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Aprilias Motorenkonzept: «Müssten bei null beginnen»

Von Ivo Schützbach
Aleix Espargaró auf der Aprilia RS-GP

Aleix Espargaró auf der Aprilia RS-GP

Über eine fliegende Runde ist die neue Aprilia RS-GP sehr schnell, dennoch verlangt Werksfahrer Aleix Espargaró deutliche Verbesserungen, um in den MotoGP-Rennen 2022 nicht chancenlos zu sein.

Um winzige 0,026 sec war Enea Bastianini aus dem Team Gresini Ducati während der beiden MotoGP-Testtage in Sepang am vergangenen Wochenende schneller als Aleix Espargaró und schnappte damit dem Aprilia-Ass die Bestzeit weg.

«Über eine schnelle Runde ist das neue Motorrad besser. Es lenkt besser ein und der Motor ist etwas stärker, riesig ist der Unterschied zum Vorgängermodell aber nicht», hielt Espargaró fest. «Wir brauchen noch mehr Motorleistung. In den Kurven halten uns die Honda und KTM auf, am Kurvenausgang fahren sie uns davon. Dadurch werde ich gezwungen, mehr Stop-and-go zu fahren. Dafür habe ich aber weder den richtigen Fahrstil, noch ist die Aprilia das richtige Bike dafür. Meine Stärke ist der hohe Kurvenspeed. Wenn ich nicht von Pole-Position starte, dann wird es schwierig.»

«Das ist die Geschichte der Marke», stöhnte der 32-Jährige. «Ich war vor drei Wochen im Werk in Noale und habe viele Fragen über die Motoren unserer Rivalen gestellt. Für die Aprilia-Ingenieure ist es schwierig, das bestehende Konzept zu ändern. Es ist schon schwierig zu verbessern was wir haben, um einige PS zusätzlich zu finden. Sie müssten bei null beginnen – und das ist keine Option.»

Seit September 2021 hat Aleix seinen spanischen Landsmann Maverick Vinales als Teamkollege, der 27-Jährige hat auf Suzuki (1) und Yamaha (8) neun MotoGP-Rennen gewonnen.

«Wir haben uns schon während des Shakedown-Tests in Sepang gematcht», grinste Espargaró. «Jeder wollte schneller sein als der andere, wir haben einige Reifen verbraucht. So ein Wettbewerb im Team ist gut, weil das den Level nach oben schraubt. Ich fahre bereits auf einem sehr hohen Level, aber so ein Teamkollege hilft mir. Auch Savadori als dritter Fahrer hilft. Er sagt nie nein, wenn wir ihn darum bitten, etwas zu versuchen. Wir haben im neuen Team einige sehr gute Kompromisse gefunden, das wird interessant.»

Sepang-Test, 5. und 6. Februar, kombinierte Zeiten:

1. Enea Bastianini, Ducati, 1:58,131 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,157
3. Jorge Martin, Ducati, 1:58,243
4. Alex Rins, Suzuki, 1:58,261
5. Maverick Viñales, Aprilia, 1:58,261
6. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:58,265
7. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:58,313
8. Marc Márquez, Honda, 1:58,332
9. Johann Zarco, Ducati, 1:58,413
10. Pol Espargaró, Honda, 1:58,420
11. Luca Marini, Ducati, 1:58,430
12. Joan Mir, Suzuki, 1:58,529
13. Takaaki Nakagami, Honda, 1:58,607
14. Jack Miller, Ducati, 1:58,645
15. Miguel Oliveira, KTM, 1:58,701
16. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:58,710
17. Alex Márquez, Honda, 1:58,800
18. Brad Binder, KTM, 1:59,016
19. Raúl Fernández, KTM, 1:59,180
20. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:59,197
21. Cal Crutchlow*, Yamaha, 1:59,262
22. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:59,284
23. Remy Gardner, KTM, 1:59,348
24. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:59,365
25. Darryn Binder, Yamaha, 1:59,857
26. Sylvain Guintoli*, Suzuki, 1:59,996
27. Lorenzo Savadori*, Aprilia, 2:04,385
28. Takuya Tsuda*, Suzuki, 2:05,678

* = Testfahrer

Sepang-Test, 5. Februar:

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,371 min
2. Maverick Viñales, Aprilia, 1:58,384
3. Alex Rins, Suzuki, 1:58,471
4. Enea Bastianini, Ducati, 1:58,638
5. Johann Zarco, Ducati, 1:58,946
6. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:59,002
7. Joan Mir, Suzuki, 1:59,067
8. Marc Márquez, Honda, 1:59,287
9. Pol Espargaró, Honda, 1:59,353
10. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:59,468
11. Cal Crutchlow*, Yamaha, 1:59,558
12. Takaaki Nakagami, Honda, 1:59,634
13. Raul Fernandez, KTM, 1:59,682
14. Brad Binder, KTM, 1:59,784
15. Alex Márquez, Honda, 1:59,913
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:59,945
17. Jorge Martin, Ducati, 1:59,949
18. Luca Marini, Ducati, 1:59,966
19. Francesco Bagnaia, Ducati, 2:00,027
20. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 2:00,047
21. Franco Morbidelli, Yamaha, 2:00,107
22. Jack Miller, Ducati, 2:00,177
23. Andrea Dovizioso, Yamaha, 2:00,342
23. Remy Gardner, KTM, 2:00,470
25. Darryn Binder, Yamaha, 2:00,818
26. Sylvain Guintoli*, Suzuki, 2:01,390
27. Lorenzo Savadori*, Aprilia, 2:04,385

* = Testfahrer

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