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Stefan Bradl (Honda): «Werde im Rennen stärker sein»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl

Stefan Bradl

«Die einzelne Runde im Qualifying war hier am Samstag nicht meine Stärke», räumte Márquez-Ersatzmann Stefan Bradl in Argentinien ein. Er muss vom 24. Platz starten.

Stefan Bradl verlor zwar am Samstag auf dem 4,806 km langen Autódromo Termas de Río Hondo nur 1,8 Sekunden auf die Bestzeit von Aleix Espargaró, trotzdem reichte es nur für den 24. und letzten Startplatz. Schon nach Platz 22 im FP1 hatte der Repsol-Honda-Werkspilot vermutet, dass er gegen die Stammfahrer Mühe haben werde, wenn er sich für eine einzelne Quali-Runde richtig ins Zeug legen muss, weil er nach sechs Monaten Rennpause Mühe hatte, sich in einem Tag als Testfahrer in den «race mode» zu bringen.

«Dieser erste Tag war für alle Piloten und Teams eine große Herausforderung, wir waren den ganzen Tag stark beschäftigt», schilderte der Moto2-Weltmeister von 2011. «Wenn man nur einen Trainingstag hat, ist der Umstieg zum Rennfahrer noch schwieriger. In den zwei freien Trainings war meine Pace okay. Im Qualifying musst du in dieser einzelnen Runde alles herausquetschen; das war am Samstag nicht meine Stärke. Aber ich bin überzeugt, dass ich im Rennen Plätze wettmachen kann, denn mein Rennrhythmus ist besser als mein Speed für eine Runde.»

«Wir haben jetzt noch das Warm-up über 40 statt 20 Minuten. Da kann ich noch mehr über das Motorrad hier in Erfahrung bringen», stellte der siebenfache GP-Sieger fest. «Wir werden ein paar Set-up-Änderungen probieren. Außerdem möchte ich ein besseres Feeling für das Bike bekommen. Das geht nur Schritt für Schritt, aber wenn es gelingt, wird der Speed automatisch besser.»

«Bei diesem Level, der in der MotoGP momentan zu sehen ist, kannst du nicht kurzfristig als Ersatzfahrer zu einem Grand Prix kommen und Top-Ten-Plätze erwarten», meinte der 32-jährige Bayer.

Wie fühlt sich so ein GP-Wochenende ohne Freitag-Training an? Bradl: «Für mich ist. dadurch die Aufgabe weiter. Erschwert worden. Denn die Kollegen haben mit ihren Motorrädern immerhin schon zwei Grand Prix hinter sich. Unsere zwei einstündigen freien Trainings und das Q1 lagen sehr dicht beisammen. Das war eine große Herausforderung. Mir ist es lieber, wenn man sich am Freitag auf das FP3 und das Qualifying vorbereiten kann. Aber wie gesagt: Im Rennen werde ich stärker sein als im Quali.»

Übrigens: Marc Márquez postete auf seinen Social-Media-Kanälen Fotos, die ihn beim Jonglieren zeigen. Für den Texas-GP wird er ausfallen, aber eine Rückkehr für Portimão am 24. April ist nicht ausgeschlossen.

MotoGP-Ergebnis, Termas, Q2 (2. April):

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:37,688 min
2. Martin, Ducati, 1:37,839 min, + 0,151 sec
3. Marini, Ducati, 1:38,119, + 0,431
4. Pol Espargaró, Honda, 1:38,165, + 0,477
5. Viñales, Aprilia, 1:38,196, + 0,508
6. Quartararo, Yamaha, 1:38,281, + 0,593
7. Rins, Suzuki, 1:38,455, + 0,767
8. Mir, Suzuki, 1:38,516, + 0,828
9. Zarco, Ducati, 1:38,537, + 0,849
10. Nakagami, Honda, 1:38,576, + 0,888
11. Miller*, Ducati, 1:38,584, + 0,896
12. Brad Binder, KTM, 1:38,932, + 1,244

*= Grid-Penalty: 3 Plätze nach hinten

Die weitere Startaufstellung nach dem Penalty:
12. Bastianini, Ducati, 1:38,566 min
13. Bagnaia, Ducati, 1:38,610
14. Miller, Ducati
15. Morbidelli, Yamaha, 1:38,805
16. Oliveira, KTM, 1:38,871
17. Bezzecchi, Ducati, 1:38,877
18. Dovizioso, Yamaha, 1:38,938
19. Alex Márquez, Honda, 1:39,095
20. Di Giannantonio, Ducati, 1:39,126
21. Fernández, KTM, 1:39,153
22. Gardner, KTM, 1:39,159
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:39,380
24. Bradl, Honda, 1:39,487


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