Alex Márquez (Honda): «Rauch aus Oliveiras KTM»

Von Sarah Göpfert
Castrol-Honda-LCR-Werkspilot Alex Márquez zeigte in den ersten Runden des MotoGP-Rennens in Katar eine starke Aufholjagd. Doch auf dem Weg zu einem Top-10-Ergebnis stürzte der Spanier auf seltsame Weise.

Vor 6.655 Zuschauern startete am Sonntag die MotoGP-Saison. Castrol-Honda-LCR-Pilot Alex Márquez musste das Flutlichtrennen in Katar von Startposition 18 in Angriff nehmen, doch schon nach der ersten Runde hatte er sich bis auf Platz 11 durchgeboxt. Eine Runde später lag er als Zehnter bereits in den Top-10. «Im Vergleich zu Samstag habe ich im Rennen einen guten Schritt nach vorne gemacht.» Alex bestritt das Rennen, genau wie Bruder Marc Márquez und der Zweitplatzierte Pol Erspargaró (beide Repsol Honda), auf dem weichen Vorder- und Hinterreifen. «Ich hatte einen guten Start und konnte in der ersten Runde einige Fahrer überholen. Danach musste ich mir über meine Pace im Klaren sein und versuchen, keine Fehler zu machen. Mein Hauptziel war es, die Zielflagge zu sehen», resümierte der Spanier seine Anfangsphase.

Doch während Marc Márquez lange Zeit um die Podestplätze kämpfte und am Ende einen soliden fünften Platz heimbrachte, blieb die Aufholjagd des vier Jahre jüngeren Alex unbelohnt. Nachdem er 2021 schon sechs Rennstürze einstecken musste, begann für ihn die diesjährige Saison mit einem weiteren Dämpfer. In der zehnten Runde seines 33. MotoGP-Auftritts versenkte der Moto3-Weltmeister von 2014 und Moto2-Weltmeister von 2019 seine Honda RC213V im Kiesbett. «Es war ein seltsamer Sturz in Kurve 1», zeigte er sich im Anschluss an das Rennen irritiert. «Nach der langen Geraden blockierte plötzlich mein Vorderrad. Wir müssen analysieren, was genau passiert ist, aber ich bin der Überzeugung, keinen Fehler gemacht zu haben. Es war seltsam, ich hatte nur 42 Grad Schräglage, der Sturz geschah in der frühen Anbremsphase.»

Der 25-Jährige hat in Hinblick auf die Sturzursache eine Vermutung: «Eine Runde vor meinem Crash sah ich genau in dieser Kurve Rauch aus Miguel Oliveiras Bike aufsteigen und nahm seltsame Gerüche wahr. Vielleicht war es Öl, das letztlich zu meinem Sturz geführt hat.»

MotoGP-Ergebnis, Doha, 6. März:

1. Enea Bastianini, Ducati, 22 Runden in 42:13,198 min
2. Brad Binder, KTM, + 0,346 sec
3. Pol Espargaró, Honda, + 1,351
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,242
5. Marc Márquez, Honda, + 4,099
6. Joan Mir, Suzuki, + 4,843
7. Alex Rins, Suzuki, + 8,810
8. Johann Zarco, Ducati, + 10,536
9. Fabio Quartararo, Yamaha, + 10,543
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 14,967
11. Franco Morbidelli, Yamaha, + 16,712
12. Maverick Viñales, Aprilia, + 23,216
13. Luca Marini, Ducati, + 27,283
14. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 27,374
15. Remy Gardner, KTM, + 41,107
16. Darryn Binder, Yamaha, + 41,119
17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 41,349
18. Raúl Fernández, KTM, + 42,357
– Jorge Martin, Ducati, 11 Runden zurück
– Francesco Bagnaia, Ducati, 11 Runden zurück
– Miguel Oliveira, KTM, 12 Runden zurück
– Alex Márquez, Honda, 13 Runden zurück
– Marco Bezzecchi, Ducati, 16 Runden zurück
– Jack Miller, Ducati, 16 Runden zurück

WM-Stand nach 1 von 21 Grand Prix:

1. Bastianini 25 Punkte. 2. Brad Binder 20. 3. Pol Espargaró 16. 4. Aleix Espargaró 13. 5. Marc Márquez 11. 6. Mir 10. 7. Rins 9. 8. Zarco 8. 9. Quartararo 7. 10. Nakagami 6. 11. Morbidelli 5. 12. Viñales 4. 13. Marini 3. 14. Dovizioso 2. 15. Gardner 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 25 Punkte. 2. KTM 20. 3. Honda 16. 4. Aprilia 13. 5. Suzuki 10. 6. Yamaha 7.

Team-WM:

1. Repsol Honda 27 Punkte. 2. Gresini Racing 25. 3. Red Bull KTM Factory 20. 4. Suzuki Ecstar 19. 5. Aprilia Racing 17. 6. Monster Energy Yamaha 12. 7. Pramac Racing 8. 8. LCR Honda 6. 9. Mooney VR46 Racing 3. 10. WithU Yamaha RNF 2. 11. Tech3 KTM Factory 1.

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