Aufatmen: Grünes Licht für den Japan-GP in Motegi

Von Günther Wiesinger
Nach dem aktuellen Stand wird der Japan-GP in Motegi am kommenden Wochenende erstmals seit 2019 stattfinden. Die vier Frachtflugzeuge sollen rechtzeitig in Saragossa abheben.

Bei der Dorna, der Teamvereinigung IRTA und beim Weltverband FIM wurde heute stundenlangberatschlagt und diskutiert, wie man mit der Taifun-Warnung in Japan umgehen soll. Den Teams wurde mitgeteilt, es werde bis ca. 17 Uhr eine Entscheidung geben, ob der Japan-GP stattfinden wird oder nicht. Es musste beurteilt werden, ob die vier Frachtflugzeuge rechtzeitig in Japan landen können, um das Material bis Freitag an die Boxen des Twin Ring Motegi bringen zu können. Für Freitagvormittag ist ausnahmsweise kein Training vorgesehen, weil die Luftfracht von Spanien ohnedies unter großer Zeitnot nach Asien transportiert werden muss.

Midori Moriwaki, die Teamchefin des MIE Honda Superbike-Teams, saß heute mit Honda-SBK-Teammanager Leon Camier im Fahrerlager und machte sich keine Sorgen. «Klar, durch den Ukraine-Krieg darf Russland nicht mehr überflogen werden, der Flug nach Japan dauert deshalb jetzt 14 Stunden. Aber das ist kein riesiger Taifun. Ich rechne fest damit, dass das Material und Personal rechtzeitig für den Grand Prix nach Japan gebracht werden kann. Bis zur Wochenmitte wird der Taifun weitergezogen sein.»

Auch Husqvarna-Moto3-Pilot Ayumu Sasaki, heute in Aragón im Moto3-Rennen hinter Izan Guevara (GASGAS) auf Platz 2, macht sich keine Sorgen. «In Japan sind wir an Taifune gewöhnt», sagte der Japaner. «Schon als kleines Kind musste ich damit leben lernen. Ich bin überzeugt, dass der Japan-GP durchgeführt werden kann.»

«Meine spanischen Gegner haben immer vier Heimrennen im Jahr, ich hatte in den letzten zwei Jahren keines. Aber ich kenne die meisten GP-Strecken in Asien im Gegensatz zu vielen WM-Gegnern schon aus dem Asian Talent Cup. Das möchte ich ausnützen», kündigte Sasaki an.

Kurz vor 15 Uhr wurde im Paddock des MotorLand Aragón Entwarnung gegeben. Die Teams der drei GP-Klassen haben bereits mit dem Packen der Frachtkisten begonnen, und da der Taifun spätestens am Dienstag oder Mittwoch abklingen soll, sollten die vier Frachtflugzeuge mit dem GP-Material rechtzeitig von Saragossa (95 km von Alcaniz entfernt) abfliegen können.


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