Brad Binder (KTM/12.): «Haben nur das Quali verpatzt»

Von Günther Wiesinger
Brad Binder: 12. Startplatz

Brad Binder: 12. Startplatz

Brad Binder hat an seiner KTM RC16 in Buriram nichts auszusetzen. «Ich war den ganzen Tag schnell, leider habe ich im Q2 mit dem weichen Hinterreifen keine feherlose Runde geschafft.»

Brad Binder gelang beim GP von Thailand zum dritten Mal in Folge der direkte Einzug ins Qualifying 2, doch der zwölfte Startplatz entspricht nicht den Erwartungen des WM-Sechsten, der vor einer Woche in Motegi auf der Red Bull-KTM mit dem famosen zweiten Platz geglänzt hat.

«Der heutige Tag ist eigentlich wirklich gut verlaufen», stellte der Südafrikaner fest. «Ich habe in der Früh im FP3 gut begonnen, ich war gleich im ersten Exit schnell und bin dann im FP3 auf Platz 6 gelandet. Ich war nachher den ganzen Tag hindurch stark und konstant. Auch meine Pace ist richtig gut, ich bin happy mit der Art und Weise, wie alles funktioniert. Als ich in der früh hinten den Soft-Hinterreifen reingesteckt habe, ist mir eine ausgezeichnete Rundenzeit gelungen. Ich bin gleich ins Q2 aufgerückt.»

«Im FP4 lief es wieder großartig, ich hatte vom Anfang bis zum Ede eine großartige Pace. Ich fühle mich sehr komfortabel mit dem Gerät, das ich unter mir habe», ergänzte der KTM-Star. «Der einzige Patzer des heutigen Tages war das Q2. Ich habe mit dem Medium-Reifen hinten begonnen, damit wir morgen als Ersatz einen Soft-Reifen als Back-up bei einem ‚bike change‘ haben. Ich bin dann nach dem ersten Run reingefahren und haben den Soft aufziehen lassen, um nachher meine Qualifying-Runde hinzulegen. Aber ich habe mit dem Soft-Reifen nie eine perfekte Runde hinbekommen. Das ist enttäuschend, aber es lässt sich nicht mehr ändern., Die Startposition ändert nichts an unserer vortrefflichen Pace. Ich denke, ich kann morgen ein gutes Rennen fahren.»

Wie erklärte sich Brad die starke Performance im FP3? «Wir haben nach ein paar Updates jetzt mehr Spielraum, wenn wir die Vorderbremse ziehen», stellte der 27-Jährige fest. «Bisher hat das Vorderrad oft früh blockiert. Wir haben etwas gefunden, das uns hilft, das Blockieren zu reduzieren. Dadurch können wir später bremsen und beständiger fahren. Das ist sicher ein riesiger Bonus für uns. Das ist die hauptsächliche Änderung, die wir in den letzten paar Rennen erreicht haben.»

Wo hätte sich Binder im Q2 bei einer optimalen Runde einreihen können? «Ich habe die Zeiten der anderen noch nicht analysiert. Aber ich stelle mir vor, ich hätte viel schneller als manche Gegner sein können», meinte der Moto3-Weltmeister von 2016. «Ich bin nicht sicher, was ich schaffen hätte können. Das wird sich morgen zeigen. Ob ich wieder aufs Podest fahren kann? Das wäre schön. Ich will immer gewinnen. Daran wird sich auch morgen nichts ändern.»

MotoGP-Ergebnis Q2, Buriram (1.10.):

1. Bezzecchi, Ducati, 1:29,671 min
2. Martin, Ducati, 1:29,692 min, + 0,021 sec
3. Bagnaia, Ducati, 1:29,775, + 0,104
4. Quartararo, Yamaha, 1:29,909, + 0,238
5. Zarco, Ducati, 1:29,963, + 0,292
6. Bastianini, Ducati, 1:29,988, + 0,317
7. Miller, Ducati, 1:30,106, + 0,435
8. Marc Márquez, Honda, 1:30,133, + 0,462
9. Marini, Ducati, 1:30,214, + 0,543
10. Rins, Suzuki, 1:30,337, + 0,666
11. Oliveira, KTM, 1:30,485, + 0,814
12. Brad Binder, KTM, 1:30,542, + 0,871

Die weitere Startaufstellung:
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:30,202 min
14. Morbidelli, Yamaha, 1:30,528
15. Crutchlow, Yamaha, 1:30,542
16. Fernández, KTM, 1:30,566
17. Viñales, Aprilia, 1:30,578
18. Gardner, KTM, 1:30,602
19. Pol Espargaró, Honda, 1:30,641
20. Alex Márquez, Honda, 1:30,692
21. Di Giannantonio, Ducati, 1:30,794
22. Nagashima, Honda, 1:31,331
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:31,356
24. Petrucci, Suzuki, 1:31,604

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