Cal Crutchlow: «Ich weiß, wie viele Rennen ich fahre»
Bei seinem Heim-GP in Silverstone ist Yamaha-Testfahrer Cal Crutchlow (35) an diesem Wochenende auf der Werks-M1 im Einsatz, die von Maverick Viñales zurückgelassen wurde.
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Cal Crutchlow hätte eigentlich drei Rennen lang Franco Morbidelli auf der A-spec-M1 in den Petronas-Farben vertreten sollen, aber weil die Zusammenarbeit zwischen Yamaha und Maverick Viñales nach dem Eklat in Spielberg mit sofortiger Wirkung beendet wurde, rückte der Testfahrer für seinen Heim-GP in Silverstone ins Werksteam nach. Dafür bekam Jake Dixon bei SRT seine MotoGP-Chance.
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Wie es bei Yamaha nach dem Britischen Grand Prix weitergeht, steht offiziell noch nicht fest. Die Stimmen, die Morbidelli noch in diesem Jahr im Yamaha-Werksteam sehen, wurden in den vergangenen Tagen aber lauter. Immerhin kämpft der japanische Hersteller um die "Triple Crown" (Fahrer-, Konstrukteurs- und Team-WM). Weiß Crutchlow denn, wie viele Rennen er in dieser Saison noch fahren wird? "Ja, ich weiß, wie lange ich Rennen fahren werde. Und nein, ich werde es euch nicht sagen", erwiderte er am Donnerstag trocken. "Denn das ist nicht meine Aufgabe. Ich werde aber an diesem Wochenende hier in Silverstone ein Rennen fahren, was immer gut ist."
Auf das Heimspiel freut sich der 35-jährige Brite. "Ich hätte nie gedacht, dass ich noch einmal einen Silverstone-GP fahren würde, nachdem ich im Vorjahr zurückgetreten bin", gestand er. "Es war enttäuschend, dass wir Silverstone im Vorjahr verpassten. Nun an diesem Wochenende mit dem Monster Energy Yamaha Team dabei zu sein, ist ein Privileg. Es ist ohnehin ein Privileg, ein Rennen in Silverstone zu fahren, noch dazu vor vollem Haus. Das wird für alle unterhaltsam, ich freue mich darauf."
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Auf dem Silverstone Circuit traut sich der dreifache MotoGP-Sieger auch etwas mehr zu, nachdem er auf dem Red Bull Ring als 17. zweimal hinterherfuhr. "Es war natürlich nicht einfach in Österreich zu fahren, nachdem ich so lange nicht auf dem Motorrad gesessen war. Vielleicht bin ich an diesem Wochenende in einer etwas besseren Situation. Hoffentlich fühle ich mich etwas wohler – mit keinem so großen Rückstand. Silverstone ist dafür eine gute Strecke, denn hier kenne ich ein paar Kniffe, was in Österreich wirklich nicht der Fall ist."
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Ergebnisse erwarte man vom Yamaha-Testfahrer ohnehin keine. Für Testzwecke ist der Renneinsatz dagegen durchaus interessant, erklärte Crutchlow: "Es ist natürlich gut, dass ich auf dem 2021er-Bike bin. Das ist das Motorrad, das ich zu einem früheren Zeitpunkt in diesem Jahr, vor langer Zeit, schon getestet habe. Ich bin sicher, dass sich die Richtung für das 2022er-Motorrad, das ich sicherlich bald testen werde, am 2021er-Modell orientieren wird. Alles, was wir lernen, ist also hilfreich. Alles, was wir Fabio und den anderen Jungs geben können, ist immer positiv. Das Gute an mir ist, dass sie mit mir machen können, was sie wollen. Diese Jungs bestreiten eine Weltmeisterschaft. 45-Minunten-Sessions sind da sehr schwierig, aber bei mir können sie alles ausprobieren."
Auf Morbidellis A-spec, die auf dem 2019er-Modell basiert, war das nur bedingt der Fall. "Natürlich war es bei den vergangenen zwei Rennen schwierig, etwas zu finden, weil ich auf der älteren Maschine saß. Es war aber auch schwierig, erst wieder den Speed zu finden. Jetzt können wir vielleicht anfangen, etwas zu tun. Es ist auch gut, wieder mit Silvano [Galbusera] zu arbeiten. Er ist der Crew-Chief, mit dem ich bei den Tests zusammengearbeitet habe. Wir kennen uns gut. Mal abwarten, wir werden sehen, wie es dieses Wochenende läuft." Stand Fahrer-WM nach 11 von 18 Rennen:
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