KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Miguel Oliveira (KTM/20.): «Wir müssen etwas tun!»

Von Johannes Orasche
Miguel Oliveira (88) vor Johann Zarco (5)

Miguel Oliveira (88) vor Johann Zarco (5)

Für Red Bull-KTM-Fahrer Miguel Oliveira brachte auch der MotoGP-Qualifying-Samstag auf dem Circuit Ricardo Tormo von Valencia keine Besserung.

Für den Portugiesen Miguel Oliveira endete auch der Samstag in Valencia mit einer großen Enttäuschung. Der Portugiese schaffte es mit der RC16 nur auf Startplatz 20 – in Q1 brachte ihn seine Rundenzeit von 1:31,3 min nur auf den zehnten Rang.

«Das FP4 war eigentlich eine gute Steigerung, was den Speed und die Pace betrifft», schilderte Oliveira. «Es sah alles ganz gut aus für das Qualifying. Als wir dann aber die neuen Reifen aufzogen und mit wenig Sprit unterwegs waren, haben wir von den Rundenzeiten her schnell das Limit gefunden.»

Oliveira, der über keine körperlich Probleme hat nach dem Portimão-Sturz klagt, ist extrem sauer und stellt klar: «Das Bike hat nicht performt. Ich habe wirklich viel reingesteckt. Es ist frustrierend, es funktioniert nicht nach meinen Vorstellungen. Wir haben wenig Antworten, es ist auch bitter für das Team. Ich hoffe, ich kann am Sonntag ein gutes Rennen zeigen, wenn ich da von ganz hinten losfahre. Es wird ein weiter Weg sein.»

Zur Erinnerung: In Portugal stürmte Miguel vor einer Woche von Platz 17 los und kämpfte im Finish um Platz 10, ehe ihn Iker Lecuona aus dem Sattel riss und aus dem Weg räumte.

Momentan hat der angehende Zahnmediziner jedoch nur einen Wunsch – an sich und an das KTM-Team. «Das Ziel ist es, wieder auf normale Positionen zu kommen. Ich will einfach wieder normal performen und nicht in so eine Position geraten. Ich werde ja schließlich kein schlechter Fahrer von einer Session zur anderen. Wir müssen da irgendetwas dagegen tun!»

MotoGP-Ergebnis Valencia, Q2 (13. November):

1. Martin, Ducati, 1:29,936 min
2. Bagnaia, Ducati, 1:30,000 min, + 0,064 sec
3. Miller, Ducati, 1:30,325, + 0,389
4. Mir, Suzuki, 1:30,395, + 0,459
5. Zarco, Ducati, 1:30,418, + 0,482
6. Rins, Suzuki, 1:30,475, + 0,539
7. Binder, KTM, 1:30,509, + 0,573
8. Quartararo, Yamaha, 1:30,620, + 0,684
9. Nakagami, Honda, 1:30,644, + 0,708
10. Rossi, Yamaha, 1:30,746, + 0,810
11. Morbidelli, Yamaha, 1:30,781, + 0,845
12. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,024, + 1,088

Die weitere Startaufstellung:

13. Dovizioso, Yamaha, 1:30,859 min
14. Viñales, Aprilia, 1:30,991
15. Lecuona, KTM, 1:30,994
16. Petrucci, KTM, 1:31,045
17. Martini, Ducati, 1:31,073
18. Bastianini, Ducati, 1:31,185
19. Alex Márquez, Honda, 1:31,251
20. Oliveira, KTM, 1:31,319
Keine Zeit: Pol Espargaró, Honda

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