Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Luca Marini: Vergleiche mit Fußball und Formel 1

Von Johannes Orasche
Luca Marini

Luca Marini

VR46-Academy-Schützling und Rossi-Halbbruder Luca Marini erläutert die Tücken der Desmosedici und spricht über die unterschiedlichen Stile der etablierten Ducati-Asse.

Luca Marini (24) hat auch in seinem zweiten Jahr auf der Ducati keinen einfachen Stand in der MotoGP-WM. Der Bruder von Ikone Valentino Rossi (43) fuhr in Portimão solide als Zwölfter über den Zielstrich. Er konnte diesmal seinen Teamkollegen Marco Bezzecchi in Schach halten. Und er hat eine saubere Bilanz: Luca hat bisher alle seine 23 MotoGP-Rennen vollendet!

Aber die Arbeit mit der Ducati Desmosedici GP22 stellt den großgewachsenen Italiener vor einige Rätsel. Marini stellt die Lage so dar: «Wenn man sich die Daten anschaut, ist es bei Ducati schwierig, in eine bestimmte Richtung zu gehen. Zarco ist sehr schnell, aber er hat seinen komplett eigenen Stil und genau sein Motorrad dafür.»

«Jack ist jetzt sehr, sehr stark auf der Bremse – stärker als im Vorjahr. Aber sein Bike ist einfach seltsam. Bei Pecco Bagnaia war es in Portimão das erste starke Rennen. Wir schauen jetzt auch seine Einstellungen an.»

Das Fazit von Luca Marini, der hinter Bastainini Zweiter in der Moto2-WM war: «Es gibt keine echte Richtung. Man muss bei Ducati also seinen eigenen Weg gehen. Mit der Desmosedici können auch viele Set-ups und Stilrichtungen schnell sein und zum Ziel führen. Das ist aber auch gut an unserem Motorrad.»

Marini bekennt: «Unser Motorrad ist sicher speziell. Mehr Tests wären besser für alle Fahrer. Ich hoffe, dass wir 2023 mehr testen können. Ich warte auch sehnsüchtig auf den Montag-Test in Jerez. In allen anderen Sportarten können die Athleten ihren Sport immer wieder trainieren. Auch die Formel 1 macht viele Tests, die Fußballer können auch ständig üben.»

Zur Erinnerung: Auch Valentino Rossi meinte einst, die Ducati sei speziell. Diesen Vergleich der Aussagen räumt Marini aber sofort mit einem verschmitzten Lachen aus: «Nein, nein, unser Motorrad ist jetzt besser als damals. Da bin ich mir sicher!»

MotoGP-Ergebnis, Portimão (24. April):

1. Quartararo, Yamaha, 25 Rdn in 41:39,611 min
2. Zarco, Ducati, + 5,409 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 6,068
4. Rins, Suzuki, + 9,633
5. Oliveira, KTM, + 13,573
6. Marc Márquez, Honda, + 16,163
7. Alex Márquez, Honda, + 16,183
8. Bagnaia, Ducati, + 16,511
9. Pol Espargaró, Honda, + 16,769
10. Viñales, Aprilia, + 18,063
11. Dovizioso, Yamaha, + 29,029
12. Marini, Ducati, + 29,249
13. Morbidelli, Yamaha, + 33,354
14. Gardner, KTM, + 40,205
15. Bezzecchi, Ducati, + 46,052
16. Nakagami, Honda, + 49,569
17. Darryn Binder, Yamaha, + 50,303
– Savadori, Aprilia, 1 Runde zurück
– Di Giannantonio, Ducati, 4 Runden zurück
– Mir, Suzuki, 7 Runden zurück
– Miller, Ducati, 7 Runden zurück
– Brad Binder, KTM, 8 Runden zurück
– Bastianini, Ducati, 16 Runden zurück
– Martin, Ducati, 21 Runden zurück

WM-Stand nach 5 von 21 Grand Prix:

1. Quartararo 69 Punkte. 2. Rins 69. 3. Aleix Espargaró 66. 4. Bastianini 61. 5. Zarco 51. 6. Mir 46. 7. Binder 42. 8. Oliveira 39. 9. Miller 31. 10. Bagnaia 31. 11. Marc Márquez 31. 12. Pol Espargaró 30. 13. Martin 28. 14. Viñales 25. 15. Morbidelli 17. 16. Marini 14. 17. Alex Márquez 13. 18. Nakagami 12. 19. Bezzecchi 8. 20. Dovizioso 8. 21. Darryn Binder 6. 22. Gardner 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 106 Punkte. 2. KTM 70. 3. Suzuki 70. 4. Yamaha 69. 5. Aprilia 67. 6. Honda 44.

Team-WM:

1. Suzuki Ecstar 115 Punkte. 2. Aprilia Racing 91. 3. Monster Energy Yamaha 86. 4. Red Bull KTM Factory 81. 5. Pramac Racing 79. 6. Ducati Lenovo 62. 7. Gresini Racing MotoGP 61. 8. Repsol Honda 61. 9. LCR-Honda 25. 10. Mooney VR46 Racing 22. 11. WithU Yamaha RNF 14. 12. Tech3 KTM Factory 3.

 

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