MotoGP: Marquez vereitelt KTM-Sieg

Die Königsklasse feiert Geburtstag: 20 Jahre MotoGP

Von Sarah Göpfert
Vor 20 Jahren, am 7. April 2002, wurde in Suzuka der erste Grand-Prix der neuen MotoGP-Ära ausgetragen und löste damit die 500-ccm-Kategorie als Königsklasse des GP-Sports ab. Der damalige Sieger: Ein heutiger Superstar.

In diesem Jahr feiert die MotoGP-Klasse ihr 20-jähriges Bestehen als Königsklasse des Motorradrennsports. Am 7. April 2002 fand das erste Rennen der neuen GP-Ära in Suzuka statt und beendete damit das Bestehen der 500-ccm-Kategorie. Das Rennen gewann kein geringerer als die kürzlich in den Ruhestand getretene MotoGP-Legende Valentino Rossi, der sich im gleichen Jahr im Respol Honda Team zum ersten Weltmeister der MotoGP-Klasse in die Geschichtsbücher eintrug. Mit ihm auf dem Podest standen in Suzuka Akira Ryo (Suzuki) und Carlos Checa (Yamaha).

Seit der Einführung der neuen Kategorie wurden 351 Grand-Prixs abgehalten, die 33 verschiedene Rennsieger aus zehn unterschiedlichen Nationen hervorgebracht haben. Die meisten Siege sammelten Valentino Rossi (76), Marc Márquez (59), Jorge Lorenzo (47), Casey Stoner (38) und Dani Pedrosa (31). Aufs Podium schafften es innerhalb der vergangenen 20 Jahre insgesamt 54 verschiedene Piloten, auch hier war Rossi mit 176 Podestplätzen der erfolgreichste Fahrer. Mit Respektabstand folgen Lorenzo (114), Pedrosa (112), Márquez (99) und Stoner (69).

Neun GP-Sieger konnten bislang nur einmal die oberste Stufe des Treppchens erklimmen, zu ihnen gehören: Aleix Espargaró, Joan Mir, Jorge Martin, Andrea Iannone, Ben Spies, Chris Vermeulen, Tohru Ukawa, Toni Elias und Troy Bayliss.

Die 20 Weltmeistertitel wurden unter sieben Fahrern verteilt, als sechsfache Weltmeister gelten Valentino Rossi (2002-2005, 2008, 2009) und Marc Márquez (2013, 2014, 2016, 2017, 2018, 2019) als erfolgreichste Piloten der modernen MotoGP-Zeit. Lorenzo gewann die WM drei Mal (2010, 2012, 2015), Stoner krönte sich zwei Mal zum Weltmeister (2007, 2011). Einen Titel feierten bisher Nicky Hayden (2006), Joan Mir (2020) und zuletzt Fabio Quartararo (2021).

In Hinblick auf die schnellste Zeit im Qualifying ist Márquez mit 62 Pole-Positions derzeit ungeschlagen. Dahinter liegen Rossi (51), Lorenzo (43), Stoner (39) und Pedrosa (31), die jedoch allesamt ihre Karriere bereits beendet haben.

Mit 156 Siegen ist Honda der erfolgreichste Hersteller in der MotoGP-Klasse. Dahinter folgen Yamaha mit 122 Siegen, Ducati (59), Suzuki (6), KTM (6) und Aprilia dank des Triumphs von Aleix Espargaró in Termas de Río Hondo mit einem Sieg. Mit 36 Jahren ist Andrea Dovizioso nicht nur der älteste Pilot im diesjährigen MotoGP-Feld, sondern auch der Fahrer, der bereits am längsten als Stammfahrer antritt. Der Italiener gab sein MotoGP-Debüt 2008, seine besten Jahre hatte Dovi 2017 bis 2019, als er jeweils Vizeweltmeister wurde.

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