Fabio Di Giannantonio (5.): Adrenalin gegen Allergie

Von Nora Lantschner
Fabio Di Giannantonio (23)

Fabio Di Giannantonio (23)

Körperlich fühlte sich MotoGP-Rookie Fabio Di Giannantonio am Samstag auf dem Sachsenring nicht besonders wohl, auf der Strecke lief es für den Gresini-Ducati-Piloten am Nachmittag umso besser.

«Ich bin sehr zufrieden», kommentierte Fabio Di Giannantonio am Samstag seinen Platz in der zweiten Startreihen, nachdem er zuvor Q1 mit Bestzeit überstanden hatte. «Mir geht es nicht so gut, irgendetwas ist in der Luft, was bei mir eine Allergie auslöst. Ich bin schon seit heute Morgen müde, ich fühle mich schlapp und die Nase juckt – eine Allergie eben. Deshalb hatte ich keinen großartigen Tag erwartet, im FP3 ging auch schlecht los. Ich fühlte mich schlecht auf dem Motorrad und war schwach. Dann haben wir aber die Kurve gekriegt, im FP4 waren wir stark und im Qualifying haben wir einen super Job gemacht», berichtete der Italiener.

Was veränderten der Rookie und seine Crew im Vergleich zum FP3? «Nichts, im FP3 ging es mir einfach schlecht und ich konnte nicht so flüssig waren wie am Freitag. Wir hatten im FP3 zwar etwas ausprobiert, sind dann aber auf unsere Basis zurückgekehrt», erklärte er.

Für das 30-Runden-Rennen gibt sich «Diggia» durchaus zuversichtlich: «Ich bin recht gut aufgestellt. Ich habe auch ein paar Videos gesehen, ich fahre ziemlich gut. Meine Pace ist recht schnell. Das Ziel wäre, sich in der zweiten Gruppe zu halten – irgendwo zwischen dem fünften und zehnten Platz. Das wäre schon ein ausgezeichnetes Ergebnis.»

Was für ein Rennen erwartet der Gresini-Fahrer? «Mamma Mia, ein sehr hartes Rennen. 30 Runden, es wird heiß sein und eine Seite des Körpers wird auf dieser Strecke sehr müde. Und der Hinterreifen fängt nach ein paar Runden an nachzulassen – ähnlich wie in Barcelona. Sagen wir so: Es wird interessant.»

Die angesprochene Allergie bereitet Di Giannantonio im Hinblick auf das 30-Runden-Rennen aber kein Kopfzerbrechen. «Ich glaube, wenn das Adrenalin steigt, spürt man nicht mehr viel», so der 23-jährige Römer. «In den ersten Runden wird es mich vielleicht ein bisschen stören. Leider sind mir da in diesem Moment aber die Hände gebunden. Ich hatte so etwas noch nie und muss es jetzt so nehmen.»

MotoGP-Ergebnis, Sachsenring, Q2 (18. Juni):

1. Bagnaia, Ducati, 1:19,931 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:20,007 min, + 0,076 sec
3. Zarco, Ducati, 1:20,030, + 0,099
4. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:20,120, + 0,189
5. Di Giannantonio, Ducati, 1:20,128, + 0,197
6. Miller, Ducati, 1:20,150, + 0,219
7. Marini, Ducati, 1:20,168, + 0,237
8. Martin, Ducati, 1:20,219, + 0,288
9. Viñales, Aprilia, 1:20,468, + 0,537
10. Nakagami, Honda, 1:20,562, + 0,631
11. Bezzecchi, Ducati, 1:20,593, + 0,662
12. Mir, Suzuki, 1:20,732, + 0,801

Die weitere Startaufstellung:

13. Pol Espargaró, Honda, 1:20,604 min
14. Oliveira, KTM, 1:20,656
15. Brad Binder, KTM, 1:20,757
16. Alex Márquez, Honda, 1:20,888
17. Bastianini, Ducati, 1:20,905
18. Bradl, Honda, 1:20,908
19. Dovizioso, Yamaha, 1:20,965
20. Morbidelli, Yamaha, 1:21,020
21. Gardner, KTM, 1:21,089
22. Fernández, KTM, 1:21,322
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:21,322

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