Marc Márquez: «Im Jetzt musst du alles zeigen»

Von Nora Lantschner
Star-Coach Pep Guardiola und Marc Márquez verstanden sich bestens

Star-Coach Pep Guardiola und Marc Márquez verstanden sich bestens

Repsol-Honda-Star Marc Márquez will sich im Vorfeld des Silverstone-GP keine Gedanken um seinen rechten Arm machen. Lieber spricht der sechsfache MotoGP-Champion über das zweistündige Gespräch mit Pep Guardiola.

Bei jedem Grand Prix wird Marc Márquez nach seiner körperlichen Verfassung gefragt, noch viel mehr, wenn ein 20-Runden-Rennen auf der mit 5,9 km längsten Strecke im Kalender ansteht. Davon will sich der achtfache Weltmeister aber nicht schon am Donnerstag beunruhigen lassen. «Heute mache ich mir keine Sorgen, weil ich immer versuche, optimistisch zu sein und einfach auf das Set-up des Motorrads und auf die Dinge, mit denen wir beginnen und die wir ausprobieren müssen, konzentriert zu bleiben. Ich will nicht über meinen Arm nachdenken», winkte er ab.

Der 28-jährige Spanier räumte aber auch ein: «Natürlich, wenn ich während des Wochenendes Probleme haben sollte, werden wir die versuchen zu lösen. Das spürt man dann schnell. Im Moment fühle ich mich mit dem Arm aber okay. Ich habe zu Hause gut trainiert und auch mit dem Physiotherapeuten gearbeitet. Alles ist bereit, um das Wochenende zu beginnen», betonte er.

Übrigens: Marc Márquez schnappte sich in Silverstone bei neun Antreten sechs Pole-Positions, zum Sieg reichte es aber nur 2010 in der 125er-Kategorie und 2014 in der MotoGP-Klasse. Beim bisher letzten Britischen Grand Prix musste sich der Repsol-Honda-Star vor zwei Jahren Alex Rins (Suzuki) auf der Ziellinie um gerade einmal 0,013 Sekunden geschlagen geben.

Bevor es in diesem Jahr zum Silverstone Circuit ging, legte der sechsfache MotoGP-Champion am Mittwoch noch einen Zwischenstopp bei Manchester City ein, wo er sich lange mit Pep Guardiola und dessen Team austauschte.

«Wir hatten ein nettes Gespräch und dann haben sie mich zum Mittagessen eingeladen, was so eigentlich gar nicht geplant war. Wir haben fast zwei Stunden lang geredet. Es war einfach ein freundschaftliches Gespräch, ich fühlte mich gut, er auch – und dann ist alles einfacher. Wir haben über viele Dinge geredet und es war wirklich gut, weil man viele Dinge von Pep lernen kann», schwärmte der 83-fache GP-Sieger.

Ein großes Thema war dabei die mentale Seite des Sports. «Wie man mit der Situation umgeht und in der Welt des Sports ‚überlebt‘», schilderte Márquez. «Denn es geht immer um die Gegenwart. Die Leute vergessen, was du in der Vergangenheit geleistet hast. Es ist auch nicht wichtig, was du in der Vergangenheit getan hast, wenn es eine Gegenwart gibt. Im Jetzt musst du alles zeigen. Das ist auf mentaler Seite wichtig zu verstehen. An die Vergangenheit kannst du denken, wenn du zurücktrittst. Wenn du aber Rennen fährst, im Moment bist, dann musst du an die Gegenwart denken. Und das machen wir gerade.»

Stand Fahrer-WM nach 11 von 18 Rennen:

1. Quartararo, 181 Punkte. 2. Bagnaia 134. 3. Mir 134. 4. Zarco 132. 5. Miller 105. 6. Binder 98. 7. Viñales 95. 8. Oliveira 85. 9. Aleix Espargaró 67. 10. Martin 64. 11. Marc Márquez 59. 12. Nakagami 55. 13. Rins 44. 14. Alex Márquez 41. 15. Pol Espargaró 41. 16. Morbidelli 40. 17. Bastianini 31. 18. Petrucci 30. 19. Rossi 28. 20. Marini 27. 21. Lecuona 24. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 212 Punkte. 2. Yamaha 209. 3. KTM 152. 4. Suzuki 138. 5. Honda 104. 6. Aprilia 68.

Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 276 Punkte. 2. Ducati Lenovo 239. 3. Pramac Racing 200. 4. Red Bull KTM Factory Racing 183. 5. Suzuki Ecstar 178. 6. Repsol Honda 107. 7. LCR Honda 96. 8. Aprilia Racing Team Gresini 71. 9. Petronas Yamaha SRT 68. 10. Esponsorama Racing Ducati 58. 11. Tech3 KTM Factory Racing 54.

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