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Stefan Bradl (Sturz): «Márquez ist beeindruckend»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl: Keine Vorwarnung, kein Gefühl für das Vorderrad

Stefan Bradl: Keine Vorwarnung, kein Gefühl für das Vorderrad

Stefan Bradl stürzte beim Jerez-GP in der ersten und in der zehnten Runde und ging leer aus. «Es ist momentan extrem schwierig, unsere Probleme zu verstehen», klagte er.

Für Stefan Bradl war der GP von Spanien in Jerez ein Tag zum Vergessen. Der Honda-Testfahrer stürzte wie Jorge Martin schon in der ersten Runde, rappelte sich aber wieder auf und setzte das Rennen an 24. Stelle fort. Als dann auch Darryn Binder und Zarco stürzten, rückte der Bayer auf Platz 22 vor, zwischendurch fuhr er mit 1:38,926 min Rundenzeiten wie Brad Binder in den Top-Ten.

Doch beim Versuch, Suzuki-Werkspilot Alex Rins einzuholen, der 6,2 Sekunden vor ihm lag, rutschte Bradl in der Kurve 1 ein zweites Mal aus, diesmal war Feierabend. Null Punkte also «Gran Premio Red Bull de España», den Stefan 2021 noch auf Platz 12 beendet hat.

«In bin in der ersten Runde wie Jorge Martin in der Zielkurve runtergefallen, aber ich bin aus eigenem Verschulden gestürzt, das hatte nichts mit ihm zu tun», berichtete Bradl. «Ja, ich bin zwischendurch einmal 1:38,9 min gefahren. Aber ich habe schon in der Aufwärmrunde und in der Früh im Warm-Up gemerkt, dass ich überhaupt kein Gespür für das Vorderrad habe und der Grip hinten wahnsinnig schwach ist. Ich habe trotzdem versucht, ein bisschen zu attackieren und in der ersten Runde reinzuhalten. Aber ich habe in der ersten Runde eingangs Start/Ziel die Front verloren. Mein Gott, das passiert halt einmal. Ich glaube, das war mein erster Rennsturz seit Brünn 2018. Aber ich habe beim ersten Crash das Motorrad nicht losgelassen, ich hatte keinen großen Schaden und konnte gleich weiterfahren. Aber ich musste immer viel zu viel Risiko für einen 22. Platz eingehen.»

«Ich habe gemerkt, dass ich kein Gefühl für das Vorderrad habe. Trotzdem ist es für mich unerklärlich, dass ich nachher noch einmal gestürzt bin. Es ist momentan extrem schwierig, unsere Probleme zu verstehen», seufzte der Honda-Testfahrer. «Jetzt hat es halt einmal bei mir an einem Rennwochenende nicht so gepasst. Die drei Stürze sind kein Wunder. Denn ich habe hier an den drei Tagen allgemein kein Gefühl aufbauen können. Und wenn man in den freien Trainings immer wieder Testteile ausprobieren muss, kommst du auf keinen Rhythmus.»

«Es ist beeindruckend, dass Marc das Ding überhaupt ins Ziel bringt und dann noch auf dem vierten Platz», wunderte sich Stefan. «Das ist stark, keine Frage. Aber unsere Situation darf kein Dauerzustand sein. Es muss jetzt was passieren. Morgen gibt es hier den Test, ich teste von 16. bis 18. Mai wieder hier in Jerez; beim Misano-GP habe ich die nächste Wildcard.»

Ergebnisse MotoGP Jerez (1. Mai):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 25 Runden in 41:00,554 min
2. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,285 sec
3. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +10,977
4. Marc Márquez (E), Honda, +12,676
5. Jack Miller (AUS), Ducati, +12,957
6. Joan Mir (E), Suzuki, +13,934
7. Takaaki Nakagami (J), Honda, +14,929
8. Enea Bastianini (I), Ducati, +18,436
9. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +18,830
10. Brad Binder (ZA), KTM, +20,056
11. Pol Espargaró (E), Honda, +20,856
12. Miguel Oliveira (P), KTM, +23,131
13. Alex Márquez (E), Honda, +25,306
14. Maverick Vinales (E), Aprilia, +27,358
15. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +27,519
16. Luca Marini (I), Ducati, +29,278
17. Andrea Dovizioso (I), Yamaha, +35,204
18. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +35,361
19. Alex Rins (E), Suzuki, +38,922
20. Remy Gardner (AUS), KTM, +43,378
21. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +44,299
22. Jorge Martin (E), Ducati, +1:07,681 min
– Stefan Bradl (D), Honda, 15 Runden zurück
– Johann Zarco (F), Ducati, 16 Runden zurück
– Darryn Binder (ZA), Yamaha, 20 Runden zurück

WM-Stand nach 6 von 21 Grand Prix:

1. Quartararo 89 Punkte. 2. Aleix Espargaró 82. 3. Bastianini 69. 4. Rins 69. 5. Bagnaia 56. 6. Mir 56. 7. Zarco 51. 8. Brad Binder 48. 9. Marc Márquez 44. 10. Oliveira 43. 11. Miller 42. 12. Pol Espargaró 35. 13. Martin 28. 14. Viñales 27. 15. Nakagami 21. 16. Morbidelli 18. 17. Alex Márquez 16. 18. Bezzecchi 15. 19. Marini 14. 20. Dovizioso 8. 21. Darryn Binder 6. 22. Gardner 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 131 Punkte. 2. Yamaha 89. 3. Aprilia 83. 4. Suzuki 80. 5. KTM 76. 6. Honda 57.

Team-WM:

1. Suzuki Ecstar 125 Punkte. 2. Aprilia Racing 109. 3. Monster Energy Yamaha 107. 4. Ducati Lenovo 98. 5. Red Bull KTM Factory 91. 6. Pramac Racing 79. 7. Repsol Honda 79. 8. Gresini Racing MotoGP 69. 9. LCR Honda 37. 10. Mooney VR46 Racing 29. 11. WithU Yamaha RNF 14. 12. Tech3 KTM Factory 3.

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