Nach zwei Dritteln der MotoGP-Saison 2021 führt Fabio Quartararo die WM-Tabelle souverän an. Der 22-Jährige erklärt, was in diesem Jahr neben dem Wechsel ins Yamaha-Werksteam noch anders ist.
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Fabio Quartararo reist mit 65 Punkten Vorsprung ins MotorLand Aragón, wo er im Vorjahr die WM-Führung an den späteren Weltmeister Joan Mir (Suzuki) abgab. In seinem ersten Jahr im Yamaha-Werksteam präsentiert sich der 22-jährige Franzose aber gereift und vor allem liefert er konstant ab.
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"Das Ziel ist klar: Weltmeister zu werden oder wenigstens darum zu kämpfen", versteckt sich "El Diablo" im Interview mit motogp.com nicht. Was ist in diesem Jahr anders? "Ich habe alle Fehler erkannt, die ich 2020 gemacht habe. Ich hatte ein paar Probleme mit dem Motorrad, aber auch mit mir selbst", gestand er rückblickend. "Ich wurde ziemlich wütend auf dem Motorrad, wenn etwas schieflief. Und wenn du wütend bist, dann bist du nicht fokussiert auf das, was du tun musst. Ich habe also gelernt, wie ich in schwierigen Situationen ruhig bleibe. Deshalb bin ich jetzt viel stärker als noch im Vorjahr." Fünf Saisonsiege und insgesamt acht Podestplätze aus zwölf Rennen sprechen eine eindeutige Sprache. "Für mich ist es die beste Saison, die ich je gefahren bin. Ich genieße es – und wenn du es genießt, geht alles viel einfacher", lautet das Erfolgsgeheimnis des 21-jährigen Franzosen. "Ich habe das Gefühl, als würde ich zum Spaß fahren. Ich führe die WM an – mit einem ziemlich guten Vorsprung noch dazu – aber ich fahre einfach, als wäre es ein Test, ich versuche einfach der Schnellste zu sein."
Die Kombination aus Quartararo und der Werks-M1 mache es aus: "Ich habe massive Fortschritte gemacht, was meine Erfahrung und meine Fahrweise angeht. Yamaha hat am Motorrad große Verbesserungen vorgenommen. Ich fühle das Limit viel einfacher als noch in der Vergangenheit. Damit kannst du aggressiver sein, denn du weißt von der ersten Runde an, wo dein Limit ist."
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Die für ihn neue Verantwortung in der Entwicklungsarbeit macht dem Yamaha-Werksfahrer nichts aus, ganz im Gegenteil. "Das ist etwas, was ich mag", verriet er. "Es gehört zu meinen Stärken, alles zu fühlen, was sich am Motorrad verändert. Ich glaube, Schritt für Schritt vertraut mir Yamaha ein bisschen mehr. Wir machen gute Schritte nach vorne."
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Auch wenn die Erfolgserlebnisse bei seinen Markenkollegen Mangelware sind, fühle er keinen zusätzlichen Druck von seinem Arbeitgeber. "Sie bringen mich einfach in eine Komfortzone, sagen mir, dass ich ruhig bleiben soll, dass ich mein Potenzial kenne – und los geht’s. Seit Katar-2 waren wir immer dabei, selbst in Österreich, wo es schwierig war", unterstrich der WM-Leader. "Aragón und COTA werden natürlich schwierig für uns, aber das Motorrad ist überall schnell, also mache ich mir nicht wirklich Sorgen."
Wen sieht Quartararo im Kampf um seinen ersten WM-Titel als größten Herausforderer? "Meine Rivalen sind die Jungs, die in der Weltmeisterschaft vorne sind. Ich will aber nicht auf meine Gegner schauen, ich will nur auf mich schauen und darauf, wo ich am Ende des Wochenendes stehe. Ich gehe es Rennen für Rennen an – und ich glaube, das hilft sehr." Stand Fahrer-WM nach 12 von 18 Rennen:
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