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Pecco Bagnaia (Ducati): «Hängt nicht nur von mir ab»

Von Nora Lantschner
Pecco Bagnaia und seine Ducati Desmosedici GP21 verstehen sich im Moment prächtig

Pecco Bagnaia und seine Ducati Desmosedici GP21 verstehen sich im Moment prächtig

Ducati-Werksfahrer Pecco Bagnaia (24) wirkt mit den ersten zwei MotoGP-Siegen in der Tasche gelöst. Im Titelkampf ist die Ausgangslage vor dem Texas-GP in Austin aber schwierig.

Nach zwei Siegen in Folge und der Bestzeit im Misano-Test reist Francesco «Pecco» Bagnaia in der kommenden Woche natürlich hoch motiviert zum Texas-GP. «Ja, die Strecke gefällt mir und ich glaube, dass sie auch gut zu den Eigenschaften unseres Motorrads passen kann. In den Richtungswechseln haben wir uns in diesem Jahr sehr stark verbessert – was ein Nachteil war, kann uns jetzt in diesem Jahr entgegenkommen», hofft der WM-Zweite sogar. «Wir sind bereit.»

Lange jagte der Moto2-Weltmeister von 2018 dem ersten Sieg in der Königsklasse erfolglos hinterher: In Mugello etwa stürzte er in diesem Jahr in Führung liegend früh, im verrückten Flag-to-Flag-Rennen von Spielberg hatte Red Bull-KTM-Star Brad Binder auf Slick-Reifen das bessere Ende für sich, in Silverstone klagte Bagnaia über merkwürdige Gripprobleme.

Nun ist der Bann ganz offensichtlich gebrochen. Fühlt sich Pecco nach dem doppelten Befreiungsschlag in gewisser Hinsicht verändert? «Anders nicht, aber ich habe immer mehr Vertrauen in meine Mittel, das Gefühl zum Motorrad wird immer besser. Auch am Mittwoch im Test war ich zwar nicht Schnellster, aber ich habe auch nie einen weichen Reifen verwendet. Ich bin meine Zeit auf dem Medium gefahren und hielt die Pace konstant. In der 17. Runde mit dem Reifen bin ich noch 1:31,7 min gefahren, also nur ein Zehntel langsamer. Darüber bin ich sehr glücklich, weil ich dann, wenn der Reifen ein bisschen nachließ, in den vergangenen Jahren vielleicht ein bisschen mehr Mühe hatte. Jetzt dagegen verbessern wir uns dort immer mehr, was ein positiver Aspekt ist.»

Vier Kräftemessen stehen in diese Saison noch aus. Der 24-jährige Italiener befindet sich unbestritten in Bestform, der Rückstand auf WM-Leader Fabio Quartararo (Yamaha) ist mit 48 Punkten allerdings groß. VR46-Mentor Valentino Rossi meinte dazu: «Realistisch gesehen ist es in diesem Jahr sehr schwierig für Pecco, aber solange der Titelkampf rechnerisch noch offen ist, versucht man es auch.»

Hat Bagnaia den Taschenrechner schon bei der Hand? Er lachte und gestand dann: «Es ist sehr schwierig. Wir werden unser Maximum geben und dann werden wir sehen, wie weit wir kommen. Es hängt aber nicht nur von mir ab, sondern von vielen Dingen», weiß der WM-Zweite.

Stand Fahrer-WM nach 14 von 18 Rennen:

1. Quartararo 234 Punkte. 2. Bagnaia 186. 3. Mir 167. 4. Zarco 141. 5. Miller 140. 6. Binder 124. 7. Aleix Espargaró 104. 8. Viñales 98. 9. Marc Márquez 92. 10. Oliveira 87. 11. Martin 71. 12. Nakagami 70. 13. Rins 68. 14. Pol Espargaró 64. 15. Bastianini 61. 16. Alex Márquez 50. 17. Morbidelli 40. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 28. 21. Rossi 28. 22. Bradl 13. 23. Pirro 8. 24. Pedrosa 6. 25. Savadori 4. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 275 Punkte 2. Yamaha 262. 3. Suzuki 184. 4. KTM 178. 5. Honda 148. 6. Aprilia 105.

Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 329 Punkte. 2. Ducati Lenovo 326. 3. Suzuki Ecstar 235. 4. Pramac Racing 216. 5. Red Bull KTM Factory Racing 211. 6. Repsol Honda 163. 7. LCR Honda 120. 8. Aprilia Racing Team Gresini 111. 9. Esponsorama Racing Ducati 89. 10. Tech3 KTM Factory Racing 75. 11. Petronas Yamaha SRT 68.

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