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Jack Miller (Rang 3): «Du hältst dauernd den Atem an»

Von Günther Wiesinger
Jack Miller: Schwarze Striche und kaum Zeit zum Atmen

Jack Miller: Schwarze Striche und kaum Zeit zum Atmen

Am Freitag landeten in Sachsen fünf Ducati GP22 in den Top-6. Jack Miller gehört zu den Topfavoriten, und der Australier will die Roten nicht als WM-Neunter verlassen.

Jack Miller erlebte beim Sachsenring-GP einen starken Freitag und sicherte sich nach der Bestzeit im FP1 den dritten Platz in der Tagesgesamtwertung. Er verlor nur 0,193 Sekunden auf die Bestzeit seines Ducati-Lenovo-Teamkollegen Pecco Bagnaia. Jack lobte den Zustand der Piste und bezeichnete seinen Speed als «eindrucksvoll». Er meinte, ohne den großen Fehler in Turn 8 wäre sogar mehr möglich gewesen.

Manche Fahrer wie Jorge Martin sagen, eine optimale Quali-Runde sei anspruchsvoller als eine ganze Renndistanz. Pflichtet JackAss bei? Miller: «Das stimmt zu einem gewissen Teil. Aber am Ende eines 30-Runden-Rennen leide ich sicher mehr… Klar, eine Pole-Runde verlangt dir alles ab. Da du hältst die ganze Runde hindurch den Atem an, du kommst kaum zum Schnaufen. Du musst in eineinhalb oder zwei Minuten deine maximale Performance abrufen. Aber alle Kollegen schmücken ihre Storys ein bisschen aus. Aber besonders hier ist körperlich sehr anstrengend, ein MotoGP-Motorrad 30 Runden lang am Limit zu bewegen. Es gibt auf den kurzen Geraden fast keine Zeit zum Ausruhen.»

Was sagt Miller zu den Diskussionen über die «preheated tyres», die bei einem vorher gegangenen Grand Prix schon einmal aufgewärmt wurden, jetzt wieder an die Teams verteilt werden und deren Qualität umstritten ist? «In Barcelona hatten wir riesige Unterschiede zwischen fabrikneuen und den ‘preheated tyres’. Wie es hier ausschaut, werden wir noch herausfinden. Ich hatte am Freitag zwei Vorderreifen von Valencia 2021, einen Hard-Compound und einen Medium. Ich weiß nicht, wer ihn damals in der Allocation hatte und wie stark er vorgeheizt wurde. Aber alle Firmen leiden unter der aktuellen Situation, es herrscht weltweit ein Mangel an Rohstoffen. Die Unternehmen müssen Kosten sparen. Wir müssen damit leben. Manche vorgeheizte Reifen funktionieren gut, aber nicht alle.»

MotoGP, Sachsenring, kombinierte Zeiten nach FP2 (17. Juni):

1. Bagnaia, Ducati, 1:20,018 min
2. Marini, Ducati, + 0,115 sec
3. Miller, Ducati, + 0,193
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,201
5. Zarco, Ducati, + 0,246
6. Martin, Ducati, + 0,257
7. Quartararo, Yamaha, + 0,381
8. Vinales, Aprilia, + 0,460
9. Di Giannantonio, Ducati, + 0,527
10. Mir, Suzuki, + 0,556
11. Rins, Suzuki, + 0,573
12. Nakagami, Honda, + 0,598
13. Bastianini, Ducati, + 0,729
14. Pol Espargaró, Honda, + 0,798
15. Morbidelli, Yamaha, + 0,838
16. Bezzecchi, Ducati, + 0,848
17. Oliveira, KTM, + 0,897
18. Alex Márquez, Honda, + 1,035
19. Darryn Binder, Yamaha, + 1,095
20. Bradl, Honda, + 1,099
21. Brad Binder, KTM, + 1,250
22. Gardner, KTM, + 1,185
23. Dovizioso, Yamaha, + 1,712
24. Fernández, KTM, + 1,802

MotoGP-Ergebnis FP1, Sachsenring (17. Juni):

1. Miller, Ducati, 1:21,479 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,015 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,078
4. Zarco, Ducati, + 0,176
5. Nakagami, Honda, + 0,181
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,186
7. Marini, Ducati, + 0,192
8. Dovizioso, Yamaha, + 0,251
9. Martin, Ducati, + 0,256
10. Alex Márquez, Honda, + 0,293
11. Viñales, Aprilia, + 0,334
12. Pol Espargaró, Honda, + 0,343
13. Mir, Suzuki, + 0,366
14. Morbidelli, Yamaha, + 0,460
15. Brad Binder, KTM, + 0,465
16. Bastianini, Ducati, + 0,578
17. Di Giannantonio, Ducati, + 0,673
18. Oliveira, KTM, + 0,758
19. Rins, Suzuki, + 0,772
20. Bezzecchi, Ducati, + 0,996
21. Gardner, KTM, + 1,119
22. Bradl, Honda, + 1,175
23. Fernández, KTM, + 1,328
24. Darryn Binder, Yamaha, + 1,517

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