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Marc Márquez verzichtet zunächst auf Kalex-Schwinge

Von Otto Zuber
Marc Márquez rückte beim Misano-Test mit der neuen Aluminium-Schwinge von Kalex aus. Auch in Aragón kann er diese nutzen, wie er erzählte. Doch zunächst will der Rückkehrer darauf verzichten.

Bei seinem Besuch in der Honda-Box in Österreich erklärte Marc Márquez unmissverständlich, dass sich Honda stärker an den europäischen Herstellern orientieren müsse. Und der Wunsch des achtfachen Champions wurde erhört. Bereits beim Misano-Test durfte er mit einer Aluminium-Schwinge von Kalex ausrücken, und er bekam unter anderem auch eine neue Verkleidung, die der jüngsten Aprilia-Variante mit der seitlichen Kerbe gleicht.

Die Schwinge stehe ihm auch beim Comeback in Aragón zur Verfügung, verriet der 85-fache GP-Sieger vor dem Start des Wochenendes: «Wir haben die Kalex-Schwinge in Misano ausprobiert und natürlich fühlt sie sich ganz anders an. Hier in Aragón kann ich sie einsetzen, das hat mir Honda zumindest gesagt.»

«Aber derzeit will ich sie nicht testen, denn am Freitag bin ich nicht bereit, irgendetwas zu testen. Aber was danach kommt, ist noch offen. Wir werden sehen, auf welchem Niveau ich unterwegs sein werde», stellte der 29-Jährige klar.

Dass Honda mit der Alu-Schwinge von Kalex neue Wege geht, freut den früheren Dauersieger. Doch er betonte auf Nachfrage: «Wir reden natürlich und geben unseren Input. Aber über die Schwinge, die wir in Misano ausprobiert haben, wurde schon vor dem Wochenende in Österreich gesprochen.»

«Honda arbeitet wirklich hart, die Verantwortlichen verstehen die Situation, in der wir uns befinden, und die Tatsache, dass wir speziell von Ducati und Aprilia weit entfernt sind – und auch, dass wir hart weiterarbeiten müssen. Denn nächstes Jahr werde ich einen starken Teamkollegen haben, auf der Fahrer-Seite werden wir also bereit sein. Und dann brauchen wir auch das richtige Material, damit wir um den WM-Titel kämpfen können», fügte der ältere der beiden Márquez-Brüder an.

Stand MotoGP-Fahrer-WM nach 14 von 20 Grands Prix:

1. Quartararo, 211 Punkte. 2. Bagnaia 181. 3. Aleix Espargaró 178. 4. Bastianini 138. 5. Zarco 125. 6. Miller 123. 7. Brad Binder 115. 8. Viñales 101. 9. Rins 101. 10. Martin 94. 11. Oliveira 90. 12. Marini 82. 13. Mir 77. 14. Bezzecchi 68. 15. Marc Márquez 60. 16. Nakagami 46. 17. Pol Espargaró 42. 18. Alex Márquez 35. 19. Morbidelli 26. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 8. 25. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 321 Punkte. 2. Yamaha 211. 3. Aprilia 201. 4. KTM 148. 5. Suzuki 127. 6. Honda 96.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team, 304 Punkte. 2. Aprilia Racing 279. 3. Monster Energy Yamaha 237. 4. Prima Pramac Racing 219. 5. Red Bull KTM Factory 205. 6. Suzuki Ecstar 178. 7. Gresini Racing 161. 8. Mooney VR46 Racing 150. 9. Repsol Honda 104. 10. LCR Honda 81. 11. WithU Yamaha RNF 25. 12. Tech3 KTM Factory 17.

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