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Miguel Oliveira: «Muss vorn das Limit besser spüren»

Von Günther Wiesinger
Miguel Oliveira

Miguel Oliveira

Red Bull-KTM-Star Miguel Oliveira hat für Mandalika zwei ganz klare Ziele: «Ich muss unbedingt Punkte holen und mehr Gefühl für das Limit des Vorderreifens finden.»

Miguel Oliveira sicherte sich auf der Red Bull-KTM in Doha den 14. Startplatz, stürzte aber im Rennen beim Versuch, unter die Top-Ten vorzustoßen. Der Portugiese hat in den letzten zehn Grand Prix nur neun Punkte gesammelt. Entsprechend wichtig hält er eine Zielankunft beim GP von Indonesien am Sonntag.

«Die Piste scheint in einem besseren Zustand zu sein als beim Test im Februar», stellte der dreifache MotoGP-Sieger fest. «Zumindest schaut es von außen so aus, das ist positiv. Ich freue mich auf die Arbeit hier und hoffe, dass uns im FP1 ein vielversprechender Beginn gelingt. Wir waren beim Test hier konkurrenzfähig, besonders was die Rennpace betrifft. Auch auf die beste Rundenzeit hat uns nicht viel gefehlt. Das ist positiv. Jetzt müssen wir unsere Möglichkeiten nutzen und Punkte sammeln. Das ist mein oberstes Ziel für dieses Rennen. Das ist die Priorität für das Team und mich hier in Mandalika.»

Was sagt Oliveira zu den 1,6 km neu asphaltierten Streckenabschnitten? Der Belag sieht dort ganz anders auf als an den Stellen, die noch den alten Belag haben. Oliveira: «Der neue Belag sieht gut aus. Aber es ist schwer zu sagen, ob der neue Asphalt griffig ist oder nicht. Das können wir erst nach dem Befahren der Piste morgen beurteilen. Wir sehen übers Jahr hinweg viele unterschiedliche Farben von Asphalt. Aber das Aussehen sagt nicht unbedingt etwas über den Grip aus.»

Beim Test klagten die Fahrer über wenig Grip und viel Schmutz neben der Ideallinie. «Ja, das sieht auch jetzt noch so aus, und das ist natürlich etwas, was uns Sorgen macht», beteuert Oliveira. «Wenn es neben der ‚race line‘ dreckig ist, ist das Überholen hier sehr mühsam. Aber ich denke, wir haben jetzt bessere Bedingungen hier als beim Test. Denn wir haben auch die Bikes der Klassen Moto3 und Moto2 auf der Strecke. Sie haben unterschiedliche Ideallinien, das sollte hoffentlich behilflich sein, um mehr Grip zu erzeugen und die ‚race line‘ zu verbreitern.»

Der Red Bull-KTM-Werkspilot hat durch Platz 2 von Brad Binder in Doha gesehen, dass die KTM RC16 konkurrenzfähig ist. Aber er hat Probleme, was das Vertrauen zum Vorderrad betrifft, es fehlt ihm dort das nötige Gefühl fürs Limit im Grenzbereich.

«Doha liegt hinter uns, jetzt müssen wir uns positiv mit dem nächsten Rennen beschäftigen», sagt der Moto3-Vizeweltmeister von 2015 und Moto2-Vizeweltmeister (hinter Bagnaia) von 2018. «Was wirklich zählt, ist der Punktestand am Sonntag nach dem Rennen, darauf fokussiere ich mich. An meiner Performance habe ich nichts auszusetzen, und das Bike ist wirklich leistungsfähig. Aber ich habe in Katar keinen eindeutigen Fehler gemacht, der zum Sturz im Rennen geführt hat. Wir bemühen uns jetzt, ein besseres Gefühl für das Limit am Vorderreifen zu entwickeln. Damit wir weitere solche Stürze vermeiden können oder zumindest rechtzeitig eine Warnung bekommen, bevor das Vorderrad wegrutscht. Das ist in Doha nicht passiert. Ich muss besser spüren, wo das Limit des Vorderreifens liegt. Ich habe ein großartiges Team, alle stehen hinter mir. Aber wir brauchen Resultate. Das ist das klare Ziel für Sonntag. Das hört sich einfach an…»

Mandalika-Test, kombinierte Zeiten (11. bis 13.2.2022):

1. Pol Espargaró, Honda, 1:31,060 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,074
3. Luca Marini, Ducati, 1:31,289
4. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,385
5. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:31,416
6. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:31,436
7. Alex Rins, Suzuki, 1:31,477
8. Maverick Viñales, Aprilia, 1:31,478
9. Marc Márquez, Honda, 1:31,481
10. Johann Zarco, Ducati, 1:31,488
11. Brad Binder, KTM, 1:31,574
12. Joan Mir, Suzuki, 1:31,586
13. Enea Bastianini, Ducati, 1:31,599
14. Alex Márquez, Honda, 1:31,603
15. Miguel Oliveira, KTM, 1:31,620
16. Jorge Martin, Ducati, 1:31,665
17. Takaaki Nakagami, Honda, 1:31,687
18. Jack Miller, Ducati, 1:31,870
19. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:31,890
20. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:31,901
21. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:31,915
22. Raúl Fernández, KTM, 1:32,401
23. Remy Gardner, KTM, 1:32,598
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,049

Mandalika-Test, Sonntag (13. Februar):

1. Pol Espargaró, Honda, 1:31,060 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,074
3. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,385
4. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:31,416
5. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:31,436
6. Alex Rins, Suzuki, 1:31,477
7. Maverick Viñales, Aprilia, 1:31,478
8. Johann Zarco, Ducati, 1:31,488
9. Brad Binder, KTM, 1:31,574
10. Alex Márquez, Honda, 1:31,603
11. Miguel Oliveira, KTM, 1:31,620
12. Luca Marini, Ducati, 1:31,665
13. Takaaki Nakagami, Honda, 1:31,687
14. Marc Márquez, Honda, 1:31,793
15. Jack Miller, Ducati, 1:31,870
16. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:31,890
17. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:31,901
18. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:31,915
19. Enea Bastianini, Ducati, 1:32,010
20. Jorge Martin, Ducati, 1:32,544
21. Remy Gardner, KTM, 1:32,860
22. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,049
23. Raúl Fernández, KTM, 1:34,896

Mandalika-Test, Samstag (12. Februar):

1. Luca Marini, Ducati, 1:31,289 min
2. Marc Márquez, Honda, 1:31,481
3. Maverick Viñales, Aprilia, 1:31,516
4. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,564
5. Joan Mir, Suzuki, 1:31,586
6. Johann Zarco, Ducati, 1:31,586
7. Enea Bastianini, Ducati, 1:31,599
8. Pol Espargaró, Honda, 1:31,605
9. Jorge Martin, Ducati, 1:31,665
10. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:31,725
11. Brad Binder, KTM, 1:31,814
12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:31,849
13. Alex Rins, Suzuki, 1:31,884
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,906
15. Takaaki Nakagami, Honda, 1:31,918
16. Alex Márquez, Honda, 1:31,980
17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:32,047
18. Miguel Oliveira, KTM, 1:32,200
19. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:32,303
20. Jack Miller, Ducati, 1:32,318
21. Raúl Fernández, KTM, 1:32,401
22. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:32,471
23. Remy Gardner, KTM, 1:32,598
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,053

Mandalika-Test, Freitag (11. Februar):

1. Pol Espargaró, Honda, 1:32,466 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,937
3. Brad Binder, KTM, 1:32,943
4. Alex Rins, Suzuki, 1:33,058
5. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:33,108
6. Jack Miller, Ducati, 1:33,114
7. Maverick Viñales, Aprilia, 1:33,147
8. Joan Mir, Suzuki, 1:33,244
9. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:33,245
10. Jorge Martin, Ducati, 1:33,358
11. Takaaki Nakagami, Honda, 1:33,394
12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:33,518
13. Johann Zarco, Ducati, 1:33,592
14. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:33,683
15. Alex Márquez, Honda, 1:33,700
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:33,748
17. Marc Márquez, Honda, 1:33,776
18. Enea Bastianini, Ducati, 1:33,954
19. Raúl Fernández, KTM, 1:33,966
20. Luca Marini, Ducati, 1:34,165
21. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:34,173
22. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:34,318
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:34,495
24. Remy Gardner, KTM, 1:34,603


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