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Brad Binder (KTM): Besser am Sonntag nicht so langsam

Von Nora Lantschner
Brad Binder (26)

Brad Binder (26)

Österreich-GP-Sieger Brad Binder steht in Silverstone vor einer zusätzlichen Herausforderung. Dass der Red Bull-KTM-Werksfahrer oft erst am Sonntag zu seiner Form findet, kommentiert er mit Humor.

Mit den Plätzen 4 und 1 startete Brad Binder in Spielberg stark in die zweite Saisonhälfte, in der WM-Tabelle arbeitete er sich damit auf den sechsten Rang nach vorne. Dieses Momentum möchte der 26-Jährige gerne beibehalten. Allerdings ist er an diesem Wochenende zum ersten Mal auf der RC16 auf dem 5,9 km langen Silverstone Circuit unterwegs.

«Der erste Tag mit einem MotoGP-Bike auf einer neuen Strecke ist immer eine Herausforderung. Ganz egal, wie oft du dir die Daten anschaust, es kommt dir dann trotzdem ganz anders vor im Vergleich zu dem, was du in Erinnerung hattest», weiß der Südafrikaner, der seine zweite MotoGP-Saison bestreitet. «Mein großes Ziel wäre, mich auf Anhieb wohl zu fühlen. Hoffentlich fange ich nicht zu weit hinten im Klassement an, was ja schon viele Male der Fall war, als ich zum ersten Mal mit dem MotoGP-Bike auf eine Strecke gekommen bin.»

«Silverstone ist aber eine besondere Strecke. Als wir zum letzten Mal hier waren, genoss ich es wirklich. Ich freue mich darauf, hier mit dem ‚Big Bike‘ zu fahren», betonte Binder, der beim Britischen Grand Prix 2019 als Dritter auf dem Moto2-Podest stand. 2016 gewann er zudem schon ein Moto3-Rennen in Silverstone.

Nicht nur die auf dem MotoGP-Bike ungewohnte Strecke könnte für Anlaufschwierigkeiten sorgen. Brad erwies sich mehr als einmal als ausgesprochener Spezialist für den Renntag, an dem er regelmäßig zur Höchstform aufläuft.

Versucht der Red Bull-KTM-Werksfahrer aber auch daran zu arbeiten, schon von Freitag an vorne dabei zu sein? «Ich wäre gerne schon am Freitag schnell. Es ist aber besser, am Freitag und Samstag langsam zu sein – und am Sonntag nicht so langsam. Zum Glück ist es so, sonst hätte ich wohl auch keinen Job», schmunzelte der inzwischen zweifache MotoGP-Sieger. «Es war aber auch schon in den kleineren Klassen so, dass ich einfach ein bisschen Zeit brauche. Wenn ich die Dinge aber erst einmal gut verstanden habe, dann kann ich immer vom FP1 an schnell sein.»

«In dieser Saison komme ich manchmal auch noch zum ersten Mal mit dem MotoGP-Bike auf eine Strecke. Ich hatte dabei immer ein bisschen mehr Mühe, als ich haben sollte. Ich würde liebend gerne am Freitag viel stärker sein. Ich habe versucht, mich ein wenig besser vorzubereiten, aber am Ende des Tages ist es so: Wenn du das Vertrauen hast, dann nimmst du es einfach von einer Strecke zur nächsten mit, und alles fügt sich in gewisser Hinsicht von alleine zusammen. Mal sehen, ich arbeite hart daran. Und ich wäre im FP1 gerne zumindest in den Top-10 morgen», fügte Binder am Donnertag vor dem Silverstone-GP an.

Stand Fahrer-WM nach 11 von 18 Rennen:

1. Quartararo, 181 Punkte. 2. Bagnaia 134. 3. Mir 134. 4. Zarco 132. 5. Miller 105. 6. Binder 98. 7. Viñales 95. 8. Oliveira 85. 9. Aleix Espargaró 67. 10. Martin 64. 11. Marc Márquez 59. 12. Nakagami 55. 13. Rins 44. 14. Alex Márquez 41. 15. Pol Espargaró 41. 16. Morbidelli 40. 17. Bastianini 31. 18. Petrucci 30. 19. Rossi 28. 20. Marini 27. 21. Lecuona 24. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 212 Punkte. 2. Yamaha 209. 3. KTM 152. 4. Suzuki 138. 5. Honda 104. 6. Aprilia 68.

Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 276 Punkte. 2. Ducati Lenovo 239. 3. Pramac Racing 200. 4. Red Bull KTM Factory Racing 183. 5. Suzuki Ecstar 178. 6. Repsol Honda 107. 7. LCR Honda 96. 8. Aprilia Racing Team Gresini 71. 9. Petronas Yamaha SRT 68. 10. Esponsorama Racing Ducati 58. 11. Tech3 KTM Factory Racing 54.

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