Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Fabio Quartararo unternahm alles, um beim "Gran Premio Nolan del Made in Italy e delle Emilia Romagna" aufs Podest zu kommen, obwohl er am Samstag im Q1 auf dem 15. Startplatz stecken geblieben war. Der 22-jährige Franzose wurde von seinen Gefühlen überwältigt, zwischendurch standen Tränen ins einen Augen, auch bei den ersten Gesprächen mit den Berichterstattern, die bei den famosen Leistungen des Monster-Yamaha-Werkspilot n diesem Jahr immer wieder ins Staunen kamen.
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Quartararo hatte den besten Tages seines Lebens hinter sich, zumindest seines Rennfahrerlebens. Trotzdem versuchte er tapfer, seine Emotionen zu kontrollieren und die Vorkommnisse im Rennen zu schildern. "Ich beginne schon jetzt meine Stimme zu verlieren", seufzte er. "Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es dann morgen in der Früh um meine Stimme bestellt sein wird. Dieser Erfolg fühlt sich so gut an… Aber das war nicht die Art und Weise, wie ich den Titel gewinnen wollte, nicht durch den Sturz von Pecco. Aber uns ist ein großartiges Jahr gelungen, mit fünf Siegen und vielen ausgezeichneten Ergebnissen. Ich habe heute alles gegeben, um auf das Podest zu kommen, aber meine Reifen haben es nicht mehr zugelassen. Wichtig ist, dass ich Weltmeister bin. Ich hätte heute auch als Letzter ins Ziel kommen können, mein Vorsprung war groß genug." "Ich befinde mich in der besten Phase meiner Karriere", frohlockte der neue MotoGP World Champion. "Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. Mir fehlen die Worte."
Fabio Quartararo erlebte wie seine Rennfahrerkollegen zwei Trainingstage mit ständig wechselnden Verhältnissen, vor dem Rennen gab es kein nennenswertes Training auf trockener Fahrbahn.
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Doch Fabio blieb geduldig, er steckte den Druck ausgezeichnet weg. "Ja, ich bin übel gestartet, denn ich hatte keine Erfahrung in der MotoGP mit so üblen Startplätzen. Ich bin noch nie so weit hinten losgefahren. Dann ist bei uns der Luftdruck im Vorderreifen sehr stark angestiegen, ich konnte nicht so bremsen, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich bin oft in Sturzgefahr geraten. Es war erstaunlich, dass ich trotzdem heute in die Nähe des Podiums gekommen bin. Das war eine neue Erfahrung, außerdem war der Druck wegen des möglichen Titelgewinns heute außergewöhnlich. Ich habe mich in der Früh wirklich nicht gut gefühlt. Ich habe Magenschmerzen gespürt, so etwas kenne ich normalerweise überhaupt nicht. Zum, ersten Mal in meinem Leben hatte ich echt Mühe, vor dem Rennen ein paar Bissen runterzubringen und etwas zu essen."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Heute war ein großer Tag, es ist uns gelungen, die Weltmeisterschaft nach Hause zu bringen", hielt Quartararo fest. "Ab dem heutigen Tag kann ich als Weltmeister den ganzen Druck abstreifen. Jetzt kann ich die letzten zwei Rennen in Portimão und Valencia richtig genießen."
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