Brad Binder (KTM): «Nur eine schnelle Runde im FP2»
Brad Binder konnte im FP2 wegen technischen Problemen an beiden Bikes nur eine schnelle Runde fahren. Doch im FP1 war er auf Platz 10, deshalb traut er sich einiges zu.
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Nach dem erstaunlichen sechsten Platz in Assen mit nur 2,7 Sekunden Rückstand auf den Sieger trafen wir heute nach dem FP2 beim British Motorcycle Grand Prix einen verdrießlich gestimmten Brad Binder. Kein Wunder, denn der Red-Bull-KTM-Werksfahrer drehte am Freitag im FP1 in 45 Minuten nur vier gezeitete Runden, deshalb fiel er auf Position 21 zurück. Rückstand auf die Bestzeit von WM-Leader und Weltmeister Fabio Quartararo: 1,198 Sekunden.
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Doch der Südafrikaner hatte im FP1 mit Platz 10 und nur 1,101 sec Rückstand seinen Teamkollegen Miguel Oliveira (Platz 14 im FP1) noch im Schach gehalten. Doch am Freitagnachmittag ging alles schief. "In der Früh habe ich mit denselben Reifen bis zum Schluss gearbeitet und habe mich von Beginn weg gut gefühlt", erklärte der zweifache MotoGP-Sieger. "Es war schön, nach der Sommerpause wieder in Schwung zu kommen. Aber im FP2 konnte ich nur den ersten Run absolvieren. Dann bin ich an die Box gefahren. Im zweiten Run hatten wir ein technisches Problem. Ich bin dann rausgefahren für eine Runde, um zu schauen, ob sich das Problem von selbst lösen würde. Aber das war nicht der Fall, ich bin deshalb wieder reingefahren. Leider konnte ich dann nicht mehr rausfahren auf die Strecke, denn beim Ersatz-Motorrad hatten wir auch ein Problem – die Kupplung ist gerutscht. Ich habe also im FP2 nur eine schnelle Runde drehen können."
Binder verwendete wie Oliveira die neue Auspuffanlage. "Das ist ein Update, ich bin damit gleich im FP1 gefahren", berichtete er. "Der Sound ist anders, aber es fühlt sich ziemlich okay an. Doch wir müssen morgen noch mehr Tests machen. Ich habe keine Vergleiche mit der alten Auspuffanlage gemacht, also kann ich schwer beurteilen, wo die Vorteile liegen. Ich muss mehr Runden damit abspulen. Das neue System hört sich leiser an, das ist etwas seltsam, weil ich dann manchmal gezweifelt habe, ob ich den richtigen Gang drinnen habe. Man meint, man habe einen Fehler gemacht. Daran muss ich mich noch gewöhnen."
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Brad Binder und Miguel Oliveira sind in Assen ins Q2 vorgedrungen und im Rennen in die Top-Ten gefahren, heute kamen beide jeweils einmal unter die ersten Zehn. Deutet das auf Fortschritte bei KTM hin?
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Binder: "Wir haben hier erst einen Tag hinter uns. Lass' uns abwarten. Ich denke, wir haben einen Schritt nach vorne gemacht. Ich fühle mich auf dem Motorrad etwas besser. Aber leider ist das FP2 heute für mich flachgefallen. Ich bin nur in der Box gesessen."
Die Dorna rüstet die Fahrer jetzt gelegentlich mit Schulter-Kameras aus. Doch Brad Binder weiß nicht, ob und wann er sich als Kamera-Fahrer zur Verfügung stellen wird. "Denn ich war mit KTM und Lederhersteller Ixon im Windkanal. Wir haben geschaut, dass der Höcker für den Airbag hinter dem Helm so aerodynamisch wie möglich gestaltet wird. Dadurch ist der Platz im Innenraum viel kleiner geworden. Ich weiß nicht, wie mühsam es jetzt wäre, die Hardware für die Kamera dort innen anzuschrauben." MotoGP, kombinierte Zeiten nach FP2, Silverstone (5. August):
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