KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Top-Speed: Yamaha in Austin abgeschlagen

Von Tim Althof
Im MotoGP-Rennen am Sonntag in Austin begeisterte Enea Bastianini die Fans mit seinem zweiten Saisonsieg. Der Italiener, der die Ducati GP21 fährt, war auch auf der Geraden der Schnellste, er fuhr über 350 km/h.

Obwohl Ducati-Werkspilot Jack Miller das 20-Runden-Rennen beim «Red Bull Grand Prix of The Americas» am Sonntag in Austin lange Zeit anführte, reichte es erneut nicht zum Sieg für den Australier. Wie bereits beim MotoGP-Saisonstart in Katar grätschte Gresini-Fahrer Enea Bastianini dem Werksteam von Ducati dazwischen und holte sich den Sieg auf dem Circuit of the Americas sowie die WM-Führung.

Neben dem zweiten Sieg in der MotoGP gelang es Bastianini auch, die Top-Speed-Liste in Texas anzuführen. Über das gesamte Wochenende pushte der 24-Jährige seine Vorjahres GP21 auf über 350 km/h. Im dritten freien Training am Samstag erreichte der Italiener einen Spitzenwert von 350,6 km/h auf der über ein Kilometer langen Gegengeraden. Miller fuhr mit der Ducati GP22 in FP1 gleich schnell.

Bereits auf dem dritten Rang landete eine KTM. Werksfahrer Brad Binder, der am Sonntag im Rennen mit Platz 12 das beste Ergebnis für den österreichischen Hersteller einfuhr, kam mit seiner RC16 auf 347,2 km/h. Das Suzuki 2022 in Sachen Höchstgeschwindigkeit nachgelegt hat, konnte man bereits beim Auftakt in Katar beobachten. Auch auf dem COTA war Alex Rins bei der Musik, denn der Spanier fuhr mit der GSX-RR 346,1 km/h in FP1, was Platz 4 in der Top-Speed-Rangfolge bedeutet.

Auch Aprilia und Honda sind nicht weit von Bastianinis Spitzenwert entfernt. Maverick Viñales erreichte im Rennen 346,1 km/h, zum Italiener fehlten ihm mit der RS-GP 4,5 km/h. Schnellster Honda-Pilot war Alex Márquez aus dem LCR-Team. Der Spanier und Bruder von Superstar Marc Márquez fuhr in der Spitze, wie Rins und Viñales 346,1 km/h. Auch Marc Márquez erzielte dieselbe Höchstgeschwindigkeit.

Deutlich abgeschlagen im Top-Speed waren die vier Yamaha-Piloten. Rookie Darryn Binder kam immerhin auf 342,8 km/h, Teamkollege Andre Dovizioso fuhr 339,6 km/h im zweiten Training. Auf den beiden letzten Plätzen landete das Monster Energy Yamaha-Werksteam. Weltmeister Fabio Quartararo hatte mit 337,5 km/h keine Chance im Kampf um die Top-5 im Rennen. Franco Morbidelli verlor mit einem Spitzenwert von 334,3 km/h mehr als 16 km/h auf die Spitze und war somit abgeschlagen in dieser Wertung.

Top-Speed-Werte Austin, kombiniert (Freitag - Sonntag):

1. Bastianini, Ducati, 350,6 km/h
2. Miller, Ducati, 350,6
3. Brad Binder, KTM, 347,2
4. Rins, Suzuki, 346,1
5. Viñales, Aprilia, 346,1
6. Alex Márquez, Honda, 346,1
7. Bezzecchi, Ducati, 346,1
8. Bagnaia, Ducati, 346,1
9. Zarco, Ducati, 346,1
10. Marc Marquez, Honda 346,1
11. Nakagami, Honda, 345,0
12. Pol Espargaró, Honda, 345,0
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 343,9
14. Mir, Suzuki, 342,8
15. Martin, Ducati, 342,8
16. Darryn Binder, Yamaha, 342,8
17. Marini, Ducati, 341,7
18. Gardner, KTM, 341,7
19. Fernandez, KTM, 340,6
20. Dovizioso, Yamaha, 339,6
21. Di Giannantonio, Ducati, 339,6
22. Oliveira, KTM, 338,5
23. Quartararo, Yamaha, 337,5
24. Morbidelli, Yamaha, 334,3

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