Pol Espargaró (10.): Ständig Stress mit dem Vorderrad

Von Johannes Orasche
Das Repsol-Duo: Pol Espargaró (44) vor Stefan Bradl

Das Repsol-Duo: Pol Espargaró (44) vor Stefan Bradl

Repsol-Honda-Ass Pol Espargaró musste sich im MotoGP-Qualifying für sein Heimrennen in Barcelona mit Rang 10 zufrieden geben und spricht über die Fahreigenschaften der Werks-Honda.

Pol Espargaró stöhnte in der Hitze von Barcelona extrem nach dem MotoGP-Qualifying am Samstagnachmittag. Der Katalane landete im Qualifyung 2 auf Startplatz 10. Der Rückstand auf seinen Bruder und Polesitter Aleix betrug 0,7 Sekunden.

«Es hängt schon auch von der Tageszeit hier ab», hielt Pol fest. «Am Vormittag im FP3 ging es etwas leichter, am Nachmittag war es unmöglich zu attackieren. Ich konnte das Bike nicht verzögern.»

«Ich habe beide Male in Kurve 1 schon zwei Zehntel verloren, ich ging weit. Es wäre so noch immer dieselbe Rundenzeit geworden wie am Morgen. Aber für uns ist es extrem schwierig bei dieser Hitze.»

Markenkollege Alex Márquez aus dem LCR-Team musste am Samstag am Ende des FP4 einen heftigen Crash wegstecken. Die Honda bleibt ein schwer zu zähmendes Biest. Pol dazu: «Wir können das Bike nicht ordentlich abbremsen. Das Ganze kommt vom geringen Grip am Heck. Wir können der Frontpartie nicht helfen in der Bremszone.»

«Es kommt vom Heck keine Hilfe», hält er fest. «Wir können den Asphalt mit dem Heck nicht genug nutzen; wir können uns nicht festkrallen. Das Bike wird dann extrem schwer und es kann extrem leicht ein Sturz passieren bei dieser Zeitenjagd. Das ist der Knackpunkt bei unserem Motorrad.»

«Sobald man am Limit ist, verliert man die Front sehr schnell. Wenn die Temperaturen am Asphalt bei 50 Grad sind, dann ist es extrem schwer, am Kurvenausgang Grip zu finden. Für uns ist es aber schon beim Kurveneingang so, dass tendenziell stets das Hinterrad blockiert. Es kommt somit von hinten keine Unterstützung. Wir stressen damit ständig den Vorderreifen.»

MotoGP-Ergebnis, Q2, Montmeló (4. Juni):

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:38,742 min
2. Bagnaia, Ducati, 1:38,773 min, + 0,031 sec
3. Quartararo, Yamaha, 1:38,959, + 0,217
4. Zarco, Ducati, 1:39,027, + 0,285
5. Di Giannantonio, Ducati, 1:39,099, + 0,357
6. Martin, Ducati, 1:39,142, + 0,400
7. Rins, Suzuki, 1:39,145, + 0,403
8. Viñales, Aprilia, 1:39,397, + 0,655
9. Marini, Ducati, 1:39,451, + 0,709
10. Pol Espargaró, Honda, 1:39,477, + 0,735
11. Miller, Ducati, 1:39,523, + 0,781
12. Nakagami, Honda, 1:39,611, + 0,869

Die weitere Startaufstellung:
13. Bezzecchi, Ducati, 1:39,240 min
14. Bastianini, Ducati, 1:39,246
15. Brad Binder, KTM, 1:39,249
16. Oliveira, KTM, 1:39,420
17. Mir, Suzuki, 1:39,664
18. Morbidelli, Yamaha, 1:39,884
19. Dovizioso, Yamaha, 1:40,071
20. Gardner, KTM, 1:40,113
21. Bradl, Honda, 1:40,298
22. Pirro, Ducati, 1:40,351
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:40,373
24. Fernández, KTM, 1:40,587
25. Alex Márquez, Honda, ohne Zeit

 

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