Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Katastrophen-Tag für Marc Marquez: Crash und Platz 22

Von Ivo Schützbach
Marc Marquez stürzte am Ende von FP2

Marc Marquez stürzte am Ende von FP2

Honda musste am MotoGP-Trainings-Freitag auf der Insel Lombok eine herbe Niederlage einstecken: Während es Nakagami auf Platz 12 schaffte, strandeten Pol Espargaro und Marc Marquez auf den Positionen 19 und 22.

Nach FP1 war die Welt für Honda auf dem Mandalika Circuit in Indonesien in Ordnung, Pol Espargaro hatte auf abtrocknender Strecke für die Bestzeit gesorgt, Repsol-Teamkollege Marc Marquez wurde Dritter.

Bei trockenen Bedingungen im FP2 wurde das Ergebnis auf den Kopf gestellt. Das Yamaha-Duo Fabio Quartararo und Franco Morbidelli fuhr 3/10 sec schneller als das folgende Ducati-Quartett. Der beste Honda-Fahrer taucht erst auf Platz 12 auf: Takaaki Nakagami aus dem LCR-Team. Alex Marquez wurde 16., Pol Espargaro 19. und Marc Marquez 22.

Marc wäre weiter vorne gelandet, stürzte aber in der letzten Minute von FP2 mit hoher Geschwindigkeit. «Das war der falsche Zeitpunkt für einen Sturz», hielt der Spanier fest, der mit dem Schrecken und Prellungen davonkam. «Aber wenn man pusht, kann so etwas passieren. Vor dem Sturz fühlte ich mich besser, mal sehen, wie ich mich am Samstagmorgen fühle. Insgesamt bin ich mit dem Tag glücklich, mit dem Sturz natürlich nicht. Ich bin außerhalb der Top-10, die mein Ziel waren. Die werde ich am Samstag im FP3 in Angriff nehmen.»

Denn nur die Top-10 in der kombinierten Zeitenliste nach FP3 dürfen im zweiten Qualifying fahren, alle weiteren müssen ins Q1, aus dem nur die zwei Schnellsten noch ins Q2 rutschen.

Einige Experten fragten sich, ob das Honda-Versagen etwas mit den Reifen von Michelin zu tun hat. Wegen dem hohen Verschleiß und Asphalttemperaturen bis zu 65 Grad Celsius setzt der französische Hersteller zwar dieselben drei Gummimischungen wie bei den Tests in Mandalika ein, die Karkassen der Reifen wurden aber deutlich versteift. Dadurch sinkt die Reifentemperatur um bis zu 15 Grad.

«Der Hinterreifen hat etwas weniger Kontakt mit dem Asphalt und dadurch weniger Grip», erklärte Marquez. «Aber mit Rennpace fühle ich mich okay. Es ist schwieriger als im Test, auf eine gute Pace zu kommen. Es ist aber nicht schlecht, ich hatte es schlimmer erwartet. Im FP1 waren wir vorne dabei, im FP2 war es auch okay, bis alle mit neuen weichen Reifen fuhren. Mal sehen, ob wir unseren Speed am Samstag verbessern können. Wenn es sehr heiß ist, wird es mit diesen Reifen für uns kritisch. Noch habe ich keine konstante Pace, es war aber auch kein großes Desaster.»

Das MotoGP-Qualifying am Samstag ab 8.05 Uhr MEZ sowie das MotoGP-Rennen am Sonntag ab 8 Uhr MEZ werden von SPEEDWEEK.com für alle, die es nicht am Fernseher verfolgen können, live getickert.

Kombinierte Zeiten FP1+FP2 MotoGP Mandalika:

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,608 min
2. Franco Morbidelli, Yamaha, +0,030 sec
3. Johann Zarco, Ducati, +0,285
4. Jorge Martin, Ducati, +0,296
5. Enea Bastianini, Ducati, +0,313
6. Jack Miller, Ducati, +0,357
7. Aleix Espargaro, Aprilia, +0,400
8. Brad Binder, KTM, +0,409
9. Miguel Oliveira, KTM, +0,441
10. Alex Rins, Suzuki, +0,498
11. Andrea Dovizioso, Yamaha, +0,695
12. Takaaki Nakagami, Honda, +0,706
13. Maverick Vinales, Aprilia, +0,736
14. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +0,810
15. Marco Bezzecchi, Ducati, +0,863
16. Alex Marquez, Honda, +0,946
17. Raul Fernandez, KTM, +0,949
18. Remy Gardner, KTM, +1,018
19. Pol Espargaro, Honda, +1,020
20. Joan Mir, Suzuki, +1,033
21. Pecco Bagnaia, Ducati, +1,237
22. Marc Marquez, Honda, +1,239
23. Darryn Binder, Yamaha, +1,406
24. Luca Marini, Ducati, +1,615

Ergebnisse MotoGP Mandalika, FP1:

1. Pol Espargaró, Honda, 1:33,499 min (= 165,6 km/h)
2. Oliveira, KTM, + 0,044 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 0,079 sec
4. Morbidelli, Yamaha, + 0,382
5. Zarco, Ducati, + 0,743
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,753
7. Brad Binder, KTM, + 0,776
8. Bastianini, Ducati, + 0,828 sec
9. Bagnaia, Ducati, + 0,858
10. Mir, Suzuki, + 0,980
11. Miller, Ducati, + 1,063
12. Dovizioso, Yamaha, + 0,711
13. Raúl Fernández, KTM, + 1,177
14. Nakagami, Honda, + 1,208
15. Viñales, Aprilia, + 1,216
16. Quartararo, Yamaha, + 1,294
17. Rins, Suzuki, + 1,394
18. Alex Márquez, Honda, + 1,398
19. Gardner, KTM, + 1,687
20. Bezzecchi, Ducati, + 1,759
21. Martin, Ducati, + 2,026
22. Marini, Ducati, + 3,272
23. Di Giannantonio, Ducati, + 3,339
24. Darryn Binder, Yamaha, + 3,617

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