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Pecco Bagnaia: «Neuer Teamkollege wird es verstehen»

Von Nora Lantschner
Ein zufriedener Pecco Bagnaia

Ein zufriedener Pecco Bagnaia

Ducati-Werksfahrer Pecco Bagnaia gibt sich nach Platz 2 im Qualifying vorsichtig optimistisch für das MotoGP-Rennen in Montmeló. Er äußerte zudem einen Wunsch an seinen künftigen Teamkollegen.

Francesco «Pecco» Bagnaia wartet in seinem zehnten WM-Jahr noch auf sein erstes Top-5-Ergebnis auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya. Seine bisherige Bestleistung ist ein sechster Platz im Jahr 2020. Mit dem zweiten Startplatz verfügt der 25-jährige Italiener nun über eine gute Ausgangslage, um das zu ändern.

«Ich bin sehr glücklich, wir haben das gesamte Wochenende über einen guten Job gemacht. Das FP4 gab mir das Vertrauen, um auf Zeitenjagd einen Schritt nach vorne zu machen. Wir haben das Set-up für den letzten Run ein bisschen verändert und damit fühlte ich mich besser», erzählte der Ducati-Star am Samstag in Montmeló.

«Es war sehr schwierig, im Qualifying eine perfekte Runde zu fahren. Es war einfach, kleine Fehler zu machen, die gleich Zehntel kosten. Denn bei diesen Grip-Verhältnissen kannst du auf dieser Strecke viel einbüßen, wenn du in der Beschleunigung ein bisschen verlierst», gab Pecco zu bedenken. «Ich war sehr nahe dran an einer weiteren Pole-Position. Aleix ist an diesem Wochenende aber ziemlich stark – das war er schon an den anderen Wochenenden, hier ist er es aber noch mehr.»

Die große Frage lautet nun: Ist der Aprilia-Werksfahrer auf seiner Heimstrecke im 24-Runden-Rennen zu schlagen? «Ich weiß nicht, wie man ihn schlagen kann», entgegnete Bagnaia. «Der Schlüssel wird aber sein, im Rennen schlau mit dem Hinterreifen umzugehen. Man kann zwar in den ersten Runden schnell sein, muss aber auch konstant bis zum Ende durchfahren. Pusht du zu Beginn, kannst du am Ende nicht konstant sein. Es wird ein Rennen, in dem es ums Überleben geht. Wir haben im FP4 anders gearbeitet als die anderen, um zu sehen, ob der Reifen okay sein würde. Mit dem Ergebnis und meiner Pace im FP4 bin ich ziemlich glücklich.»

Großes Thema im Fahrerlager von Montmeló ist am Samstag der Ducati-Abschied von Jack Miller. Wie wirkt sich das auf Bagnaia aus, der seinen Vertrag längst bis Ende 2024 verlängert hat? Der Vizeweltmeister wählte seine Worte mit Bedacht: «Jack als Teamkollege zu haben, war für mich großartig. Denn wir bilden im Team eine Gruppe. Das ist etwas, das ich wirklich will und wirklich brauche. Wir arbeiten seit 2019 zusammen und haben seither ein großartiges Verhältnis in der Box. Wir haben oft zusammengearbeitet und wir sprechen während des Wochenendes oft miteinander, über die Reifen und alles.»

«Ich hätte gerne in Zukunft dasselbe Verhältnis», schickte Pecco eine Botschaft an seinen künftigen Stallgefährten – entweder Enea Bastianini oder Jorge Martin. «Wer mein Teamkollege sein wird, wird das mit Sicherheit verstehen. Wenn wir schnell sein und uns verbessern wollen, müssen wir eng zusammenarbeiten und ein gutes Verhältnis haben. Ich bin ziemlich sicher, dass das begonnen hat, seit Jack und ich ins Team gekommen sind. Die Situation wird mit Sicherheit auch in Zukunft dieselbe sein, nur eben mit einem anderen Fahrer.»

«Jack möchte ich viel Glück für seine Zukunft wünschen», schloss der Italiener.

MotoGP-Ergebnis, Q2, Montmeló (4. Juni):

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:38,742 min
2. Bagnaia, Ducati, 1:38,773 min, + 0,031 sec
3. Quartararo, Yamaha, 1:38,959, + 0,217
4. Zarco, Ducati, 1:39,027, + 0,285
5. Di Giannantonio, Ducati, 1:39,099, + 0,357
6. Martin, Ducati, 1:39,142, + 0,400
7. Rins, Suzuki, 1:39,145, + 0,403
8. Viñales, Aprilia, 1:39,397, + 0,655
9. Marini, Ducati, 1:39,451, + 0,709
10. Pol Espargaró, Honda, 1:39,477, + 0,735
11. Miller, Ducati, 1:39,523, + 0,781
12. Nakagami, Honda, 1:39,611, + 0,869

Die weitere Startaufstellung:
13. Bezzecchi, Ducati, 1:39,240 min
14. Bastianini, Ducati, 1:39,246
15. Brad Binder, KTM, 1:39,249
16. Oliveira, KTM, 1:39,420
17. Mir, Suzuki, 1:39,664
18. Morbidelli, Yamaha, 1:39,884
19. Dovizioso, Yamaha, 1:40,071
20. Gardner, KTM, 1:40,113
21. Bradl, Honda, 1:40,298
22. Pirro, Ducati, 1:40,351
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:40,373
24. Fernández, KTM, 1:40,587
25. Alex Márquez, Honda, ohne Zeit

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