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Aragón: Das Comeback von Marc Márquez auf ServusTV

Von Mario Furli
Alex Hofmann mit Stefan Bradl, der die Honda nun wieder an Marc Márquez übergibt

Alex Hofmann mit Stefan Bradl, der die Honda nun wieder an Marc Márquez übergibt

ServusTV überträgt den Grand Prix von Aragón am Samstag und Sonntag live. Wie Experte Alex Hofmann die Rückkehr von Repsol-Honda-Star Marc Márquez in die MotoGP-WM einschätzt.

Ausgerechnet auf seiner Lieblingsstrecke feiert Marc Márquez sein langersehntes Renn-Comeback. Ob der sechsfache MotoGP-Weltmeister auf Anhieb glänzen kann? ServusTV-Experte Alex Hofmann: «Auszuschließen ist bei einem Marc Márquez nie etwas.»

Erbauliche Testfahrten in der vergangenen Woche in Misano erlauben dem mittlerweile viermal am rechten Oberarm operierten, fünffachen Sieger von Aragón 110 Tage nach seinem letzten Renneinsatz wieder in die WM einzusteigen. «Der Speed ist da, nur körperlich fehlt es noch ein bisschen. Marc ist aber, glaube ich, inzwischen vernünftiger geworden und wird noch einige Rennen brauchen, um wieder richtig hineinzufinden», ergänzte Hofmann.

Bagnaias Siegesserie

Francesco Bagnaia ist unterdessen nicht zu stoppen. Mit seinem vierten Sieg in Serie stellte der Italiener in Misano einen neuen Ducati-Rekord auf, selbst Casey Stoner hatte nie mehr als drei Erfolge am Stück eingefahren. Hofmann: «Ducati weiß um Peccos Potential. Im Umgang mit Stress ist er viel reifer geworden.»

Insgesamt hält Bagnaia in diesem Jahr bei doppelt so vielen Triumphen wie WM-Leader Fabio Quartararo, wegen des schwachen Saisonstarts fehlen dem 25-Jährigen dennoch 30 Punkte auf den Yamaha-Werksfahrer. «Eine Weltmeisterschaft in der MotoGP kann man mit einem Fünfsatz-Match im Tennis vergleichen», erklärte Hofmann. «Es ist praktisch unmöglich, über die gesamte Saison die volle Konzentration aufrechtzuerhalten.»

Quartararo büßte wiederum in den letzten Rennen zwei Drittel des schon so komfortablen Vorsprungs auf seinen größten Rivalen ein, doch auch der Titelverteidiger habe nach der Sommerpause alles richtig gemacht, meinte der ServusTV-Experte. «Er weiß, dass er mit Glück um den Sieg fahren kann. Es kann aber genauso gut sein, dass mit der Yamaha nicht mehr als ein vierter oder fünfter Platz drinnen ist.»

Abwechslungsreiche Strecke

Im MotorLand Aragón ist aber wieder der Mann der Stunde zu favorisieren. Immerhin wehrte Bagnaia bei seinem Vorjahrssieg geradezu heldenhaft die Angriffe eines furiosen Marc Márquez ab, während Quartararo bisher keine Topresultate in Alcañiz zu verzeichnen hatte. Das Layout sollte indes allen Herstellern Chancen geben. «Schnelle Kurven, kurze Kurven, lange Kurven – die Strecke ist sehr anspruchsvoll und abwechslungsreich.»

Auf Aleix Espargaró, der in der Weltmeisterschaft zwar ein wenig an Boden verlor, mit 33 Punkten Rückstand aber noch immer in Schlagdistanz zu Quartararo liegt, will Hofmann keinesfalls vergessen. «Die Strecke kommt sowohl ihm persönlich als auch der Aprilia entgegen. Das muss er nutzen, um sich wieder ins Spiel zu bringen.»

Keine Verschnaufpausen

Entschieden sei jedenfalls noch rein gar nichts. «Wir haben noch sechs Rennen in acht Wochen. Das wird super spannend, ist aber gleichzeitig die härteste Zeit, die es je in der MotoGP gab.» Denn erstmals seit 2019 ist im Saisonfinish wieder ein Fernost-Trip zu bewältigen. «Ein enorm dichtes Programm, dazwischen lange, anstrengende Reisen, Mega-Jetlags und unterschiedlichste klimatische Bedingungen. Ich fürchte, dass es schon um den Ticken zu viel ist», sieht Hofmann die Grenzen der Belastbarkeit erreicht.

Schließlich nehme die Anzahl an Rennwochenenden stetig zu, ohne Finnland-Absage wäre man in diesem Jahr auf 21 Veranstaltungen gekommen. «Um Verletzungen auszuheilen, bleibt jetzt keine Zeit, für die mentale Ebene sowieso nicht.» Lediglich die nicht minder ausgelaugten Mechaniker könnten zwischen Thailand und Australien eventuell einen kurzen Abstecher zu ihren Familien einplanen. «Für die Fahrer ist das unmöglich.»

Márquez und Ducati im Fokus

Rund um die Rennaction dreht sich selbstverständlich alles um das große Comeback von Marc Márquez. Weiters blickt ServusTV hinter die Kulissen von Ducati und lässt auch Mastermind Gigi Dall’Igna zu Wort kommen. Zudem gibt’s eine detaillierte Analyse zum sich zuspitzenden Titelkampf.

Alina Marzi und Gustl Auinger melden sich aus der Boxengasse des MotorLand Aragón, den Kommentar aus Spanien liefern Christian Brugger und Alex Hofmann.

«Gran Premio Animoca Brands de Aragón» bei ServusTV

Samstag (17. September):
12:25 Uhr: Qualifying Moto3 LIVE
13:30 Uhr: 4. freies Training MotoGP LIVE
14:10 Uhr: Qualifying MotoGP LIVE
15:10 Uhr: Qualifying Moto2 LIVE
15:50 Uhr: Analyse Qualifying

Sonntag (18. September):
10:20 Uhr: Beginn der Live-Übertragung
11:00 Uhr: Rennen Moto3 LIVE
12:20 Uhr: Rennen Moto2 LIVE
14:00 Uhr: Rennen MotoGP LIVE
14:45 Uhr: Analyse MotoGP

Übrigens: Das komplette TV- und Streaming-Programm hat SPEEDWEEK.com hier zusammengetragen.

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