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Hiobsbotschaft: 500-ccm-GP-Sieger Boet van Dulmen tot

Von Günther Wiesinger
Januar 2020: Boet van Dulmen und Enkel Boetje mit Frau Inneke bei der soeben enthüllten Statue in Ammerzoden

Januar 2020: Boet van Dulmen und Enkel Boetje mit Frau Inneke bei der soeben enthüllten Statue in Ammerzoden

Die Niederlande und viele GP-Fans auf der ganzen Welt trauern um den 73-jährigen Boet van Dulmen, der 1979 den Finnland-GP auf einer Suzuki 500 gewonnen hat.

Der ehemalige 500-ccm-GP-Pilot Antonius Pius Maria «Boet» van Dulmen kam heute in seinem niederländischen Wohnort Ammerzoden durch einen tragischen Verkehrsunfall ums Leben. Er kollidierte in der Früh mit seinem Fahrrad mit einem Autobus und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Er verstarb noch am Unfallort. Boet hatte vor kurzer Zeit ein künstliches Hüftgelenk bekommen, das Radfahren war Teil seiner Therapie. 

Der am 19. Mai 1948 geborene Publikumsliebling Boet van Dulmen war Bestandteil der goldenen Ära der niederländischen Halbliter-Asse wie Wil Hartog und Jack Middelburg. Der jetzt mit 73 Jahren verstorbene Suzuki-500-Pilot war im GP-Sport von 1975 bis 1986 aktiv. Sein erstes WM-Rennen bestritt er in der 350-ccm-Klasse beim Finnland-GP in Imatra 1975. Zum letzten Mal nahm Boet 1986 beim San Marino-GP in Misano an einem Grand Prix teil.

Bei 84 GP-Starts gelang dem draufgängerischen und populären Privatfahrer, der sich damals auch bei den nicht zu WM zählenden internationalen Straßenrennen wie in Raalte, Tilburg, Tubbergen, Ammerzoden oder Schwanenstadt einen Namen machte, nur ein Sieg – 1979 beim Finnland-GP auf dem gefährlichen Straßenkurs in Imatra.

Van Dulmen war bei den Gegnern auch wegen seiner eindrucksvollen Fahrkpünste im Regen gefürchtet. Der «Fliegende Holländer» schaffte total vier Podestplätze in der 500er-WM und eine Pole-Position. Boet sammelte insgesamt 255 WM-Punkte ein.

Zu Ehren des niederländischen 500-ccm-GP-Piloten wurde am 18. Januar 2020 in dessen Heimatstadt Ammerzoden eine Statue enthüllt. Bei dieser Ehrung war der Finnland-GP-Sieger von 1979, Assen-Publikumsliebling und jahrelange Suzuki-Privatfahrer gemeinsam mit seiner Frau Ineke und Enkelsohn Boetje zugegen. Gemeinsam mit Boetje enthüllte der unverwüstliche Boet stolz die Gedenktafel, die auf Initiative von Joost de Wit und dessen Tochter Annemiek entstanden ist.

Tragisch: Nach Ángel Nieto, Nicky Hayden, Norick Abe, Mike Hailwood und Libero Liberati hat wieder ein prominenter GP-Pilot sein Leben im Straßenverkehr verloren. 

Boet van Dulmmen starb in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Straßenkurses von Ammerzoden, auf dem er einige namhafte Erfolge erzielt hat. 

Der Motorradrennsport trauert um einen seiner tapfersten Kämpfer und eine liebenswürdige Persönlichkeit.

Ruhe in Frieden, Boet.


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