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Texas-GP: Zahlen und Fakten, die Sie wissen müssen

Von Oliver Feldtweg
Der Circuit of the Americas (COTA) gilt als gutes Pflaster für Marc Márquez, der dort 2013 bis 2018 sechsmal in Serie gewann. Aber jetzt hat Ducati das bessere Motorrad...

Wir haben vor dem zweiten Übersee-GP in diesem Jahr in der Statistik geblättert und einige interessante Zahlen und Fakten zu dieser abwechslungsreichen MotoGP-Saison zusammengetragen. Denn beim Texas-GP ist mit Spannung zu rechnen. In Silverstone kamen in der «premier class» sechs unterschiedliche Fabrikate in die Top-6, in Aragón in die Top-7. Und in Misano brachten Ducati, Yamaha, Honda, Suzuki, Aprilia und KTM zumindest einen Piloten in die Top-9. 

Auch in Austin dürfen sich alle Hersteller gute Chancen ausrechnen: Honda siegte dort 2013 bis 2018 mit Marc Márquez. 2019 triumphierte Rins (Suzuki) nur 0,4 sec vor Rossi (Yamaha). Jetzt rechnet sich die Ducati-Armada, die 2021 schon fünf Fahrer aufs Podest brachte, ausgezeichnete Siegchancen aus. Pecco Bagnaia könnte den dritten Sieg in Serie erbeuten.

– Beim Misano-GP feierte Pecco Bagnaia seinen zweiten MotoGP-Sieg. Er war damit der erste Italiener seit Andrea Dovizioso (Valencia 2018 und Doha 2019), der zwei MotoGP-Rennen hintereinander gewann.

– Pecco Bagnaia ist der siebte Fahrer, der seine ersten beiden Rennen in der «premier class» innerhalb von acht Tagen für sich entschieden hat. Vor ihm gelang es Umberto Masetti (Spa-Francorchamps/Assen 1950), Gary Hocking (Hockenheim/Clermont-Ferrand 1961), Johnny Cecotto (Imatra/Brünn 1977), Kenny Roberts (Salzburgring/Nogaro 1978), Kenny Roberts Junior (Sepang/Motegi 1999) und Fabio Quartararo (Spanien-GP Jerez-GP und Andalusien-GP in Jerez 2020).

– Beim «Red Bul US GP» auf dem Circuit of the Americas (COTA) könnte Ducati der dritte Sieg in Serie gelingen. Es ist bisher viermal gelungen, zuletzt 2018; vorher passierte es 2007 (zweimal) und 2008.

– Casey Stoner hat als einziger Ducati-Pilot drei Siege hintereinander geschafft: Von Laguna Seca bis zum Sachsenring 2007 und von Donington bis Sachsenring 2008.

– Mit Bagnaia in der MotoGP, Raúl Fernandez in der Moto2 und Dennis Foggia in der Moto3 gab es in Aragón und San Marino in allen drei Klassen die identischen Sieger. Damit wurden zum ersten Mal in zwei folgenden Grand Prix seit den zwei ersten Grand Prix 2017 mit Maverick Viñales, Franco Morbidelli und Joan Mir dieselben Sieger gefeiert.

– Beim Texas-GP könnten Bagnaia, Fernández und Foggia die ersten Fahrer mit je drei Siegen in Serie werden seit 2001 von Phillip Island/Australien bis Rio. Damals triumphierten Valentino Rossi, Daijiro Kato und Youichi Ui dreimal in Serie.

– Mit Francesco Bagnaia auf dem Podium war das MotoGP-Rennen in Aragón der 150. GP in der «premier class» mit zumindest einem Ducati-Fahrer auf dem Podest.

– Beim San Marino-GP überquerte Fabio Quartararo die Ziellinie an dritter Position; es war sein 19. Podiumsplatz in der MotoGP. Damit hat er Christian Sarron als Franzosen mit den bisher meisten Podestergebnissen in der Königsklasse übertroffen.

– Fabio Quartararo ist der einzige Fahrer, der 2021 in allen 14 WM-Rennen gepunktet hat. Der Yamaha-Star ist außerdem der einzige Pilot, der bisher in diesem Jahr nie den Umweg über das Q1 nehmen musste. Dazu stand er 13 Mal in der ersten Startreihe!

– WM-Leader Fabio Quartararo hat in der MotoGP-WM immer noch 48 Punkte Vorsprung auf Francesco Bagnaia. Einen so großen Abstand gab es nach den ersten 14 Grand Prix seit 2019 nicht mehr. Damals führte Marc Márquez nach dem Aragón-GP sogar mit 98 Punkten Vorsprung auf Andrea Dovizioso.

– Nach Platz 3 von Enea Bastianini standen jetzt seit dem Saisonstart schon 14 unterschiedliche Fahrer auf dem MotoGP-Podium, also einer weniger als 2020. Im Vorjahr gab es die höchste Anzahl von Podiums-Fahrern in einer einzelnen Saison in der Königsklasse. Das waren die meisten Podium-Finisher in einer Saison in der «premier class» seit 1977, als ebenfalls 15 notiert wurden. Der Rekord stammt aus dem Jahr 1969 – mit 21 Fahrern.

– Enea Bastianini ist der achte Fahrer (neben Joan Mir, Franco Morbidelli, Alex Márquez, Miguel Olivieira, Brad Binder, Francesco Bagnaia und Jorge Martin), der sein erstes Top-3-Ergebnis in der MotoGP erreicht.

– Acht Fahrer, das ist die höchste Anzahl an Podest-Neulingen in der «premier class» seit 1998/1999 mit Max Biaggi, Simon Crafar, Noriyuki Haga, Sete Gibernau, Kenny Roberts Jr., Tetsuya Harada, Régis Laconi und Garry McCoy.

– Valentino Rossi hat beim San Marino-GP am 19. September nur Platz 17 erreicht. Das war sein schlechtestes Misano-Ergebnis in seinen 15 MotoGP-Auftritten in Santamonica.

– Einer der drei aktuellen MotoGP-Rookies hat in den kleineren Klassen bereits einen WM-Lauf in Austin gewonnen: Jorge Martin siegte 2018 in der Moto3, er fuhr aus der Pole-Position los. Dazu gelang ihm Platz 2 im Moto3-Rennen 2017.

– Enea Bastianini ist der einzige weitere MotoGP-Rookie, der in Amerika schon auf dem Podest stand: Er schaffte 2018 in der Moto3-Klasse den zweiten Platz hinter Jorge Martin.


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