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Johann Zarco (8.): «Ducati hat gewonnen, das ist gut»

Von Tim Althof
Auch wenn Ducati mit Enea Bastianini den Rennsieg beim MotoGP-Auftakt in Katar holen konnte, waren die meisten Ducati-Fahrer in Problemen. Nach schlechtem Start kämpfte sich Johann Zarco jedoch stark zurück.

Als zweitbeste Ducati landete Johann Zarco vom Team Pramac am Sonntag beim MotoGP-Rennen in Doha auf dem achten Rang, obwohl er nach dem Start nur auf Platz 20 agierte. Mit einer fulminanten Aufholjagd und einer starken Pace kämpfte sich der Franzose am Ende sogar noch an Weltmeister Fabio Quartararo (Yamaha) vorbei und beendete das Rennen 10,5 Sekunden hinter Sieger Bastianini vom Gresini-Team.

Zarco fasste am Abend seine Geschehnisse vom Wochenende noch einmal zusammen. «Am Freitag hatten wir die technischen Probleme, der Samstag hingegen war nicht schlecht, wir hatten nur etwas Pech. Ich bin mit dem Gefühl in das Rennen gegangen, dass ich eine gute Pace habe», bestätigte der Ducati-Fahrer. «Ich wollte aber auch nicht zu viel riskieren. Leider war der Start mein Schwachpunkt und zusätzlich bekam ich ein kleines technisches Problem, das uns wieder zurückgeworfen hat.»

«Wir müssen jetzt alles zusammenfügen. Die achte Position ist okay und das Rennen hat mir ein sehr gutes Gefühl gebracht. Ich konnte das Bike nach meinen Wünschen kontrollieren, aber ich bin noch nicht zu 100 Prozent vertraut mit der Maschine. Bei den Überholmanövern fehlt mir noch etwas Gefühl. Ich habe zwar noch ein paar Probleme mit dem Set-Up, aber durch die Veränderung meiner persönlichen Einstellung, fühle ich mich gut. Wir bleiben ruhig und nehmen das Positive mit», stellte der zweifache Moto2-Weltmeister klar.

Zarco weiter: «Ich habe mich beim Start im letzten Jahr sehr verändert und an das Bike angepasst, aber ich habe bemerkt, dass ich mehr Fehler machte als mit meinem gewöhnlichen Stil. Ich habe versucht noch härter zu fahren, dadurch habe ich jedoch mehr Zeit verloren. Wir müssen da noch ein wenig umdenken und dann mit den Ingenieuren an der «Launch Control» arbeiten. Aktuell ist nur einer von zehn Starts gut, so kannst du keine starken Ergebnisse erzielen.»

Wie schätzt der Franzose die Kräfteverhältnisse 2022 ein und welche Ergebnisse hält er für möglich? «Wir haben sehr großes Potenzial, doch leider konnten wir es an diesem Wochenende nicht ausschöpfen. Ducati hat gewonnen, das bedeutet, dass Ducati sehr gut ist, auch wenn es das 21er-Motorrad war», sagte er und betonte anschließend: «Wenn man vom schlechten Start absieht, denn ich war in 20. Position und wenn das Qualifying besser läuft, dann wäre ich in den Top-5. Auch Jorge und Pecco wären dort, sie hatten nur diesen schweren Sturz. Wir brauchen vielleicht noch etwas Zeit, um das Set-up-Problem zu lösen.»

MotoGP-Ergebnis, Doha, 6. März:

1. Enea Bastianini, Ducati, 22 Runden in 42:13,198 min
2. Brad Binder, KTM, + 0,346 sec
3. Pol Espargaró, Honda, + 1,351
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,242
5. Marc Márquez, Honda, + 4,099
6. Joan Mir, Suzuki, + 4,843
7. Alex Rins, Suzuki, + 8,810
8. Johann Zarco, Ducati, + 10,536
9. Fabio Quartararo, Yamaha, + 10,543
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 14,967
11. Franco Morbidelli, Yamaha, + 16,712
12. Maverick Viñales, Aprilia, + 23,216
13. Luca Marini, Ducati, + 27,283
14. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 27,374
15. Remy Gardner, KTM, + 41,107
16. Darryn Binder, Yamaha, + 41,119
17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 41,349
18. Raúl Fernández, KTM, + 42,357
– Jorge Martin, Ducati, 11 Runden zurück
– Francesco Bagnaia, Ducati, 11 Runden zurück
– Miguel Oliveira, KTM, 12 Runden zurück
– Alex Márquez, Honda, 13 Runden zurück
– Marco Bezzecchi, Ducati, 16 Runden zurück
– Jack Miller, Ducati, 16 Runden zurück

WM-Stand nach 1 von 21 Grand Prix:

1. Bastianini 25 Punkte. 2. Brad Binder 20. 3. Pol Espargaró 16. 4. Aleix Espargaró 13. 5. Marc Márquez 11. 6. Mir 10. 7. Rins 9. 8. Zarco 8. 9. Quartararo 7. 10. Nakagami 6. 11. Morbidelli 5. 12. Viñales 4. 13. Marini 3. 14. Dovizioso 2. 15. Gardner 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 25 Punkte. 2. KTM 20. 3. Honda 16. 4. Aprilia 13. 5. Suzuki 10. 6. Yamaha 7.

Team-WM:

1. Repsol Honda 27 Punkte. 2. Gresini Racing 25. 3. Red Bull KTM Factory 20. 4. Suzuki Ecstar 19. 5. Aprilia Racing 17. 6. Monster Energy Yamaha 12. 7. Pramac Racing 8. 8. LCR Honda 6. 9. Mooney VR46 Racing 3. 10. WithU Yamaha RNF 2. 11. Tech3 KTM Factory 1.

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