Rang fünf: Valentino Rossi mit super Auftritt im Audi

Von Oliver Müller
Valentino Rossi im Audi R8 LMS GT3 evo II auf dem Circuit Paul Ricard

Valentino Rossi im Audi R8 LMS GT3 evo II auf dem Circuit Paul Ricard

Der neunmalige Motorrad-Weltmeister konnte im GT3-Audi glänzen. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen gab es für Valentino Rossi in der Nacht auf Sonntag in Le Castellet das beste Ergebnis 2022. So lief das Rennen.

Bestes Saisonergebnis 2022 für Valentino Rossi: Der neunmalige Motorrad-Weltmeister wechselte über den Winter bekanntlich von zwei auf vier Räder und startet in der GT World Challenge Europe in einem rund 585 PS starken Audi R8 LMS GT3 evo II vom belgischen Team WRT. «Il Dottore» kommt mit dem Fahrzeug immer besser zurecht und konnte beim Rennen auf dem Circuit Paul Ricard gemeinsam mit seinen beiden Teamkollegen Frédéric Vervisch und Nico Müller einen starken fünften Platz einfahren.

«Ich bin mit Platz fünf richtig zufrieden. Es ist ein gutes Ergebnis. Wir hatten ein sehr positives Wochenende», resümierte Rossi nach dem Rennen. «Wir waren stark und schnell und haben zudem bewiesen, dass wir ein gutes Line-up sind. Ich bin mit meiner Pace glücklich und auch damit, wie ich meinen Stints im Verkehr kämpften konnte.»

Vor dem Rennen, welches in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen Mitternacht endete, stand auf der 5,771 Kilometer langen Strecke zunächst die Qualifikation an. Jeder der drei Fahrer pro Auto musste eine Session absolvieren. Am Ende wurde eine Durchschnittszeit errechnet, die für die Startaufstellung herangezogen wurde.

Vervisch begann mit 1:54,237 Minuten, was Platz vier in Q1 bedeutete, Müller schaffte in Q2 mit 1:54,644 Minuten Rang 14 und Rossi in Q3 mit 1:54,429 Minuten Platz 18. Kombiniert bedeutete das die siebte Startposition für den Audi mit der so ikonischen Nummer 46.

Für das 6-Stunden-Rennen hatte sich das WRT eine besondere Taktik überlegt. Jeder der drei Piloten sollte zwei rund einstündige Doppelstints fahren - und Rossi machte den Anfang. Im Feld der GT-Spezialisten zeigte der Italiener eine passable Leistung. Rossi hielt zunächst die siebte Position und lieferte sehenswerte Duelle. Im Laufe seiner knapp zweistündigen Rennzeit büßte er jedoch einige Plätze ein, sodass er auf Platz elf liegend an den offiziellen Audi-Piloten Müller übergab.

Beim Stopp gab es jedoch ein Problem mit der Tankanlage, sodass der Schweizer noch einmal zum Service musste, um Benzin nachzufassen. Glücklicherweise war auf der Strecke zu diesem Zeitpunkt gerade eine Safety-Car-Phase. Somit gingen lediglich zehn Plätze verloren. Müller und später auch Vervisch kämpften sich im zweiten und dritten Renndrittel wieder sehenswert nach vorne. Als um Mitternacht die schwarzweiß karierte Flagge geschwenkt wurde, stand Platz fünf zu Buche. Es siegte der Ferrari 488 GT3 von Iron Lynx mit den Ferrari-Werksfahrern Daniel Serra, Davide Rigon und Antonio Fuoco.

«Es ist ein gutes Ergebnis, aber es hätte ein noch besseres sein können - beispielsweise ein erstes Podium», so Müller. «Leider hat uns dieser zusätzliche Boxenstopp Zeit gekostet. Aber wir haben es geschafft, wieder zurück ins Spiel zu kommen und gute Punkte zu holen. Das Positive ist, dass wir eine wirklich gutes Pace hatten.»

Die GT World Challenge Europe macht nur eine kurze Pause. Schon vom 17. bis 19. Juni 2022 steht das nächste Rennwochenende auf dem Plan. Auf dem Circuit Zandvoort in den Niederlanden werden dann wieder zwei rund einstündige Sprintrennen absolviert.

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