Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Pol Espargaró: «Verstehe ihn – am Ende der Karriere»

Von Ivo Schützbach
Honda-Werkfahrer Pol Espargaró

Honda-Werkfahrer Pol Espargaró

Honda-Werksfahrer Pol Espargaró gelang im MotoGP-Rennen in Portimão das dritte Top-6-Ergebnis in dieser Saison, dabei hatte er einiges Pech: «Ich war schnell und stark und hätte ums Podium kämpfen können.»

In Misano hat Pol Espargaró zuletzt mit Platz 2 aufhorchen lassen und für sein bestes Saisonresultat gesorgt. In Portugal kam der Spanier als Sechster ins Ziel, gut 9,5 sec hinter Sieger Pecco Bagnaia aus dem Team Ducati Lenovo. Erstaunlich: Erst zum dritten Mal in diesem Jahr schaffte es der 30-Jährige in die Top-6, in Silverstone war er Fünfter.

In Abwesenheit von Marc Márquez, das Honda-Aushängeschild leidet nach einem Motocross-Sturz an den Nachwirkungen einer Gehirnerschütterung, sorgte dessen jüngerer Bruder Alex als Vierter für das beste Ergebnis des größten Motorrad-Herstellers.

Pol Espargaró hatte in der zweiten Runde Kontakt mit seinem Landsmann Iker Lecuona (Tech 3 KTM), woraufhin er von Platz 6 auf 10 zurückfiel und sich anschließend mühsam zurück nach vorne kämpfen musste. «Das hatte Einfluss auf mein ganzes Rennen», meinte der Katalane zerknirscht. «Ich war stark und dachte, dass ich ums Podest kämpfen kann. Aber ich verstehe Iker. Er ist fast am Ende seiner MotoGP-Karriere. Er ist jung, hatte bis dahin ein großartiges Wochenende und war aufgeregt. Als ich von der Strecke abkam verlor ich den Anschluss an ihn, die beiden Satelliten-Ducati und Quartararo. In einem Augenblick überholten mich vier Fahrer und ich konnte anschließend nicht so schnell überholen, wie ich mir das gewünscht hätte. Gesamtgesehen war mein Rennen aber gut, ich war schnell und stark. Jetzt bin ich Top-10 in der Meisterschaft und die Top-8 sind noch möglich. Um sie werde ich in Valencia kämpfen, diese Strecke mag ich sehr.»

Pol Espargaró hat jetzt 100 Punkte auf dem Konto, die vor ihm platzierten Aprilia-Piloten Maverick Viñales und Bruder Aleix haben 106 und 113.

Resultate MotoGP Portimao, 7. November 2021:

1. Pecco Bagnaia, Ducati, 23 Runden in 38:17,720 min
2. Joan Mir, Suzuki, +2,478 sec
3. Jack Miller, Ducati, +6,402
4. Alex Márquez, Honda, +6,453
5. Johann Zarco, Ducati, +7,882
6. Pol Espargaró, Honda, +9,573
7. Jorge Martin, Ducati, +10,114
8. Alex Rins, Suzuki, +10,742
9. Enea Bastianini, Ducati, +13,840
10. Brad Binder, KTM, +14,487
11. Takaaki Nakagami, Honda, +20,912
12. Luca Marini, Ducati, +22,450
13. Valentino Rossi, Yamaha +22,752
14. Andrea Dovizioso, Yamaha, +26,207
15. Stefan Bradl, Honda, +26,284
16. Maverick Viñales, Aprilia, 26,828
17. Franco Morbidelli, Yamaha, +27,863
– Miguel Oliveira, KTM, 1 Runde zurück
– Iker Lecuona, KTM, 1 Runde zurück
– Fabio Quartararo, Yamaha, 3 Runden zurück
– Aleix Espargaró, Aprilia, 16 Runden zurück
– Danilo Petrucci, KTM, 1. Runde nicht beendet

Stand Fahrer-WM nach 17 von 18 Rennen:

1. Quartararo, 267 Punkte (Weltmeister). 2. Bagnaia 227. 3. Mir 195. 4. Miller 165. 5. Zarco 163. 6. Marc Márquez 142. 7. Binder 142. 8. Aleix Espargaró 113. 9. Viñales 106. 10. Pol Espargaró 100. 11. Rins 99. 12. Bastianini 94. 13. Oliveira 92. 14. Martin 91. 15. Nakagami 76. 16. Alex Márquez 67. 17. Morbidelli 42. 18. Marini 41. 19. Lecuona 38. 20. Rossi 38. 21. Petrucci 37. 22. Bradl 14. 23. Pirro 12. 24. Dovizioso 8. 25. Pedrosa 6. 26. Savadori 4. 27. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 332 Punkte (Weltmeister). 2. Yamaha 298. 3. Suzuki 227. 4. Honda 211. 5. KTM 196. 6. Aprilia 114.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo, 392 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 364. 3. Suzuki Ecstar 294. 4. Pramac Racing 258. 5. Repsol Honda 250. 6. Red Bull KTM Factory Racing 234. 7. LCR Honda 143. 8. Esponsorama Racing 135. 9. Aprilia Racing Team Gresini 128. 10. Petronas Yamaha SRT 86. 11. Tech3 KTM Factory Racing 75.

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