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Fabio Quartararo: «Wahrscheinlich schlechtester Kurs»

Von Maximilian Wendl
Obwohl Fabio Quartararo 2020 in Aragón von der Pole-Position startete, kam er nach eigener Aussage im MotorLand nicht so zurecht, wie er sich das gewünscht hatte. Er will an diesem Wochenende an der Konstanz arbeiten.

Fabio Quartararo führt die WM-Gesamtwertung in der MotoGP-Klasse mit beeindruckenden 65 Punkten Vorsprung an. In Silverstone konnte er seine schärfsten Konkurrenten erneut in die Schranken weisen. Es ist also kein Wunder, dass der französische Yamaha-Pilot auch im MotorLand Aragón alles daransetzen wird, das Polster zu vergrößern.

Allerdings hat Quartararo vor dem Wochenendauftakt kein gutes Gefühl: «Das ist wahrscheinlich der schlechteste Kurs im Kalender - nicht für Yamaha, aber für mich.» Dabei hatte der Dominator der Saison im Vorjahr in Spanien die Pole-Position erkämpft. «Das stimmt, aber ich war nie wirklich konstant. Es wäre also eine tolle Sache, wenn ich das ändern könnte. Ich möchte auf diesem Kurs lernen und konstant sein», sagt Quartararo.

Team-Direktor Massimo Meregalli traut seinem Schützling auch in Aragón zu, vorne mitzumischen: «Unsere Motivation ist unverändert. Wir haben beim GP in Großbritannien sehr gut abgeschnitten, was unserer Moral noch einmal einen großen Schub gegeben hat, aber hier fangen wir wieder bei Null an. Wir wissen, dass dies eine Strecke ist, die unserem Motorrad nicht unbedingt liegt. Das galt auch für die Strecke in Spielberg. Fabios Tempo war aber auch dort konkurrenzfähig genug, um dort um das Podium zu kämpfen.»

Zum zweiten Mal nacheinander ist Cal Crutchlow der Teamkollege von Quartararo. Der eigentliche Testfahrer kam für den verletzten Franco Morbidelli zunächst zu Petronas SRT. Als im Werksteam aber Maverick Vinales suspendiert wurde, holte man den Routinier zu Quartararo ins Team. In Aragón traut Meregalli dem Briten einiges zu: «Cal kennt die Strecke in Aragon sehr gut und war hier immer konkurrenzfähig. Vor diesem Hintergrund sind wir sehr gespannt, was wir an diesem Wochenende erreichen können. Eines ist sicher: Wir sind zu 100 Prozent entschlossen, um die Spitzenplätze zu kämpfen. Zweifellos müssen wir hart arbeiten, aber wir sind bereit für die Herausforderung.»

Crutchlow selbst ergänzt: «Ich habe den GP in Silverstone mit dem Team genossen. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass wir einen guten Job gemacht haben und ich freue mich darauf, mehr Runden auf der Werksmaschine zu fahren. Aragón ist keine einfache Strecke, aber es ist eine, auf der ich normalerweise konkurrenzfähig bin.»

Stand Fahrer-WM nach 12 von 18 Rennen:

1. Quartararo, 206 Punkte. 2. Mir 141. 3. Zarco 137. 4. Bagnaia 136. 5. Miller 118. 6. Binder 108. 7. Viñales 95. 8. Oliveira 85. 9. Aleix Espargaró 83. 10. Martin 64. 11. Rins 64. 12. Marc Márquez 59. 13. Nakagami 58. 14. Pol Espargaró 52. 15. Alex Márquez 50. 16. Morbidelli 40. 17. Petrucci 36. 18. Bastianini 35. 19. Lecuona 33. 20. Marini 28. 21. Rossi 28. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha 234. 2. Ducati 225 Punkte. 3. KTM 162. 4. Suzuki 158. 5. Honda 115. 6. Aprilia 84.

Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 301 Punkte. 2. Ducati Lenovo 254. 3. Pramac Racing 205. 4. Suzuki Ecstar 205. 5. Red Bull KTM Factory Racing 193. 6. Repsol Honda 118. 7. LCR Honda 107. 8. Aprilia Racing Team Gresini 87. 9. Tech3 KTM Factory Racing 69. 10 Petronas Yamaha SRT 68. 11. Esponsorama Racing Ducati 63.

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