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Jack Miller (Ducati): Habe mich bei Mir entschuldigt

Von Johannes Orasche
Ducati-Lenovo-Werksfahrer Jack Miller erlebte in Portimão im Finish eines starken Rennens ein Desaster und riss dabei auch noch Suzuki-Ass Joan Mir mit ins Verderben.

Der 27-jährige Australier Jack Miller musste die Heimreise aus Portimão mit einem schmerzhaften Nuller antreten – trotz einer aussichtsreichen Position. Spannend: Auf den ersten sechs Plätzen fanden sich in Portimão am Ende ebenso viele verschiedene Fabrikate.

Für den Ducati-Star Miller wäre ein Podium möglich gewesen. «Joan Zarco hat Mir und mich überholt. Ich mich nicht stressen lassen und habe dann drei Runden in Folge versucht so nahe wie möglich auf der Geraden an Mir ranzukommen. Die Suzuki ist nicht einfach zu überholen. Ich dachte aber dann, ich wäre nahe genug dran vor Kurve 1», schildert der Aussie.

«Ein Podium so spät in einem Rennen zu verlieren, ist scheiße», ärgert sich Miller. «Es ist besonders bitter, dass ich noch einen Konkurrenten dabei mitgerissen habe. Ich dachte, dass ich meinen Speed gut managen könnte.»

«Das Bike hat fantastisch funktioniert. Ich habe zu Beginn zwar etwas in den Kurven 5 und 6 gelitten, das hat sich dann wieder geändert. Ich kam wieder relativ schnell an die Jungs heran», schilderte JackAss.

«Es hat dann nur drei Runden gedauert, bis ich wieder so nahe dran war, um Mir zu überholen. Ich war innen, er war auch recht weit innen. Als es dann passiert ist, war ich schon sehr tief in der Kurve. Ich war an einer Stelle, an der ich das ganze Wochenende davor nicht war. Dort waren auch einige nasse Flecken innen und dann ist mir das Vorderrad eingeklappt. Ich habe mich entschuldigt bei Joan - ich nehme das auf mich, es war leider ein Rennunfall.»

Miller hielt auch fest: «In den letzten drei Runden habe ich wirklich wieder Druck gemacht. Ich hatte keine Probleme mit den Reifen, die Pace war wirklich da. Ich kennen mich hier gut aus und weiß auch, wo man eventuell seine Reifen ruinieren kann.»

MotoGP-Ergebnis, Portimão (24. April):

1. Quartararo, Yamaha, 25 Rdn in 41:39,611 min
2. Zarco, Ducati, + 5,409 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 6,068
4. Rins, Suzuki, + 9,633
5. Oliveira, KTM, + 13,573
6. Marc Márquez, Honda, + 16,163
7. Alex Márquez, Honda, + 16,183
8. Bagnaia, Ducati, + 16,511
9. Pol Espargaró, Honda, + 16,769
10. Viñales, Aprilia, + 18,063
11. Dovizioso, Yamaha, + 29,029
12. Marini, Ducati, + 29,249
13. Morbidelli, Yamaha, + 33,354
14. Gardner, KTM, + 40,205
15. Bezzecchi, Ducati, + 46,052
16. Nakagami, Honda, + 49,569
17. Darryn Binder, Yamaha, + 50,303
– Savadori, Aprilia, 1 Runde zurück
– Di Giannantonio, Ducati, 4 Runden zurück
– Mir, Suzuki, 7 Runden zurück
– Miller, Ducati, 7 Runden zurück
– Brad Binder, KTM, 8 Runden zurück
– Bastianini, Ducati, 16 Runden zurück
– Martin, Ducati, 21 Runden zurück

WM-Stand nach 5 von 21 Grand Prix:

1. Quartararo 69 Punkte. 2. Rins 69. 3. Aleix Espargaró 66. 4. Bastianini 61. 5. Zarco 51. 6. Mir 46. 7. Binder 42. 8. Oliveira 39. 9. Miller 31. 10. Bagnaia 31. 11. Marc Márquez 31. 12. Pol Espargaró 30. 13. Martin 28. 14. Viñales 25. 15. Morbidelli 17. 16. Marini 14. 17. Alex Márquez 13. 18. Nakagami 12. 19. Bezzecchi 8. 20. Dovizioso 8. 21. Darryn Binder 6. 22. Gardner 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 106 Punkte. 2. KTM 70. 3. Suzuki 70. 4. Yamaha 69. 5. Aprilia 67. 6. Honda 44.

Team-WM:

1. Suzuki Ecstar 115 Punkte. 2. Aprilia Racing 91. 3. Monster Energy Yamaha 86. 4. Red Bull KTM Factory 81. 5. Pramac Racing 79. 6. Ducati Lenovo 62. 7. Gresini Racing MotoGP 61. 8. Repsol Honda 61. 9 LCR-Honda 25. 10. Mooney VR46 Racing 22. 11. WithU Yamaha RNF 14. 12. Tech3 KTM Factory 3.


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