marc Márquez (28) zeigte im zweiten Spielberg-Qualifying altbekannte Stärken. Der Honda-Star war einer der wenigen, die in der Zeitenjagd des Q2 an die Ducati-Armada und Fabio Quartararo herankamen. Im eigenen Honda-Stall war MM93 der unumschränkte Herrscher – büßte aber 0,6 Sekunden auf Jorge Martin ein.

Der Crash in FP4 wäre Márquez so vor zwei Jahren wohl nicht passiert. «In diesem Jahr kann ich solche Stürze nicht verhindern, ich kann die Situation nicht über das Knie und den Ellenbogen retten. Wenn das Bike wegwischt, dann ist es weg. Ich verwende auch ein geändertes Set-up.»

Und Márquez klärt auf: «Manchmal habe ich dieses Setup schon verwenden. Aber wenn ich das Vorderrad verliere, kann ich den Sturz nicht verhindern. Ich bremse, habe etwas Bewegung im Chassis, verliere dann leicht die Position auf dem Bike, gehe nach vor und beanspruche den Vorderreifen stark. Ich muss dort auch im Rennen sehr vorsichtig sein und das Gewicht hinten lassen. Es war ähnlich wie in der Quali am vergangenen Wochenende.»

Im Hinblick auf das Rennen sagt der Repsol-Honda-Star: «Letzte Woche habe ich den weichen Reifen probiert. In FP4 haben wir heute einiges analysiert. Die Performance zwischen dem Soft und dem Medium-Reifen ist ähnlich. Der weiche Reife ist zu Beginn etwas besser, das ist normal.»

Márquez muss sich entscheiden: «Es geht darum, ob ich zu Beginn mit den schnellen Leuten mitfahren will und dann etwas zurückschalte – das wäre die Strategie mit dem Soft-Reifen. Mit dem Medium-Reifen kann ich ein konstantes Rennen fahren. Die meisten Jungs werden wohl mit dem Medium fahren. Diese Wahl wird es eventuell dann auch bei mir sein.»

MotoGP-Ergebnis, Spielberg, Q2 (14. August):

1. Martin, Ducati, 1:22,643 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:22,677 min, + 0,034 sec
3. Bagnaia, Ducati, 1:23,063, + 0,420
4. Zarco, Ducati, 1:23,120, + 0,477
5. Marc Márquez, Honda, 1:23,227, + 0,584
6. Miller, Ducati, 1:23,320, + 0,677
7. Mir, Suzuki, 1:23,378, + 0,735
8. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:23,423, + 0,780
9. Oliveira, KTM, 1:23,499, + 0,856
10. Binder, KTM, 1:23,568, + 0,925
11. Pol Espargaró, Honda, 1:23,738, + 1,095
12. Nakagami, Honda, 1:23,990, + 1,347

Die weitere Startaufstellung:
13. Rins, Suzuki, 1:23,470
14. Alex Márquez, Honda, 1:23,535
15. Bastianini, Ducati, 1:23,790
16. Lecuona, KTM, 1:23,825
17. Marini, Ducati, 1:23,834
18. Rossi, Yamaha, 1:23,939
19. Petrucci, KTM, 1:24,405
20. Crutchlow, Yamaha, 1:24,509

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